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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Turr Phennir, werde ich mich weigern. Dann quittiere ich den Dienst.« Wedge sah die Verblüffung in Iellas Miene. »Wenn das geschieht, werde ich praktisch mein ganzes Leben zusammenpacken und es mit einem Raketenwerfer ins All jagen. Dann muss ich ganz von vorn beginnen: eine neue berufliche Laufbahn, neue Freunde, eine neue Welt, vielleicht sogar ein neuer Name.
    Da ich kurz davor stehe, alles zu verlieren, das mir geblieben ist, muss ich unbedingt herausfinden, wie ich zuvor etwas anderes verloren habe. Damit mir das nicht noch einmal passiert. Ich muss wissen, wie ich deine Achtung verloren habe.«
    Einige Sekunden lang starrte ihn Iella groß an, und dann schüttelte sie den Kopf. »Wedge, du hast nie meine Achtung verloren. Und auch nie meinen Respekt.«
    »Wie konnte ich dann deine Freundschaft verlieren? Wohin verschwand sie? Wie habe ich sie verjagt?« Wedge spürte, wie sich ein Knoten in seinem Hals bildete, der Stimme einen rauen Klang gab.
    »Das siehst du falsch. Es geht dabei nicht um etwas, das du getan hast. Es betrifft mich.« Die Selbstsicherheit wich aus Iellas Gesicht. »Wedge, dies ist nicht der geeignete Zeitpunkt.«
    »Wann denn sonst? Wir können nicht mehr darüber reden, wenn ich als Zivilist nach Coruscant zurückkehre, in Schande, nach einer Mission, die ich gar nicht wollte. Dies ist vielleicht die letzte Gelegenheit.« Wedge schob sich etwas näher, und der größer werdende Knoten im Hals drohte, ihn ganz am Sprechen zu hindern. »Bitte… weil wir Freunde waren. Sag mir, wie es aufgehört hat. Lag es an meiner Beziehung mit Qwi?«
    Ein Schatten von Schmerz huschte durch Iellas Gesicht. »Nein. Ja. Nun, es steht damit in Zusammenhang.«
    »Gut, dann ist ja alles klar.«
    Iella stieß ihm die flache Hand gegen die Schulter, so heftig, dass Wedge fast vom Sofa gefallen wäre. »Mach dich nicht darüber lustig. Dies ist sehr schwer für mich.«
    »Entschuldige.« Wedge rieb sich die schmerzende Stelle und nahm wieder seinen ursprünglichen Platz ein. »Ich höre einfach nur zu.«
    Es dauerte eine Weile, bis die Worte kamen. Er sah, wie sie mit ihnen rang, wie sie überlegte, auf welche Weise sie an diese Sache herangehen sollte. Dann kamen Tränen, nur zwei. Iella wischte sie fort und begann schließlich: »Als Diric starb… Die Art und Weise, wie er starb, noch immer unter dem Einfluss der Gehirnwäsche, noch immer ein Werkzeug des Imperiums, als ich nicht nur mit seinem Verlust fertig werden musste, sondern auch mit der Schande… Du und Corran, ihr wart immer für mich da und habt dafür gesorgt, dass die Dinge besser wurden. Wann auch immer ich die Hand ausstreckte und nach Halt suchte, fand ich eine von euren Händen. Und als ich mich allmählich erholte, als ich herausfand, dass sich die Galaxis weiterdrehte und ich das Leben fortsetzen konnte… Da bist du nicht einfach fortgegangen. Du hast nicht gesagt: ›Jetzt geht es dir besser, kehren wir an die Arbeit zurück.‹ Das hat mir enorm viel bedeutet.
    Und allmählich begann ich mich zu fragen…« Iella schwieg einige Sekunden lang. »Ich fragte mich, ob es eine Chance für uns beide gäbe.«
    Wedge nickte. »Mir gingen die gleichen Gedanken durch den Kopf.«
    »Aber ich sagte mir: ›Es ist zu früh, darüber nachzudenken.‹ Das sagte ich mir immer wieder. Ich gab mich einfach damit zufrieden, dass wir eine Zeit zusammen verbringen konnten. Wie zum Beispiel nach der Lusanicya-Angelegenheit. In gewisser Weise ließ ich mich treiben.«
    »Ich wollte dich nicht unter Druck setzen«, sagte Wedge. »Unter irgendeine Art von Druck. Das wäre…«
    »Morbid gewesen?«
    »Opportunistisch? Gemein? Jansonartig?«
    Iella lächelte. »In der Rückschau betrachtet… Vermutlich konntest du gar nicht auf den Gedanken kommen, ich wäre an dir interessiert. Wir wurden Freunde, so wie Corran und ich. Und ich wartete auf… ich weiß nicht was, vielleicht auf ein letztes Signal aus der Tiefe meines Selbst, auf den Hinweis, dass ich bereit war, ein neues Leben zu beginnen. Das Signal kam nie, oder ich habe es übersehen, und wir waren so oft getrennt… Und dann war eines Tages sie da, Qwi Xux, das bedürftigste kleine Ding in der ganzen Galaxis, und sie hing an deinem Arm…«
    Wedge räusperte sich. »Äh, ich bin nicht sicher…«
    »Und ich begriff, dass ich zu lange gewartet hatte. Es war mein Fehler. Ich hatte dir nicht die Wahrheit über meine Gefühle gesagt. Ich hatte zu lange mit dem ersten Schritt gewartet, den du aus ethischen

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