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X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

X-Wing 09 - Das letzte Gefecht

Titel: X-Wing 09 - Das letzte Gefecht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Aaron Allston
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Rädertransporter waren in Sicht. Links und in der Ferne sah er eine Rarität in der Innenstadt von Cartann: Zwei adumarische Reitechsen stapften würdevoll über die Straße. Nirgends zeigten sich Blaster schwingende Irre.
    Wenige Sekunden später ließen sich die vier Piloten vom Balkon herab und gesellten sich den Fußgängern auf der Straße hinzu. An der Kreuzung zogen sie die Kapuzen über den Kopf, als überlebende Schützen um die Ecke kamen und mit gezückten Blastern in Richtung des Gebäudes liefen, das Wedge und die anderen gerade verlassen hatten.
    Die Verfolger stürmten an den Piloten vorbei, ohne ihnen Beachtung zu schenken. »So weit, so gut«, sagte Wedge leise und zwang sich, langsam zu gehen. »Behaltet die Flachschirme an den Gebäuden im Auge. Wenn wir uns selbst in Echtzeit darauf sehen, so wissen wir, dass wir in Schwierigkeiten sind.«
    »Wie ist der Plan?«, fragte Tycho.
    »Die Adumari wissen, wohin wir unterwegs sind. Und wir müssen zum Luftwaffenstützpunkt Giltella, wenn wir den Planeten verlassen wollen. Vielleicht könnten wir genug private Klingen auf Balkonen finden, aber um sie zu benutzen… Wir wären mit Sicherheitsmaßnahmen konfrontiert, die wir nicht kennen, und die Adumari hätten Gelegenheit, uns zu identifizieren und erneut Jagd auf uns zu machen.« Wedge schüttelte den Kopf. »Nein, nur der Luftwaffenstützpunkt kommt als Ziel für uns infrage.
    Wir müssen damit rechnen, dass man uns auf den wichtigsten nach Giltella führenden Routen erwartet, und am Tor des Stützpunkts dürfte sich schon jetzt eine große Menge eingefunden haben. Wir benutzen Nebenstraßen, um die Basis zu erreichen…« Wedge unterbrach sich und dachte nach.
    »Der eigentlich schwierige Teil besteht darin, in den Stützpunkt zu gelangen«, sagte Janson. »Die Wände bestehen aus Transparistahl und sind acht Meter hoch, höher, als die verdammten Transporter mit den reduzierten Repulsoren aufsteigen können. Leicht zu bewachende Tore bieten die einzige Zugangsmöglichkeit. Ich wünschte, wir hätten Pages Kommando oder die Geister und zwei Tage für die Vorbereitung.«
    »Wir improvisieren«, sagte Wedge. »Wir brauchen einen Rädertransporter, eine der Flachcams, mit denen unsere Verfolger ausgestattet sind, und Frauenkleidung für vier Personen.«
    Hobbie sah ihn niedergeschlagen an. »Boss, bitte sag mir, dass du uns nicht in Frauensachen stecken willst.«
    »Na schön«, erwiderte Wedge. »Ich will euch nicht in Frauensachen stecken.«

10
     
    Eine halbe Stunde später trugen die vier Piloten Frauenkleidung, die aus der Wohnung einer zum Mittelstand gehörenden Familie stammte, und saßen in einem Rädertransporter, nur zwei Blocks vom Haupttor des Luftwaffenstützpunkts Giltella entfernt. Hobbie sah mit beleidigter Miene zu Wedge, der ihm keine Beachtung schenkte.
    Dieser Teil der Straße verlief zwischen Lagerhäusern und war kaum beleuchtet. Dunkelheit schützte Wedge und seine Gefährten vor Entdeckung. Das würde nicht mehr der Fall sein, wenn sie sich dem Haupttor des Stützpunkts näherten, denn dort ging ein heller Schein von Lampen auf hohen Pfählen aus. Selbst aus dieser Entfernung waren die vielen Leute zu sehen, die am Tor warteten.
    »Du hast gelogen«, sagte Hobbie.
    »Ja«, bestätigte Wedge. »Bei meiner hervorragenden Karriere als Diplomat habe ich gelernt, dass Lügen sehr stark motivieren können.«
    »Mein Vertrauen ist untergraben.«
    »Als ich sagte, dass wir Frauenkleidung für vier Personen brauchen, wusstest du, dass sie für uns bestimmt war. Mit gegenteiligen Hoffnungen hast du dich selbst getäuscht.«
    »Das verstehe ich. Aber ich gebe lieber dir die Schuld als mir.«
    Wedge lächelte. »Womit haben wir es zu tun, Tycho?«
    »Es dürften hundertfünfzig, wahrscheinlich sogar zweihundert Personen sein«, sagte Tycho. »Also etwa fünfzig zu eins.«
    »Eigentlich gar nicht so übel.« Janson ließ die Fingerknöchel knacken. »Nun, wer sieht am besten in Frauensachen aus? Ich stimme für mich.«
    »Still«, sagte Wedge. »Tycho, hast du das mit der Sendung geklärt?«
    Tycho nickte. »Ich denke schon. Aber wir brauchen dabei ein wenig Glück.«
    »Wir sind verloren«, kommentierte Hobbie.
    Tycho deutete auf die Flachcam, die von einem Mann stammte, der jetzt schlief, mit einer komlinkgroßen Beule an der Stirn. Er lag unter der Treppe eines mehrere Blocks entfernten Wohngebäudes. »Ich kann die Signale der hiesigen Flachcams nicht überlagern«, sagte Tycho. »Dazu

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