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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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Wasser nicht nur als solches verwendet, sondern man zerlegt es durch Elektrolyse auch in Sauerstoff zum Atmen und Wasserstoff als Schubmasse oder für andere Zwecke. Ein Wasserstoff-Sauerstoffgemisch kann z. B. für die Hilfstriebwerke verwendet werden. Die Klimaanlage versorgt alle Räume mit der notwendigen Frischluft, wobei sie durch Beimengung von genügend Sauerstoff und Kohlendioxidwäsche stets für Verhältnisse wie auf der Erde auf 1500 m Seehöhe sorgt.

    Stockwerk 4 beinhaltet 6 kleine Schlafräume, jeder nur knappe 4 Quadratmeter. Jeder Schlafraum hat eine 2 mal 1.2 m Liege, die auch als Sitzbank verwendet werden kann. An der Gegenwand ist ein klappbarer Tisch angebracht. Es gibt genug Stauraum für Persönliches und eine kleine Nasszelle. Über der Hauptliege befindet sich eine weitere Liege, die bei Bedarf geöffnet werden kann.
    Stockwerk 5 enthält eine ‚Weltraumküche’, die an den Hauptaufenthaltsraum angrenzt. Dieser enthält bequeme, beliebig verstellbare Sitze, entsprechende Tische und eine Toilettenbereich. Obwohl alles im Boden verankert ist, kann man die Einrichtungsgegenstände auf den vorgesehenen Schienen verschieben auch die Wände hinauf und an der Decke entlang, sollte das wegen Schwerelosigkeit  oder der Lage des Raumschiffes sinnvoll sein. Die Einrichtungsgegenstände arretieren sich automatisch in der neuen Lage. Dadurch lassen sich unzählige interessante Konfigurationen herstellen.
    Hier kommt Jonathan Bürgli auf die magnetischen Eigenschaften des hoch verdichteten Eisens zu sprechen.
    »Fast alle Einrichtungsgegenstände aber auch Gebrauchsgegenstände, sind aus diesem Material hergestellt. Nehmen Sie etwa diesen Trinkbecher. Er ist nicht nur ganz leicht«, - federleicht, wie sich Rudolf überzeugt,
    »sondern hält sich magnetisch fest auf dem Tisch.«
    Rudolf stellt den Becher auf den Tisch. Er ist nur mit einiger Mühe wieder vom Tisch zu heben.
    »Wenn Sie ihn zum Rand schieben, geht es leichter«, erläutert Jonathan. Er gießt Wasser in den Becher.
    »Versuchen Sie bitte, das Wasser auf den Boden zu schütten!«, fordert Jonathan Bürgli auf. Rudolf dreht den Becher zuerst vorsichtig, dann ganz um. Es kommt kein Tropfen heraus! Er stellt ihn wieder aufrecht und trinkt einen Schluck, er kippt ihn ganz schnell um – das Wasser bleibt im Gefäß. Jonathan lacht.
    »Ja wir sind auf viele kleine Details stolz. Sobald Flüssigkeit den oberen leicht wulstartigen Rand berührt, schnellt eine hauchdünne Folie über die Öffnung.«
    Rudolf nickt: »Ich habe mich schon über den Wulst gewundert«.
    »Das hat seinen besonderen Grund. Die Wand des Bechers ist nur 1/1000 mm dick. Die Kante wäre also so scharf, dass man sich sofort schneiden würde. Insgesamt ist der Becher aber leichter als ein Zehntel Gramm!«. Rudolf schüttelt verwundert den Kopf.
    »Es gibt einige Details, die man zuerst gar nicht merkt. Sie haben sich in einem der Schlafzimmer auf eines der Betten gelegt und ich habe Ihnen gezeigt, dass die Auflage eigentlich eine Luftmatratze ist. Sie besteht aus rechteckige Kammern, die mit Luft gefüllt sind und die man dadurch leicht härter oder weicher machen kann. Sie haben mich nicht gefragt, aus welchem Material sie besteht. Jetzt erraten Sie es natürlich: Es ist hochverdichetes Eisen, aber nur 1/100.000 mm dick. Da ist es noch immer sehr widerstandsfähig, aber auch schon geschmeidig. Die Luftmatratze hat nur einen Nachteil, sie schwebt in der Luft. Deshalb wird sie leicht magnetisiert, damit sie nicht von der Liege rutscht.«

    Sechs Fenster sind durch Bildschirme, die Holofilme aus verschiedenen Weltgegenden oder Unterhaltungsprogramme zeigen können, simuliert. Man kann natürlich auch auf ‚Außenansicht’ schalten und sieht dann über Sensorkameras alles genau so, als wären die Fenster wirklich Fenster. Dabei ist eine Panorama Einstellung möglich, wo man gleichzeitig nach allen 4 Seiten sieht und dies kann durch Ausblicke nach ‚oben’ oder ‚unten’ ergänzt werden.

    Über diesem Stockwerk liegt die Pyramide, in der Kontroll- und Steuerungszentrum mit allen notwendigen Einrichtungen untergebracht sind. Die einzelnen Stockwerke sind durch eine paternoster-ähnliche Konstruktion verbunden, die in jeder Lage des Raumschiffes und auch bei Schwerelosigkeit gut benutzbar sein sollte.

    Rudolf ist nach der Führung durch den schweizerischen Teamleiter Jonathan Bürgli völlig fasziniert, wie weit die Arbeit bereits gediehen, und wie viel Wichtiges noch zu

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