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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Gespräch hast du auf Folgendes hingewiesen: Als du hierher kamst, konntest du nicht mit Außenwelt kommunizieren – weil es keine diplomatischen Beziehungen gab –, aber du hast trotzdem eine Möglichkeit dazu gefunden. Ich schließe aus diesen Worten, dass du eine Holokom-Einheit hierher schmuggeln konntest oder Zugang dazu hast, um deinen Vorgesetzten Berichte zu übermitteln.«
    Iella nickte.
    »Ich möchte sie benutzen.«
    »Ausgeschlossen. Ich habe meine Befehle.«
    »Ja, ich weiß. Der regionale Geheimdienstdirektor lässt keine Kommunikation mit der Neuen Republik zu, ohne die Mitteilungen zu überprüfen. Ich bitte dich, diesen Befehl zu missachten.«
    Kummer zeigte sich auf Iellas maskenhaft starrem Gesicht. Rasch brachte sie sich wieder unter Kontrolle. »Das solltest du besser erklären.«
    »Na schön. Zunächst einmal: Ich weiß, wie der regionale Direktor des Geheimdienstes der Neuen Republik heißt – Tomer Darpen.«
    Diesmal veränderte sich Iellas Gesichtsausdruck nicht. »Das kann ich weder bestätigen noch dementieren.«
    »Das brauchst du auch gar nicht. Es geht mir nicht darum, irgendwelche Eingeständnisse aus dir herauszuholen, Iella. Es ist etwas, das ich selbst herausgefunden habe. Darpen sprach oft so vom hiesigen Geheimdienstchef, als wäre er mit seinen Gedanken vertraut. Immer wieder erteilte er mir Anweisungen und erwartete, dass ich sie befolge, was bedeutet, dass er entweder sehr dumm oder aber sehr daran gewöhnt ist, Befehle zu geben. Beide Möglichkeiten stehen im Widerspruch zu der Rolle, die er spielt. Deshalb bin ich ziemlich sicher, dass Darpen nicht nur ein einfacher Diplomat ist, sondern ein wichtiger Angehöriger des Geheimdienstes.
    Wie dem auch sei: Heute kam er zu mir und wies mich an, bei den Übungsflügen mit adumarischen Piloten auf den Einsatz simulierter Waffen zu verzichten. Einige der Piloten gewöhnen sich daran, was bedeutet, dass wir dieses diplomatische Spiel nicht nach ihren Regeln spielen, und das hält Darpen für eine üble Sache.«
    Iella rang sich ein sanftes Lächeln ab. »Er hat dir befohlen, damit aufzuhören.«
    »Normalerweise fällt es mir nicht schwer, Befehlen zu gehorchen…«
    »Obwohl du sie manchmal völlig neu interpretierst…«
    »Aber nur dann, wenn es eine klare Befehlskette gibt. Und das ist bei Tomer Darpen nicht der Fall. Ich befürchte, dass er sich mit General Cracken in Verbindung setzt und die Bestätigung für seine Befehle einholt, die er braucht – ohne dass Cracken eine klare Vorstellung davon bekommt, worum es geht. Bei den Duellen echte Waffen einzusetzen… Es würde bedeuten, dass meine Piloten und ich viele ambitionierte Flieger abschießen müssen, die nur ein wenig persönliche Ehre erringen wollen…«
    Iella nickte. »Du möchtest Cracken die ganze Geschichte erzählen, damit er genau Bescheid weiß und auf dieser Grundlage entscheiden kann.«
    »Ja.«
    Iella seufzte. »Ich kann dir nicht helfen, Wedge. Meine Befehlskette ist sehr klar, ebenso meine Anweisungen. Du hast dich mit dem regionalen Geheimdienstdirektor auf einen Streit eingelassen, weil du die hiesige Situation anders beurteilst als er, und das werden dir Admiral Ackbar oder die Staatschefin nachsehen. Aber was mich betrifft… Du verlangst von mir, ganz bewusst direkte Befehle zu missachten, und so etwas kommt für mich nicht infrage.«
    »Oh.« Wedge nahm ernüchtert auf dem anderen Ende des Sofas Platz. »Na schön. Dann muss ich mir eben etwas anderes einfallen lassen. Vielleicht schicke ich Janson und Hobbie mit ihren X-Wings zurück, um die Nachricht zu übermitteln. Es dauert nur länger. Vielleicht zu lange.«
    »Es tut mir Leid«, sagte Iella.
    »Mir auch.«
    »Kann ich dir sonst irgendwie helfen?«
    »Ja.« Wedge schob die Enttäuschung beiseite und sah Iella an. »Admiral Rogriss hat das Kommando über die Agonizer. Ich brauche eine Möglichkeit, Kontakt mit ihm aufzunehmen, ohne dass seine Untergebenen – oder unsere Leute – etwas davon erfahren.«
    Iella wölbte die Brauen. »Davon sollte mein Vorgesetzter besser nichts hören. Er würde glauben, dass du mit dem Feind konspirierst.«
    »Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt, mit dem Feind zu konspirieren. Kannst du mir zu einer solchen Möglichkeit verhelfen?«
    »Ich denke schon. Es könnte eine Weile dauern. Sonst noch etwas?«
    »Nein.« Wedge seufzte. »Das heißt… Ja, es gibt noch etwas.«
    Iella wartete.
    »Wenn General Cracken mir befiehlt, bei den Duellen ebenso vorzugehen wie

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