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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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versprochen«, antwortete Face. »Bloß, daß wir es uns überlegen würden.«
    »Gentlemen, das ist eine Angelegenheit für die Spionageabwehr. Geben Sie die Sache an General Crackens Leute weiter.«
    Face fühlte sich bei dieser Anordnung sichtlich nicht wohl. »Bei allem Respekt, Sir, Crackens Leute haben diesen Mann bisher noch nicht bemerkt. Das bedeutet, daß er möglicherweise einen Freund hat, einen Offizierskollegen bei der Abwehr, der ihn deckt. Wenn er schon früher Raumfahrzeuge gestohlen hat, und es gibt keinen Grund zu der Annahme, daß er das nicht getan hat…«
    »Aber auch keine Beweise, daß er es getan hat.«
    »Das ist richtig. Aber, wenn er schon Raumfahrzeuge gestohlen hat, dann wäre ein Freund in Crackens Gruppe die Erklärung dafür, weshalb man bisher keine Beweise gegen ihn gefunden hat. Wenn wir die Angelegenheit der Abwehr übergeben, dann könnte das dazu führen, daß er vorzeitig gewarnt wird und alle Spuren beseitigt und ein, zwei Jahre den unbescholtenen Offizier spielen kann… um dann wieder mit dem Stehlen anzufangen und junge Offiziersanwärter zu erpressen.«
    Wedge überlegte. »Wenn Sie diese kleine Operation durchführen, dann könnte uns das bei Crackens Leuten recht unbeliebt machen. Weil wir uns damit nämlich in ihre Befugnisse einmischen.«
    Phanan nickte. »Die Möglichkeit besteht. Andererseits ist es aber auch möglich, daß wir es schaffen, ohne daß jemand auch nur bemerkt, daß hier eine ›Operation‹ läuft. Nehmen wir doch einmal an, daß Lara Notsil auf Empfehlung eines schneidigen, ungemein attraktiven Piloten, den sie auf Borleias im Lazarett kennengelernt hat, in die Flugschule eintritt…«
    »Einem der Piloten der Staffel Blau, nehme ich an.«
    »Vielen Dank für dieses Vertrauensvotum, Sir. Jedenfalls fängt sie mit ihrer Ausbildung an, und Repness macht sich an sie heran. Lara wendet sich an ihren alten Freund aus dem Lazarett, und die beiden lassen Repness auffliegen. Das ist die Geschichte, und sie wird jeder Untersuchung standhalten.«
    »Einer oberflächlichen Untersuchung vielleicht.« Wedge ließ sich finster blickend wieder in seinen Sessel sinken. Phanan und Face setzten sich um einiges erleichtert ebenfalls wieder auf ihre Stühle.
    Wedge fuhr fort: »Aber aller Wahrscheinlichkeit nach werden wir, wenn ihre Probleme mit Repness anfangen, irgendwo anders im Einsatz sein. Haben Sie die Absicht, Ihren Dienst bei der Gespensterstaffel aufzugeben, um hier in der Nähe dieser jungen Dame zu bleiben?«
    »Nein, aber Face hat vor, ein paar Credits auf ihr Konto einzuzahlen, damit sie sich Zugang zum HoloNet verschaffen kann. Und wenn dann das passiert, was wir erwarten, kann sie mit uns praktisch unverzüglich Verbindung aufnehmen…«
    »Immer unter der Voraussetzung, daß wir zu diesem Zeitpunkt nicht gerade verdeckt tätig sind.«
    »Ja, unter dieser Voraussetzung, richtig. Ich werde ihr Anweisungen hinterlassen, was sie tun soll, falls sie uns nicht erreichen kann. Aber wenn sie Kontakt mit uns aufnehmen kann, werden wir uns jemanden auf Coruscant suchen, dem wir vertrauen können und auf den sie sich verlassen kann. So jemanden muß es geben. So jemanden gibt es immer.« Phanan zuckte die Achseln und sah seinen kommandierenden Offizier an. »Man könnte sich ja vielleicht sogar an Prinzessin Leia Organa wenden…«
    »Unter gar keinen Umständen. Die hat Wichtigeres zu tun. Außerdem ist sie augenblicklich in geheimer diplomatischer Mission unterwegs.«
    »Das war nur ein Vorschlag. Jedenfalls, wenn wir nicht hier sind, um Lara in der Endphase zu helfen, werden wir sie mit einem Freund in Verbindung bringen, der ihr behilflich sein kann. Und das ist das Ende der Angelegenheit.«
    »Aber nicht das Ende ihrer Karriere.«
    Die zwei Piloten nickten.
    Wedge lehnte sich zurück. »Also schön, ihr beiden. Wenn diese Lara Notsil die Operation durchzieht, werde ich sie für die Versetzung in eine meiner Staffeln in Betracht ziehen. Und ob ich sie übernehme oder nicht, wird einzig und allein davon abhängen, wie ich ihre Fähigkeiten und ihren Charakter einschätze. Ich werde mich also weder um ihre Leistungsdaten von der Akademie noch um ihre Teilnahme an Ihrer Großoperation kümmern. Sie muß die Fähigkeit besitzen, in der Sonderstaffel oder bei den Gespenstern zu fliegen… und wenn das der Fall ist, werde ich sie, sobald ich eine freie Stelle habe, übernehmen. Das ist das Äußerste, was ich für sie tun kann.«
    Die beiden verstanden den Wink und

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