Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust

Titel: X-Wing 06 - Operation Eiserne Faust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
Vom Netzwerk:
klang jetzt tief, fast grollend. Wedge fragte sich, ob Face bereits angefangen hatte, seine Rolle zu spielen, oder ob Castins Modifikationen der Kommsysteme der einzelnen Sternenjäger bereits abgeschlossen waren.
    »Flederfalke Sieben, zwei grün, alle Systeme bereit, und ich hätte gerne einen Minzlikör und dazu ein Glas Lomin-Ale«, dröhnte Phanans Stimme in einem tiefen Baß, den er ohne technische Hilfsmittel sicherlich nicht zustande gebracht hätte.
    »Flederfalke Zehn, bereit.« Wenn er nicht gewußt hätte, daß das Shalla war, hätte Wedge einen Mann im Cockpit ihrer Maschine vermutet.
    Wedge räusperte sich. »Flederfalke Eins, startbereit.«
    Lautes Gelächter hallte aus seinem Komm, und es waren mehrere Stimmen, die er hörte. Zu seinem Ärger konnte er nicht einmal erkennen, welche es waren. »Gibt es ein Problem?« fragte er.
    »Kein Problem, Sir«, tönte Face in tiefem Baß. »Wir empfangen Sie mit voller Leistung.« Aber Wedge hörte, daß er mit Mühe sein Lachen unterdrückte.
    Während die übrigen Meldungen hereinkamen, schaltete Wedge sein Kommgerät auf eine spezielle Frequenz, die auch sein X-Flügler und sein Astromech empfingen. »Gate, hörst du mich?«
    Seine R5-Einheit antwortete mit einem fröhlichen Piepen.
    »Zeichne auf mein Signal meine Durchsage auf. Auf mein zweites Signal stellst du die Aufzeichnung ein und sendest das, was du aufgezeichnet hast, an mich zurück. Los. ›Wir, die Rebellenallianz, geben hiermit im Namen – und mit der ganzen Autorität – der freien Geschöpfe der Galaxis unseren festen Entschluß und unsere Absicht bekannt Ende.‹«
    Gleich darauf hörte er seine eigenen Worte im Lautsprecher, aber sie kamen nicht mit seiner eigenen Stimme. Sie klangen schrill und undeutlich, eine Art von Schnattern, das Wedge sofort erkannte. Es klang genauso, wie ein Ewok sprechen würde, wenn man ihm Basic beigebracht hätte.
    Er seufzte. »Danke, Gate. Ende.« Er schaltete wieder auf den Kanal der Flederfalken-Staffel zurück und hieb sich mit der Faust krachend gegen den Helm.
    Wenigstens war die Stimmung in der Staffel gut.
     
    Der Dienst als Geleitschutz war langweilig, wurde aber wenigstens gut bezahlt. So sah es zumindest Lieutenant Milzin Veyn, ein Sternenjägerpilot aus der Stadt Hullis. Und als Ehemann und Vater von drei Kindern konnte er die zusätzliche Prämie immer gut gebrauchen.
    Heute mußten er und sein Flügelmann den Tanker Bastion bewachen. Ein recht martialischer Name für einen so klobigen, halb verrosteten Kasten… im Augenblick lag die Bastion auf Station siebzehn im Dock einer der wenigen noch verbliebenen Bergwerkskolonien von Halmad im Asteroidengürtel, und Veyns TIE-Jäger und der seines Partners waren in einer Distanz von etwa einem Kilometer auf Wache.
    Veyns Kommsystem summte: »Hey, Lieutenant.«
    »Ja, hier Veyn.«
    »Schlechte Nachrichten. Wir haben einen Treibstoffpumpendefekt. Die sind am Reparieren, aber es dauert bestimmt noch mindestens zwei Stunden.«
    »Vielleicht sollten Sie einfach den Einsatz abbrechen und nach Hause fliegen.«
    »Das sollten wir tatsächlich… aber der Captain sagt, dann müßten wir ja morgen wieder herkommen, und die Reparatur ist mit vorhandenen Teilen möglich, und genau das werden wir tun.«
    »Na prima.«
    »Hören Sie, wir können die Sensoren wieder hochfahren… und Sie und Ihr Flügelmann können ja auf einen Becher Kaf reinkommen. Wir haben gerade frischen gemacht.«
    »Oh. Das geht wohl nicht.« Aber der Gedanke, wenigstens einen Teil der zusätzlichen Wartezeit in einer warmen Messe und mit frischem Kaf zu verbringen, statt in Nullschwerkraft im Weltraum zu treiben, hatte seinen Reiz.
    »Nun, was halten Sie davon, wenn ich ins Logbuch eintrage, daß, äh, der Captain sich mit Ihnen über künftige Schutzmaßnahmen für die Bastion besprechen möchte?«
    »Das klingt glaubwürdig. Wir kommen gleich.«
    Zwei Minuten später kletterten Veyn und sein Flügelmann in dem überfüllten Haupthangar der Kolonie aus ihren Cockpits, stiegen die Leitern hinunter – und sahen, als sie sich unten umdrehten, in zwei Blastermündungen.
    Zwei Gestalten in der üblichen Montur der TIE-Piloten – aber in Grau statt dem traditionellen Schwarz des Imperiums – hielten ihre Blaster auf sie gerichtet. Eine der beiden Gestalten war eine große Frau, die andere ein sehr korpulenter Mann. Ein dritter Feind, ein Mann von leicht überdurchschnittlicher Größe in grauer Pilotenmontur und in einer Kaltwettermaske, aber

Weitere Kostenlose Bücher