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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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das Blasterschwert.
    Das Publikum spendete donnernden Applaus.
    »Bevor Sie sterben«, sagte Thanaer, »werde ich Ihnen zeigen, welche Konsequenzen es mit sich bringt, Bessere zu beleidigen.«
    Janson lächelte und zeigte auf die Frau, deren Handgeste das Todesurteil für Cheriss bedeutet hatte. »Thanaer, ich muss zugeben, Ihre zukünftige Witwe ist hübsch.«
    Der Sprecher unterbrach ihren Wortwechsel. »Wir haben eine Herausforderung ohne Titel. Der neue Bodenmeister Lordpilot Thanaer ke Sekae nimmt die Herausforderung von Major Wes Janson aus der diplomatischen Gruppe der Neuen Republik an.«
    Diesmal kam weniger Applaus vom Publikum. Wedge spürte atemlose Aufregung bei den Zuschauern, und er teilte dieses Empfinden.
    Er merkte erst, dass sich Tomer ihm hinzugesellt hatte, als der Diplomat das Wort an ihn richtete. »Eigentlich eine aussichtslose Situation«, sagte Tomer.
    »Wieso?«
    »Wenn Janson verliert, büßt unsere diplomatische Gruppe ein Mitglied ein. Weniger Piloten, weniger Bewunderung durch die Adumari. Die Imperialen sind nicht verpflichtet, ihre Gruppe zu verkleinern. Wenn Janson gewinnt… Nun, Thanaer genießt hier großen Respekt. Er ist am Hof von Cartann und beim Perator sehr beliebt.«
    Wedge schüttelte den Kopf. »Berechnen Sie das noch einmal, Tomer. Wenn Janson verliert, stirbt ein Mann, der Gutes vollbracht hat. Wenn Thanaer verliert, stirbt ein Mann, der bereit war, durch den Tod einer jungen Frau etwas Ehre zu gewinnen. Sind Sie in der Lage, den Unterschied zu erkennen?«
    Tomer seufzte. »Ich schätze, Sie und ich sprechen unterschiedliche Basic-Dialekte.«
    »In diesem Punkt sind wir uns einig.«
    »Ihre Ehrerbietung an den Perator«, sagte der Sprecher. Thanaer wandte sich dem Seiteneingang zu, durch den der Perator den Saal verlassen hatte, und grüßte mit einem Kreis-und-Kreuz-Muster. Janson folgte seinem Beispiel, allerdings ein ganzes Stück lässiger.
    »Ehre oder Tod«, sagte der Sprecher und wich in die Menge zurück.
    Thanaer ging in Kampfstellung.
    Janson nahm Cheriss’ Blasterschwert in die linke Hand. »Warten Sie! Sehen Sie sich dies an.« Er fuchtelte mit dem Schwert. »Sehen Sie nur! Ein Bantha!«
    Die von der Spitze des Blasterschwerts in der Luft zurückgelassenen Linien ähnelten tatsächlich der Kinderzeichnung eines Banthas.
    Wedge runzelte die Stirn. Janson war kein Linkshänder, und er hielt es nicht für eine gute Idee, dass er sich auf diese Weise eine Blöße gab – Janson hielt die einzige wirkungsvolle Waffe in der Hand, der es an Geschick mangelte.
    Thanaer starrte nur verwirrt. »Kennen Sie keine Banthas?« Janson zuckte mit den Schultern. »Wie ist es hiermit?« Er fuhr erneut mit dem Schwert durch die Luft und schuf ein nicht zu identifizierendes Durcheinander aus Linien. »Ein adumarischer Farumme! Und dies.« Wieder fuchtelte er, und es entstand ein Linienmuster, das nach extensiver Verarbeitung durch einen Computer Ähnlichkeit mit einem adumarischen Jäger gehabt hätte. »Eine Klinge-Zweiunddreißig!«
    Thanaer wartete nur. »Sind Sie jetzt so weit?«
    »Noch ein letztes Bild.« Dort, wo sich die Bantha-Darstellung aufgelöst hatte, ließ Janson neue Linien in der Luft entstehen: ein Strichmännchen mit einem lächerlich kleinen Kopf. »Das ist Thanaer ke Sekae!«
    Thanaer presste die Lippen zusammen, die einzige Veränderung in seinem Gesicht, die Wedge angesichts des dichten Bartes mit den absurden Bändern sehen konnte. Dann sprang der Adumarer vor.
    Janson drehte sich zur Seite und wehrte Thanaers Klinge mit seiner eigenen ab. Das Bewegungsmoment brachte den Adumarer noch näher, und die Schutzbügel der Schwerter prallten aneinander.
    Janson versetzte mit der Rechten Thanaer einen Hieb, der dessen Kopf nach hinten rucken ließ und ihm die Nase zertrümmerte. Dann griff er ebenfalls mit der rechten Hand nach Thanaers Schwerthand und rammte sie auf sein angehobenes Knie. Thanaers Schwertspitze berührte den Boden und entlud sich krachend, und einen Sekundenbruchteil später lösten sich die Finger vom Heft – der Adumarer verlor seine Waffe.
    Janson gab Thanaer einen Stoß, und der Mann taumelte zurück, entwaffnet und desorientiert. Janson trat auf die Klinge seines Gegners, dicht über dem Schutzbügel. Das Metall brach, und das Zischen der Spitze verklang.
    Dann sah Janson den cartannischen Piloten an und lächelte. »Die Regeln sind ganz einfach.« Er schaltete Cheriss’ Blasterschwert aus und warf die Waffe mit gespielter Unachtsamkeit

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