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X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Sprechanlage. »Was geht hier vor?«
    »Die haben uns erwischt. Unser Einsatz ist geplatzt, und wir auch, falls uns nicht einfällt, wie wir hier rauskommen. Augenblick mal. Knirps, Kommsystem hochfahren und alle Energie, die du zusammenkratzen kannst, auf das Signal legen.«
    »Gemacht.«
    »Fünf an Eins, hören Sie uns? Ende.«
    Die einzige Antwort, die er bekam, war das Zischen von Störgeräuschen.
    »Fünf an Elf, können Sie uns hören? Ende.«
    »– Elf, empfangen… Sig – bricht ab.«
    »Einsatz abbrechen. Wiederhole, Einsatz abbrechen. Ende.«
    »Nega… warten… euren Abflug… Ende.«
    »Nein, und das ist ein direkter Befehl. Einsatz abbrechen. Bestätigen. Ende.«
    Keine Antwort.
    »Wir haben einfliegende Sternenjäger von dem kapitalen Schiff«, sagte Knirps.
    »Na klar haben wir die. Sonst würde hier doch etwas fehlen, oder?«
    Jetzt war Tyrias Stimme zu hören: »B…igt. Breche ab. Ende.« Auf dem Bildschirm konnte man sehen, wie die Punkte, die ihren TIE-Jäger und den Piggys darstellten, auf Fluchtvektor abbogen.
    Kell atmete tief durch. Er hätte gern eine letzte Sendung abgesetzt. Ich liebe dich. Aber er durfte den feindlichen Streitkräften keinen Hinweis geben, keinerlei zusätzliche Information, die es ihnen erleichterte, die Tarnung der Flederfalken zu durchschauen. Er schaltete das Kommsystem ab. Während er sich auf das nächste Manöver vorbereitete, spürte er, wie sich eine lähmende Last über ihn legte, über seinen Körper, seinen Geist.
    Jetzt kam wieder Donos’ Stimme über die Sprechanlage. »Wie lautet der Plan, Fünf?«
    »Knirps kommt zu dir ins Shuttle. Zu einem Zeitpunkt meiner Wahl, wahrscheinlich, wenn wir diesem kapitalen Schiff nahe genug sind, ohne von ihm geschluckt zu werden, startet ihr und holt ein paar Sekunden Beschleunigung heraus, ehe euch der nächste Traktorstrahl packt. In der Zeit löse ich unsere Sprengladungen aus.«
    Die Augen von Knirps weiteten sich. Kell sah, wie sie flackerten, ein Zeichen, daß in Knirps jetzt eine andere Persönlichkeit in den Vordergrund trat, diejenige, die ihnen in der augenblicklichen Situation den größten Nutzen bringen konnte.
    Donos’ Stimme war wieder zu hören. »Äh, dazu mußt du an Bord des Shuttle sein.«
    »Das geht nicht, Neun. Mein Sender ist genau wie der, den wir im Shuttle haben, nicht stark genug. Den können die stören.«
    »Dann nimm eben einen Zeitschalter.«
    »Dann haben wir keine Garantie, daß wir den größtmöglichen Schaden anrichten. Die Positionierung ist dann nicht exakt.«
    »Dann nimm die Annäherungssensoren der Bastion.«
    »Auf Distanzen unter zwei Kilometern sind die einzigen Annäherungssensoren, die die Bastion hat, menschliche Augen, Neun. Wir können von Glück reden, daß diese alte Kiste Erfrischer hatte.«
    »Augenblick mal, ich glaube, Castin und ich können da etwas improvisieren.« Donos hielt kurz inne. »Ja, ich kann die Sprengladungen aus der Distanz auslösen.«
    »Ohne Kommlink?«
    »Ohne Kommlink.«
    »Und wie geht das?«
    »Weil ich eben im Gegensatz zu dir etwas gelernt habe. So, und jetzt Schluß mit dem Geschwätz. Sieh zu, daß du das Kommsystem der Bastion auf Breitspektrumsempfang mit Richtstrahl schaltest.«
    Kell hatte das Gefühl, als würde die schwere Last von ihm genommen, als ihm bewußt wurde, was Donos vorhatte. »Jetzt habe ich begriffen. Wir kommen sofort.«
     
    »In Gruppen Formation verlassen.« Die Anspannung in Faces Stimme war trotz der elektronischen Verzerrung deutlich wahrzunehmen. »Feuer frei. Und möge…«
    Seine Stimme stockte. Wedge wußte, daß Face im Begriff gewesen war, möge die Macht mit euch sein zu sagen. Eine schlechte Idee, die sie verraten hätte. Aber Face fing sich so schnell, daß Wedge bezweifelte, daß jemand, der ihn nicht so gut kannte wie er, das kurze Zögern überhaupt bemerkt hatte. »… es uns beschieden sein, heute abend aus den Schädeln unserer Feinde zu trinken!«
    Wedge bog nach Backbord ab, wo der Ring feindlicher TIEs am dünnsten war. Shalla und Lara folgten ihm.
    Taktik. Der Feind baute auf seine zahlenmäßige Überlegenheit und würde deshalb zu Leichtsinn neigen. Und das war der Schwachpunkt, an dem die Flederfalken zuerst ansetzen mußten.
    Aus der Handvoll in Paaren heranfliegender Jäger pickte sich Wedge die zwei am gefährlichsten aussehenden heraus, zwei Interceptors, deren Flugbahn ihm irgendwie zielorientierter als die ihrer Kollegen erschien. Als sie näherkamen, zeigten seine visuellen

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