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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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führen, nicht wahr?«
    Tomer schüttelte den Kopf. »Dies ist eine innere Angelegenheit von Adumar, General. Der Perator nutzt vielleicht unsere Präsenz und unsere organisatorischen Erfordernisse als Vorwand für seine Entscheidung. Aber wir sind von dieser Sache nicht betroffen und lassen uns auch nicht in sie verwickeln.«
    »Wenn ich die Dinge richtig verstehe, sind Cartann und die Satellitenstaaten mächtig genug, um die Nationen zu erobern, die wahrscheinlich Widerstand leisten werden«, sagte Wedge. »Es entsteht also eine Weltregierung, und sie wird dem entsprechen, was wir bereits kennen. Ein Staat, in dem menschliches Leben nur eine Bedeutung hat, wenn es um die persönliche Ehre geht. Glauben Sie, die Neue Republik legt Wert auf so etwas? Glauben Sie, eine solche Welt hat irgendetwas mit der Neuen Republik gemeinsam?«
    Tomer nickte zuversichtlich. »Bestimmt können wir eventuelle Probleme lösen. Und da wir gerade dabei sind…«
    »Noch mehr Unterhaltung für unsere Gäste!«, rief der Sprecher. »Cheriss ke Hanadi nimmt eine Titelherausforderung von Lordpilot Thanaer ke Sekae an.«
    Wedge knurrte etwas Unverständliches. »Später«, sagte er zu Tomer, ging fort und bahnte sich einen Weg durch die Menge.
    Er fand und erreichte Cheriss, bevor sie den Kreis betrat. Sie wirkte noch müder und lebloser als vorher. Wedge richtete finstere Blicke auf die Männer und Frauen, die sie umgaben, bis sie einige Schritte zurücktraten. »Was haben Sie vor?«, fragte er Cheriss.
    Sie sah ihn kurz an, ohne dass ihr Gesicht irgendwelche Emotionen zeigte. »Ich habe es Ihnen bereits erklärt.«
    »Es war eine Lüge«, erwiderte Wedge. »Ich sage Ihnen, was Sie vorhaben: Sie wollen Selbstmord begehen.«
    »Nein. Ich kann ihn besiegen.« Es erklang kein Zorn in ihrer Stimme, überhaupt kein Gefühl.
    »Vielleicht. Und wenn Sie den Sieg erringen… Nehmen Sie dann eine neue Herausforderung an?«
    »Ja.«
    »Und dann noch eine?«
    »Ja.«
    »Bis wann?«
    »Bis es keine Herausforderungen mehr gibt.«
    »Oder bis Sie eine Niederlage erleiden.« Wedge beugte sich näher. »Sie haben zuvor den Perator brüskiert. Sie boten ihm an, über das Schicksal Ihres Gegners zu entscheiden, und dann haben Sie seiner Entscheidung keine Beachtung geschenkt. Um diese Beleidigung zu rächen und dem Perator zu gefallen, wird derjenige, der Ihnen eine Niederlage beibringt, Sie töten. Sie können nicht erwarten, mit dem Leben davonzukommen. Stimmt’s?«
    Cheriss blickte an ihm vorbei zu ihrem Herausforderer. Wedge sah ihn aus dem Augenwinkel: ein mittelgroßer Mann mit dunklem Kasack und einem mit roten Bändern geschmückten Bart. »Mein Gegner wartet.«
    »Er kann warten.« Wedge atmete tief durch und versuchte, seine Gedanken zu ordnen. »Cheriss, ich werde Ihnen jetzt einiges sagen. In Ihren Ohren wird es selbstgefällig klingen, und vermutlich werden Sie es zurückweisen. Und wenn schon. Ich weiß, dass ich Recht habe.
    Sie haben mich gern und wissen, dass ich jemand anders gern habe, und Sie wollen lieber sterben, als damit zu leben.«
    Cheriss sah ihn nur an.
    »Ich warte«, sagte ihr Herausforderer, der allein im Kreis stand.
    Wedge sah ihn nicht einmal an. »Sie haben lange genug auf diese Gelegenheit gewartet«, erwiderte er. »Einige weitere Minuten machen Sie nicht noch hässlicher.«
    Einige Zuschauer kicherten. Wedge glaubte, Janson unter ihnen zu hören.
    Er wandte sich wieder an Cheriss. »Ich bedauere sehr, dass Sie mich zwar mögen, mir aber keinen Respekt entgegenbringen.«
    »Wie können Sie so etwas behaupten?« Diesmal ertönte Emotion in Cheriss’ Stimme: plötzlicher Zorn. »Natürlich respektiere ich Sie…«
    »Wenn Sie mir wirklich Respekt entgegenbrächten, würden Sie nicht einfach so Ihr Leben wegwerfen, was in direktem Widerspruch zu den Dingen steht, an die ich glaube.« Die Adumari in der Nähe sahen Wedge an, und er senkte die Stimme. »Cheriss, dies ist unehrenhaft.«
    »Glauben Sie das wirklich?«, entgegnete sie spöttisch.
    »Ich kann es Ihnen beweisen. Zumindest kann ich Ihnen beweisen, dass all das, was Sie über mich denken, falsch ist. Was halten Sie und die anderen Adumari an mir für so ehrenhaft?«
    »Ihr Erfolg beim Töten Ihrer Feinde…«
    »Nein. Das ist unehrenhaft.« Cheriss riss verblüfft die Augen auf, und Wedge fuhr fort: »Das heißt, es wäre unehrenhaft ohne die richtige Absicht. Warum töte ich meine Feinde, Cheriss?«
    »Um… Ehre zu erringen.«
    »Da bewegen sich Ihre Gedanken im

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