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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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versuchen, Tschau wie geplant zu entführen.«
    Wieder arbeiten Maria und Marcus zusammen. Durch Maria können sie in die Kontrollzentrale sehen, wo Tschau und drei andere sitzen. Tschau redet gerade zornig auf einen der drei ein. Da ergreift Marcus Tschau, hebt ihn telekinetisch und lässt ihn Richtung Ausgang schweben.
    Der gerade Beschimpfte reagiert am schnellsten. Mit seiner Steuerung führt er den Rest des Schwarms, es sind immer noch über 8 Millionen Minidrohnen, zu Tschau. Sie halten ihn fest. Ihre gemeinsame Kraft und jene von Marcus sind etwa gleich. Als sich die Drohnen wie ein Bienenschwarm um Tschau legen, fühlt Marcus, dass sein Einfluss nachlässt. Er muss zuerst den Schwarm oder einen Teil des Schwarms ausschalten! Marcus ergreift diverse Gegenstände, wie er sie gerade findet und schleudert sie gegen den Schwarm. Jedes Mal schaltet er dadurch tausende Drohnen aus. Die Methode scheint mit etwas Geduld zu greifen.

    Da brüllt Klaus: »Marcus, gib es auf. Ich muss hier weg. Da unten bereiten sie gerade großkalibrige Raketen für den Abschuss auf uns vor. Das hält der Moller nicht aus.«
    Marcus wendet sich dem neuen Problem zu. Während Klaus den Moller mit höchster Beschleunigung sanft schräg nach oben lenkt, so dass bald die Felsen von Filco zwischen ihnen und den Abschussrampen der Raketen liegen, starten die ersten. Marcus konzentriert sich auf diese. Sie sind nicht gesteuert, sondern rein ballistisch. So fällt es ihm leicht, sie abzulenken. Der Moller und seine Insassen sind schließlich außer Reichweite der Raketen und in Sicherheit.

    Tschau hat sich von seinem Schreck erholt.
    »Danke, Jim, für deine Hilfe. Damit hast du deinen vorherigen Fehler wieder gut gemacht. Wir wissen jetzt, die Gruppe um Marcus ist stark, aber nicht unschlagbar. Ich denke, sie werden Probleme haben, mit dem beschädigten Moller Neuseeland zu erreichen, dafür werde ich sorgen.«
    Er ruft am Militärstützpunkt Jayapura den Offizier Subandrio an und gibt ihm den parahypnotischen Aktivierungscode. Am meisten stört es Tschau, dass er fast 50 % der Drohnenvorräte verloren hat. Er wird wohl wieder irgendwo eine Fabrik für Minidrohen aufbauen müssen!
    83

    Im Moller ist einigermaßen Ruhe eingekehrt. Der verletzte Rudolf ist versorgt. Er bedankt sich für die Befreiung. Die Erfahrungen werden ausgetauscht und es ist klar, dass sein Versuch, Stephan über Victor zu erreichen, möglicherweise Tschau gewarnt hat. Tschau muss aber auch noch andere Freunde haben.
    »Oder Personen, die unter seinem parahypnotischen Befehl stehen, vielleicht sogar gegen ihren Willen«, ergänzt Marcus.
    »Dass du gehört hast, dass Tschau tatsächlich einen Angriff auf uns vorhat, ist eine wichtige Bestätigung unserer Theorien.«
    »Cynthia, du weißt, was du mit Victor machen musst?«, ergänzt Marcus.
    Cynthia nickt unglücklich: »Ja, ich hoffe, es bringt ihn nicht zu sehr durcheinander«.

    Cynthia löscht die Erinnerungen der letzten Tage aus dem Gedächtnis Victors. Dieser ist sofort wieder »der alte «, nur wundert er sich, wo er ist, wie er hierher kam, usw. Cynthia und Marcus erläutern ihm geduldig, was geschehen ist und erklären auch die Parakräfte von Cynthia und Tschau, erwähnen aber die anderen Parabegabungen nicht. Victor bedankt sich für seine Rettung, obwohl er ja ohne Kontakt mit der Gruppe wohl nie entführt worden wäre. Er besteht darauf, der Gruppe gegen den Kampf mit Tschau beizustehen.
    »Ich habe ohnehin noch Anspruch auf einige Wochen Urlaub. Die werde ich, ob ihr wollt oder nicht, in eurer Nähe verbringen.«

    »Wenn es dir ernst ist, Victor, Danke«, sagt Marcus, »es könnte für uns wirklich eine Hilfe sein, wenn du im einzigen vernünftigen Hotel in Tryphena, das ist nur knappe zehn Kilometer südlich unserer Basis M auf Great Barrier Island, Urlaub machst und dich ein bisschen umschaust und umhörst. Es ist auf der Insel im gegenwärtigen Winter so unfreundlich und regnerisch, dass fast jeder verdächtig ist, der jetzt freiwillig hinkommt. Über Stephan kannst du uns jederzeit warnen, du kannst uns auch ab und zu besuchen. Obwohl, dann müssen wir uns eine Geschichte als Vorwand dafür ausdenken. Denn unser Anwesen ist so groß und komfortabel, dass alle Freunde stets bei uns wohnen.«
    »Das geht einfach. Ich spiele einen Zeugen Jehovas und versuche, alle Menschen auf der Insel zu bekehren. Damit habe ich stets einen Vorwand, jede Person anzusprechen, anderseits wird sich niemand mit mir

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