Xperten - Kampf dem grossen Bruder
nicht um eine leere Drohung handelt. Sie werden Kameras auch dort anbringen, wo sie die Sprengsätze einbauen und zwar so, dass man genug von dem Objekt sieht, um die Drohung klar zu machen. Es liegt bei Denny und Kim, sich geeignete Plätze auszusuchen. In Auckland sind der hohe Turm beim Casino, das große Green Lane Spital, der Flughafen und das Stadtautobahngewirr im Zentrum Aucklands ideale Ziele. Den Firmensitz von SR.Inc. wollen sie verschonen. Dort soll nach dem Sieg Elektronik für sie erzeugt werden. Wie sich Tschau die Übernahme von SR.Inc. vorstellt, erklärt er nie, behauptet aber, einen absolut sicheren Plan zu haben. Nahe Hamilton bieten sich ein großes Kraftwerk, ein Staudamm des Waikato Flusses und die neue »größte Mall Neuseelands« für Bombenanschläge an.
Denny hat außerdem den Auftrag, mit der Fähre nach Tryphena zu fahren und sich dort in der weiteren Umgebung der Basis M umzusehen. Er soll versuchen, ein isoliert stehendes großes Haus zu mieten, wo später das »Team der 12« untergebracht werden wird. Dieses Team wird den Direktangriff auf die Basis M mit Schwärmen und Granatwerfern übernehmen.
Kim und Denny erledigen die ihnen zugewiesenen Aufgaben rasch und gut. Sie haben die Sprengsätze und Kameras entsprechend angebracht. Denny und Kim erforschen die Situation auf Great Barrier Island. Sie mieten ein großes Haus nur wenige Kilometer nördlich der Basis M. In die Garage stellen sie drei gemietete Geländeautos, hinter dem Haus, vom Busch versteckt, befindet sich jenes große Lastauto, auf dem Denny die zwei Minidrohnenschwärme per Fähre auf die Insel gebracht hat, während Kim ein unscheinbares Mietauto benutzte und nur aus Langeweile und Neugier auch auf die Insel mitgekommen ist. Tschau wird dies nicht gerne hören, er hätte die Drohnenschwärme lieber weniger auffällig mit dem Moller in der Nacht vom Festland auf die Insel gebracht, und es wird ihm auch nicht Recht sein, dass Kim die Insel besucht. Aber es scheinen weder der Transport noch die beiden irgendein Aufsehen erregt zu haben.
Kim fährt mit Denny zur Fähre nach Tryphena zurück, weil Tschau sie vereinbarungsgemäß in Auckland mit dem Moller abholen wird.
Victor Grey ist unsicher, ob er Marcus von seinen Beobachtungen berichten soll. Ein riesiger LKW mit über 28 Tonnen Übersiedlungsgut, wie er von der Fähre erfahren konnte, ist doch etwas außergewöhnlich. Und dass jemand drei Geländeautos mietet und dann nur in eine Garage stellt, doch auch. Andererseits, er hat inzwischen erlebt, wie großzügig Marcus Geld ausgibt … allein, dass er einfach einen neuen Moller 980 kauft als wäre das nichts ….also ist viel Geld ausgeben nicht immer ungewöhnlich. Vielleicht sollte er sich einmal die Ladung des LKWs ansehen?
Als er dies tut und die für eine verlassene Gegend nicht ungewöhnlichen Sicherheitsanlagen entdeckt, die das Grundstück mit dem LKW umgeben, überlegt er es sich anders und lässt die Sache vorläufig auf sich beruhen. Wie soll ein unbewohntes Haus auch gefährlich werden? Er wird die Augen offen halten.
85
Es gibt wieder eine große Besprechung auf der Terrasse im Wintergarten. Heute sind alle hier: Maria, Marcus, Stephan, Linda, Klaus, Cynthia, Aroha, Herbert und Rudolf. Victor wird anschließend von Stephan über das wichtigste informiert werden.
Marcus: »Die Insel Filco ist geräumt. Wir wissen nicht, wo Tschau und seine Mitarbeiter zurzeit sind, aber ich fürchte, dass sie sich fleißig auf ihren Angriff vorbereiten. Dass es nicht nur ein Hirngespinst von mir ist, hat Rudolf bestätigt. Wir müssen uns nun überlegen, wie wir am besten damit fertig werden. Ist es euch Recht, wenn ich zunächst die Überlegungen von Klaus und mir offenlege und dass wir dann diskutieren?« Alle nicken.
»Es ist klar, dass sie uns hier direkt angreifen werden. Ich rechne damit, dass sie wieder Drohnenschwärme einsetzen, um uns mit Gesteinstrümmern wie im Moller zu bombardieren. Leider kommt ihnen zu Gute, dass die Straße von Tryphena nach Claris gerade erweitert wird und daher viele große Felstrümmer herumliegen. Es kann auch sein, dass sie einen Schwarm als riesiges Geschoß verwenden, etwa um dieses Haus zu zerschmettern, wie sie es im Tunnel mit Rudolf und Victor versucht haben. Ich bin sicher, dass sie auch Raketen oder Grantwerfer parat haben und sich diesmal nicht nur auf die Drohnenschwärme verlassen werden. Es kann auch sein, dass Tschau versucht, den einen oder anderen Piloten
Weitere Kostenlose Bücher