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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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genehmigt werden, bevor wir sie senden dürfen. Zeichnen Sie auf, was Sie übermitteln möchten. Ich leite es dann ans Geheimdienstbüro weiter.«
    Wedge lächelte, obwohl sich seine Stimmung gerade verfinstert hatte. »Schon gut. Vielleicht ein anderes Mal.« Er stand auf. »Komm, Wes, zurück nach Cartann. Danke, Captain.«
    »Gern geschehen.«
    Janson nahm einige Gebäckstücke. »Ich kann sie nicht alle Salaban überlassen. Sie würden ihn umbringen.«
    Im Korridor sagte Wedge: »Als du Iellas cartannische Identität herausgefunden hast… Konntest du auch ihre Adresse in Erfahrung bringen?«
    Janson nickte. »Name, Adresse, alles.«
    »Ich muss mit ihr reden. Heute Abend. Sobald wir zurückgekehrt sind und adumarische Sachen angezogen haben.«
    Janson schnitt eine Grimasse. »Komme ich heute Nacht zum Schlafen?«
    »Schlaf zu deinen üblichen Zeiten. Bei Pilotenbesprechungen und Einsätzen.«
    »Oh, na klar.«
     
    Das Quartier von Iella Wessiri – beziehungsweise Fiana Novarr – war ein ganzes Stück von Wedges Unterkunft entfernt. Es befand sich in einem Teil von Cartann, wo die Gebäude nur selten höher als sechs Stockwerke aufragten und die Balkone manchmal in der Mitte durchsackten. Hier und dort waren die Glühbirnen der Straßenlaternen durchgebrannt oder flackerten, wie auch manche an Hauswänden angebrachte Flachschirme. Aber die Kleidung der Fußgänger – auffällig und bunt, wenn auch ein wenig abgetragen – deutete darauf hin, dass die Bewohner dieses Viertels finanziell viel besser dran waren als die in der unterirdischen Raketenfabrik schuftenden Arbeiter.
    Iellas Gebäude war ein dunkler, rechteckiger Block, fünf Stockwerke hoch und zwischen zwei höheren Wohnhäusern gelegen. Ein einzelner Eingang führte ins Foyer. Es gab keine Sicherheitsstation, keine Hauswächter, nicht einmal einen Aufsteiger. Sie gingen die Treppe zum vierten Stock hoch, und Janson schaltete die Flachschirme an seinem Mantel aus, damit sie nicht in einem unpassenden Moment glühten.
    Niemand reagierte, als Wedge an die Tür klopfte. Er wartete eine halbe Minute, klopfte erneut, wartete noch etwas länger und zuckte mit den Schultern. »Wir bleiben hier«, sagte er und blickte sich im Flur um. Iellas Wohnung befand sich in der Nähe des Treppenhauses. Auf der anderen Seite des Geländers führte ein Korridor ins Dunkel. »Dort«, fügte Wedge hinzu.
    Sie hatten Glück. Der Korridor führte nicht zu weiteren Zimmern, sondern zu einem Vorhang, hinter dem ein Fenster Ausblick auf die Straße gewährte. Die beiden Piloten konnten hinter der Ecke warten und Iellas Tür im Auge behalten, ohne selbst gesehen zu werden.
    »Ich kenne ein Spiel, mit dem wir uns die Zeit vertreiben können«, sagte Janson.
    »Gut.«
    »Zuerst müssen wir nach draußen gehen und zwei Frauen kennen lernen.«
    »Wes…«
    »War nur so ein Gedanke.«
    Einige Minuten später erschien eine Silhouette, eine Gestalt, die einen Kapuzenmantel trug. Sie näherte sich Iellas Tür… und ging zur nächsten. Leise klopfte sie dort an, wartete, stellte fest, dass die Tür abgeschlossen war, und sah sich um. Nach kurzem Zögern schlich sie weiter, in Richtung Wedge und Janson.
    Als die Gestalt nur noch einige Meter entfernt war, schien sie die beiden Männer im dunklen Korridor zu bemerken. Sie blieb stehen und tastete nach ihrem Gürtel. Trotz der Dunkelheit sah Wedge den Griff einer adumarischen Pistole. Wedge zog seine eigene Waffe, hörte neben sich das Geräusch von Metall an Leder und war nicht überrascht, als Jansons Blaster vor seinem Strahler nach oben kam.
    Der Neuankömmling hielt seine Pistole in der Hand, richtete sie aber nicht auf die beiden Piloten. Er beugte sich vor, und Wedge bemerkte glitzernde Augen unter der Kapuze. »Sie sind nicht wegen mir hier, Irasal ke Voltin?«
    Wedge schüttelte langsam den Kopf, ohne den Blick von der Pistole des Mannes abzuwenden.
    Der Neuankömmling deutete mit seiner Waffe zur Tür, die er zu öffnen versucht hatte. »Warten Sie auf ihn?«
    Erneut schüttelte Wedge den Kopf und deutete auf Iellas Tür – es war die einzige andere Tür, die man von ihrer Position aus sehen konnte. Er wagte nicht zu sprechen, denn sein Akzent hätte ihn sofort als Außenweltler verraten.
    »Ah. Sie mit dem prächtigen Haar. Ist es Zorn, weshalb Sie hier sind…« Er hob die Finger, die um den Griff der Waffe geschlossen blieben, zum Herzen. »… oder Liebe?« Er hob die Finger zu den Lippen.
    Wedge berührte die eigenen

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