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Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Xperten - Kampf dem grossen Bruder

Titel: Xperten - Kampf dem grossen Bruder Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hermann Maurer
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ernsthaft einlassen wollen.« Alle schmunzeln: »Prima Idee! Ob du das durchhältst?«

    Klaus und Rudolf haben inzwischen den Moller 980 genau gequeckt. Er ist nur mehr bedingt einsetzbar. Diverse Sensoren und Außenkameras sind ausgefallen. Das wird später einigermaßen leicht zu reparieren sein. Aber der Riss in der oberen Decke ist ein kompliziertes Problem. Die Außenhaut ist so schwer zu bearbeiten, dass man sie vermutlich zur Gänze wird erneuern müssen.
    Für den gegenwärtigen Flug ist der Riss natürlich das Hauptproblem. Dadurch fehlt der Druckausgleich in der Kabine. Sie werden nicht höher als 3.000 Meter fliegen können. Selbst in dieser Höhe ist die Luft schon dünner und auch über der Südsee kühl. Trotz der ‚nur’ 500 km/h die sie in dieser Höhe fliegen können ist das Geräusch, das die Luft durch den Riss erzeugt, unangenehm laut. Einige Versuche, den Riss von innen zu schließen, sind nur mäßig erfolgreich. Es wird ein sehr viel längerer Rückflug als geplant. Der Treibstoff sollte gerade noch reichen.

    »Rudolf, vielleicht ist das Problem mit dem Moller 980 ein Glück für dich. Wir werden diesen richten lassen und als Zweitgerät verwenden. Aber wir kaufen einen neuen. Der bekommt eine noch bessere Außenhaut (Rudolf ahnt was Marcus damit meint), die Einstiegsschleuse, die du immer wolltest und dann werden wir anstelle der normalen Sensoren gleich die neuen Millivibrations-Sensoren einbauen, von denen ich dir erzählt habe.
    Es ist bereits tiefe Nacht als sie die Küste Neuguineas erreichen. Plötzlich sehen sie unter sich hellen Flammenschein, zuerst einen, dann zwei, dann drei. Nach einer Schrecksekunde begreift Klaus, dass dieses Feuerwerk ihrem Moller gilt.
    »Man hat von der Militärbasis Jayapura drei Raketen auf uns abgefeuert! Wer immer das tat, er ist wohl auch dafür verantwortlich, dass Tschau gewarnt wurde. Alle sofort fest anschnallen.«
    Sie folgen dem Befehl. Klaus schaltet den zusätzlichen Tarnschild ein, der ihnen schon oft geholfen hat, erhöht die Geschwindigkeit, ändert den Kurs, sinkt mit starker Beschleunigung. Die entstehenden Fliehkräfte gehen an die Grenze des Erträglichen. Das Manöver genügt aber, um den offenbar nicht gelenkten Raketen zu entgehen.

    Die Erleichterung dauert nur kurz. Wieder starten zwei Raketen kurz nacheinander. Diesmal sind sie offenbar gelenkt. Sie verfolgen die Ausweichmanöver von Klaus, also ist vermutlich auch der Tarnschild des Mollers ausgefallen! Marcus versucht mit seinen telekinetischen Kräften, die Raketen abzudrängen. Deren steuerbaren Triebwerke sind aber zu stark für ihn.
    »Klaus, mach die Schiebetür auf und fliege nur gerade aus!«, ruft Marcus. Ohne zu fragen warum, betätigt Klaus den entsprechenden Schalter. Die Tür gleitet auf, die Luft stürmt mit mehren hundert Kilometern pro Stunde ins Innere, nimmt ihnen den Atem. Marcus reißt einen der leeren Sitze aus der Verankerung, lässt ihn durch die Öffnung fliegen und steuert ihn telekinetisch so, dass die erste Rakete den Sitz weit hinter ihnen trifft und explodiert. Marcus hat gerade noch genug Zeit, die zweite Rakete auf ähnliche Weise zu zerstören. Sie explodiert schon sehr knapp bei ihnen.
    »Klaus, es hilft nichts. Du musst zurückschießen. Zerstöre die drei Abschussrampen. Maria sagt, sie liegen ganz eng beisammen.«
    Als es unten wieder aufblitzt, ein weiterer Raketenstart, hat Klaus ein gutes Ziel. Er feuert eine Rakete ab, die nun automatisch die Quelle des Blitzes treffen wird. Es ist ihre letzte Rakete! Sie haben nur noch zwei Bomben an Bord. Klaus blickt Marcus fragend an. Dieser nickt.
    »Wenn wir jemanden töten, möge man uns vergeben.«

    Klaus manövriert den Moller genau über die Abschussrampen, während Marcus versucht, auch die gegenwärtige Rakete mit einem telekinetisch gelenkten Objekt auszuschalten. Marcus keucht, er nähert sich dem Ende seiner Parakräfte. Als die Rakete explodiert, bricht Marcus wie tot zusammen.

    Es kann ihm niemand helfen. Jeder muss angeschnallt bleiben, so wie er ist. Klaus fährt die Tür zu, während er senkrecht nach unten beschleunigt. Erst 500 Meter über dem Ziel klinkt er die Bomben aus, zieht die Maschine wieder langsam in die Waagrechte, wobei Beschleunigungskräfte auftreten, durch welche Cynthia und Maria vorübergehend bewusstlos werden. Victor Grey wird an seine Starts ins Weltall erinnert. Hinter ihnen sieht man zwei große Blitze, wo die Bomben eingeschlagen sind. Sie entfernen sich

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