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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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hinter sich. Wedge fing sie auf. »Ich schlage zu. Und Sie leiden. Kapiert?«
    Thanaer reagierte, indem er nach seinem Messer griff. Janson wartete, bis er es in der Hand hielt, drehte sich um die eigene Achse und trat zu. Sein Fuß ließ neuen Schmerz in Thanaers Schwerthand entflammen, und das Messer flog fort. Es fiel am Rande der Menge auf den Boden und rutschte an den Füßen der vordersten Zuschauer vorbei.
    »Das habe ich ganz vergessen zu erwähnen«, sagte Janson. »Auf manchen Welten kämpfte man auch mit den Füßen. Mit Füßen, Händen, Steinen, allein mit verdammter Willenskraft – solche Leute sind Krieger. Sie hingegen sind nur ein Dilettant.« Er nahm die klassische Haltung für den unbewaffneten Kampf ein, mit der Linken als Führungshand.
    Blut strömte Thanaer aus der Nase, als er Jansons Pose verwirrt und unsicher nachahmte.
    Janson lächelte und griff an.
    Wedge musste sich beherrschen, um nicht das Gesicht zu verziehen. Es war ein Massaker. Jansons Fäuste trafen Thanaer immer wieder an der Taille. Als der Adumarer versuchte, die Schläge zu blockieren, nahm sich Janson die Rippen vor, und gelegentliches Knacken wies darauf hin, dass Knochen brachen. Wenn Thanaer versuchte, seinerseits zum Angriff überzugehen, wehrte Janson die Hiebe mit den Unterarmen oder Schultern ab; wenn sich sein Gegner besonders ungeschickt anstellte, wich er ein wenig zurück, wodurch Thanaers Schläge nur leere Luft trafen.
    Und sofort kehrten Jansons Fäuste zurück, hämmerten erneut auf Thanaer ein. Es hörte sich so an, als schlüge jemand mit einem Knüppel aus Hartholz an hängendes Bantha-Fleisch.
    Er nahm sich nicht noch einmal das Gesicht des cartannischen Piloten vor. Nicht aus Rücksichtnahme, wie Wedge wusste, sondern aus Vernunft – an den Kieferknochen hätte sich Janson die Finger brechen können.
    Thanaers letzte Schläge machten deutlich, dass er kaum mehr etwas sehen konnte und jede Kontrolle über seine Aktionen verloren hatte. Seine Fäuste fuhren einen halben Meter links von Janson durch die Luft, und dann drehte er sich um, hielt nach einem Gegner Ausschau, der direkt vor ihm stand.
    »Wenigstens können Sie sagen, dass Sie von einem gut gezielten Fausthieb außer Gefecht gesetzt worden sind«, sagte Janson. »Vorausgesetzt natürlich, ich wäre so nett zu Ihnen.« Er streckte seinem Gegner die offene Hand entgegen, und Thanaer richtete einen benommenen Blick darauf. Dann holte Janson aus und versetzte dem Adumarer eine Ohrfeige, die wie eine Energiepeitsche knallte.
    Er ließ den Arm sinken.
    Thanaer rollte mit den Augen, als sich seine Wange dort rötete, wo ihn Jansons Hand getroffen hatte. Die Knie gaben unter ihm nach, und er sank mit einem letzten Ächzen zu Boden.
    Janson winkte dem Publikum fröhlich zu, kehrte zu Wedge zurück und summte dabei eine taanabianische Tanzmelodie.
    Applaus kam aus der Menge, aber nicht von allen Zuschauern. Hier und dort erklangen kritische Rufe.
    Wedge half Janson beim Überstreifen seiner Jacke. »Das war alles?«, fragte er leise. »Du hast alles auf die Annahme gesetzt, Thanaers ersten Angriff abwehren zu können?«
    Janson nickte. »Ja. Ich bin davon ausgegangen, dass er beim ersten Angriff nicht gleich sein ganzes Geschick zeigt. Das gab mir den einen oder anderen Vorteil.« Er schnallte den Gürtel um.
    »Sie hätten ihn nicht demütigen sollen«, wandte Tomer ein.
    Janson sah ihn an. »Diese ganze Welt ist voller ›sollte nicht‹, Tomer. Ohne die Demütigung hätte der Bursche kaum etwas gelernt. Mit ihr besteht eine Chance von vielleicht fünf Prozent, dass ihm klar wird, nichts weiter zu sein als ein Sack voller Hutt-Kot. Das sind genau fünf Prozent mehr als vor wenigen Minuten.« Er zuckte mit den Schultern. »Wer hat Hunger?«
    Wedge lächelte. »Gehen wir. Ich gebe einen aus.«

9
     
    Der Rest des Tages brachte hoffnungsvolle Neuigkeiten, und mehr als nur einmal.
    Als Wedge und Janson, denen sich Hobbie hinzugesellte, ein Restaurant fanden, das ihnen ein kleines, privates Zimmer bot, in dem sie allein sein konnten, traf ein Bericht über Cheriss ein. »Sie wird es schaffen«, teilte ihnen Tycho per Komlink mit. »Sie reagiert gut auf das Bacta und kann übermorgen aus der Krankenstation entlassen werden, vielleicht sogar noch früher.«
    »Ausgezeichnet«, sagte Wedge. »Das medizinische Personal soll mich informieren, wenn ihre Entlassung unmittelbar bevorsteht. Ich möchte, dass Cheriss dabei ein freundliches Gesicht sieht.«
    »In

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