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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Sie besser gehen.«
    »Sie würden dem Imperium einen großen Dienst erweisen, wenn Sie abdrücken«, erwiderte Wedge. »Admiral Rogriss.«
    Der Mann runzelte die Stirn. Es wirkte ein wenig übertrieben, so als wäre er betrunkener, als es zunächst den Anschein hatte. »Ich glaube, ich kenne die Stimme. Der Akzent ist mir zweifellos vertraut. Sind Sie das, Antilles?«
    Wedge hob die Maske.
    Rogriss legte seinen Blaster auf den Tisch. »Ich würde Sie nicht erschießen«, sagte er. »Nicht einmal für die Belohnung, die man auf Ihren Kopf ausgesetzt hat. Ich möchte sehen, wie Sie aus dem Schlamassel herauskommen, in den Sie sich gebracht haben. Besser gesagt: Ich möchte sehen, wie Sie eine Niederlage erleiden.«
    Wedge musterte den Mann. Sie waren sich nie persönlich begegnet, aber er hatte das Gesicht oft in Aufzeichnungen gesehen. Vor fünf Jahren hatte Admiral Teren Rogriss heimlich der von Han Solo geleiteten Einsatzgruppe geholfen, die den Warlord Zsinj verfolgte. Als Han Solos Gegenspieler und Anführer der imperialen Gruppe, die Zsinj jagte, hatte Rogriss eine Anklage wegen Verrats riskiert, als er mit der Neuen Republik zusammenarbeitete und gemeinsam mit Solos Leuten einen Kreuzer der Interdictor- Klasse kommandierte. Später hatte er die imperialen Bemühungen koordiniert, die nach Zsinjs Tod desorganisiert zurückgebliebenen Raumsektoren für das Imperium zu gewinnen.
    Der Wedge gegenübersitzende Rogriss sah fast genauso aus wie der in den Aufzeichnungen. Allerdings schien er einen Teil seines Elans verloren zu haben, was vielleicht am Alkohol lag. »Was macht ein vielfach ausgezeichneter Flottenkommandeur auf einer Provinzwelt wie Adumar?«, fragte Wedge.
    Rogriss lächelte schief. »Ich bin kein Flottenkommandeur mehr, General. Beim Kampf gegen Warlord Teradoc und Ihren Admiral Ackbar um Zsinjs Hinterlassenschaften habe ich leider nicht besonders gut abgeschnitten. Sie haben bestimmt davon gehört.«
    »Ja. So ergeht es vielen Gegnern Ackbars.«
    Rogriss zuckte mit den Schultern. »Bei jenem Kampf gelang es mir, der Neuen Republik hohe Verluste zuzufügen. Es gibt nichts, dessen ich mich schämen müsste. Und ich bin Admiral geblieben, wenn auch nur mit einem Schiff unter meinem Kommando, der Agonizer. «
    »Ein imperialer Sternzerstörer«, sagte Wedge. Rogriss’ Schiff musste das Pendant zur Allegiance sein und sich auf der anderen Seite des Planeten im Orbit befinden. »Das bedeutet noch immer Prestige.«
    »Sagt der Mann, der seine Anweisungen normalerweise von der Brücke eines Supersternzerstörers erteilt.«
    »Admiral, haben Sie sich jemals gefragt, warum der Imperator seinen Sternzerstörern so scheußliche Namen gab? Executor, Agonizer, Iron Fist, Venom… «
    »Ich habe alle Schuljungentheorien über dieses Thema gehört.«
    »Diese stammt von Luke Skywalker…«
    »Ach, gehen wir nach den Schuljungen auf Bauernjungen über? Wie reizend.«
    »… der die Dinge aus einem Blickwinkel sieht, der den meisten von uns verwehrt bleibt. Er glaubt, es hat etwas mit Korruption zu tun, mit der Verführung von nicht allzu willigen Personen.«
    Rogriss forderte Wedge mit einer Geste auf weiterzusprechen. Gleichzeitig wies sein Gesichtsausdruck darauf hin, dass er schon alles gehört hatte. Der Kellner brachte das Getränk, und Wedge wartete, bis der Mann fortgegangen war.
    »Man bringe jemanden in eine Situation, in der seine Aktivitäten – zum Beispiel der Dienst für Imperator Palpatine – ihn auf den Weg persönlicher Entsittlichung führen. Man weise ihn immer wieder darauf hin, dass seine Taten heldenhaft sind. Aber man umgebe ihn mit ständigen Erinnerungen daran, dass er das Falsche tut. Unser Opfer wird sich an den Worten festklammern, doch auf irgendeinem Niveau seines Selbst wissen, dass sie nicht der Wahrheit entsprechen. Es kann gar nicht anders. Die Symbole, zum Beispiel die Namen der Raumschiffe, erinnern es ständig daran. Die ganze Zeit über weiß es von seinem Niedergang, vom langsamen Wechsel zur dunklen Seite. Skywalker glaubte, dass der Imperator diese wissende Billigung der Korruption, die Mischung aus Akzeptieren und Widerstreben, besonders köstlich fand.«
    Rogriss richtete den Zeigefinger wie einen geladenen Laser auf Wedge. »Ihr Rebellen seid ja so selbstgerecht«, sagte er. »Ihr sprecht immer von Ehre, als hättet ihr sie erfunden. Ich habe mein ganzes Leben ehrenvolle Konflikte ausgetragen. Ich habe Welten erobert, um ihnen die Zivilisation zu bringen: Bildung,

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