Xperten - Kampf dem grossen Bruder
der Luftwaffe zu parahypnotisieren, so dass diese uns angreifen. Aber sie sind eine kleine Gruppe, sie können nicht beliebig viele Schwärme oder Granatwerfer bedienen.
Wenn Stephan die Personen ausschaltet, die die Granatwerfer bedienen, wenn Rudolf mit dem zwar lädierten aber einsatzfähigen Moller die Schwärme angreift, wenn wir alle 100 Boden-Luftraketen, die wir haben, auf tief fliegende Steine und Granaten programmieren und ich das eine oder andere Biest mit Telekinese abfange, dann sollten wir dem einigermaßen gewachsen sein.
Wenn wirklich einige Flugzeuge der Luftwaffe angreifen, so wird es bei Rudolf liegen, sie auszuschalten. Vielleicht sollte Klaus mitfliegen, um die Raketen zu bedienen. Angreifende Flugzeuge versuchen wir durch Abschießen von Triebwerken zur Notlandung zu zwingen. Wir vermeiden natürlich, Menschen zu töten.
Unser Warnsystem muss auf dem letzten Stand sein. Wir platzieren Bewegungssensoren und unsere neuesten Drohnen stationär in weitem Umkreis, deaktivieren aber ihren Selbstzerstörungsmechanismus. Die Bilder leiten wir in einen zentralen Raum hierher und werden sie ab sofort rund um die Uhr beobachten. Linda hat sich darum gekümmert, dass sie und unser Personal das schichtweise übernehmen. Dann gibt es ja noch Victor in Tryphena. Er hat sich eine Moller 600 gemietet, kann uns einerseits über Stephan warnen und umgekehrt, kann bei einem Angriff auch rasch bei uns sein. Vielleicht noch wichtiger ist es, dass Maria uns mit ihrem Parasehen hilft, sobald irgendetwas Auffälliges geschieht und uns zur richtigen Stelle dirigiert, wenn dies notwendig ist.
Besondere Sorgen mache ich mir um unsere Premierministerin. Sie hat sich so oft für SR-Inc. eingesetzt und nun sind sie und unsere Regierung gefährdet. Alle Regierungsmitglieder tragen unsere neuen e-Helper und sind so wenigstens nicht hypnotisierbar. Die PM hat sogar eine ‚Blinddarmkapsel’ geschluckt. Aber sie ist physisch nicht geschützt. Man könnte sie entführen oder mit geplanten Anschlägen erpressen. Ich bitte daher Aroha und Cynthia, als Hilfskräfte der Premierministerin noch morgen im Wellingtoner Büro anzufangen. Die PM ist damit einverstanden. Aroha ist besonders wichtig, weil sie uns über Herbert ohne technische Hilfsmittel informieren kann und umgekehrt. Ich habe übrigens im Parlamentsgebäude einen meiner verlässlichsten Sicherheitsleute sitzen. Paul Warren kann das Büro der PM, aber nur wenn er alarmiert wird, mit Kameras überwachen und notfalls eingreifen. Was haben wir übersehen? Was sollen wir noch vorbereiten?«
Linda meint: »Könnte es nicht sein, dass wir auch vom Meer aus angegriffen werden, beispielsweise von Booten aus?«
»Ja, das ist ein wichtiger Punkt, ich vergaß ihn zu erwähnen. Die PM hat drei der modernsten Küstenwachboote für einen Monat nach Claris abgestellt. Wir haben die ganze Mannschaft mit neuen e-Helpern ausgerüstet. Die Boote werden die Küste von Claris nach Süden, also an uns vorbei und noch ca. 6 km weiter patrouillieren. Die Boote sind uns unterstellt. Wir haben als Notsignal rote Feuerwerksraketen vereinbart. Diese sind am Bootssteg aufgestellt und können mit einem Knopfdruck gestartet werden. Es ist der neue große rote Knopf in der Küche. Wenn wir diese Notsignale abschießen, sie sind weithin sichtbar. Die Schiffe werden uns dann sofort beistehen. Da sie auch medizinisch gut ausgerüstet sind, sogar mit einem OP Raum, ist das eine zusätzliche Sicherheit.«
Rudolf wirft ein: »Tschau hat einen Moller 980. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er den nicht einsetzt.«
»Für diesen Fall haben wir mehre lenkbare Raketen vorgesehen«, erklärt Klaus.
Der bescheidene Herbert meldet sich erst jetzt.
»Was ich prinzipiell nicht verstehe ist, wenn die PM und wir akut bedroht sind, warum werden wir dann nicht unter massiven militärischen Schutz gestellt?«
Marcus nickt.
»Ja, das wäre die offensichtliche Lösung, wenn schon alle Menschen in Neuseeland mit einem neuen e-Helper mit echten Paraschutz ausgestattet wären. Das ist aber nicht der Fall, wir konnten ja bisher nur eine erste Kleinserie herstellen. Wenn wir nun von einer größeren Militäreinheit ‚beschützt’ werden und es gelingt Tschau, die Anführer zu parahypnotisieren, dann wird aus dem Schutz eine tödliche Bedrohung. Mehr noch! Wir vermuten, dass die Minidrohnen die parahypnotische Fähigkeit von Tschau verstärken und ausstrahlen können. Es ist denkbar, dass Tschau den Befehl
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