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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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ich mißtrauisch. Hier kratzte ich nur an der Oberfläche, die Tatsachen lagen tiefer.
    Der Keeper unterhielt sich wieder mit mir. Er sprach von seiner Heimat Japan, die er lange nicht mehr gesehen hatte.
    »Fühlen Sie sich denn in London trotzdem wohl?«
    »Ich weiß es nicht. Es ist nicht die Heimat.« Mein Lächeln fiel breit aus. »Aber Sie arbeiten hier in einem Stück Japan, oder nicht?«
    »Kann sein.«
    »Ich würde gern dorthin gehen, wo auch die beiden Gentlemen verschwunden sind.«
    »So?« Seine glatten Augenbrauen hoben sich und zeichneten Halbkreise auf die Stirn.
    »Ist das schlimm.«
    »Es ist nicht erlaubt, Sir, leider.«
    Ich kniff ein Auge zu. »Yakuza?« fragte ich.
    Er gab mir keine Antwort, starrte zu Boden, drehte sich um und machte sich an den Flaschen zu schaffen. Mich würdigte er keines Blickes mehr, wobei ich es als nicht einmal schlimm empfand und die Lage als günstig einstufte.
    Die Tür war normal zu öffnen. Man brauchte keine Codekarte einzuschieben, um in die anderen Räume zu gelangen. Da der Mann durch die Aufnahme von Bestellungen beschäftigt war, rutschte ich vom Hocker und huschte mit zwei langen Schritten auf die Tür zu. Ich drückte sie auf und war durch.
    Hinter mir schwang sie zurück und schnappte ins Schloß. Ich hatte mich schon gedreht und schaute in einen Gang, von dem nur eine Tür abzweigte. Die gehörte zu einem Lift!
    Allmählich steigerte sich meine Spannung. Ein Lift konnte in beide Richtungen führen. Nach oben und nach unten. Und ich wurde den Eindruck nicht los, daß dieses Haus noch einige Überraschungen mehr beinhaltete. Wenn hier gespielt wurde, falls es auch Prostitution gab, dann sicherlich in den unteren Gemächern. Vor der Lifttür blieb ich stehen. Es gab nur einen Knopf, den ich drückte.
    Der Pfeil auf dem Knopf zeigte mit der Spitze nach unten. Diese Richtung also.
    Ich wartete wenige Sekunden und hoffte nur, daß mir der Keeper nicht nachkam und dumme Fragen stellte. Ohne Schwierigkeiten gelangte ich in die Kabine.
    Sie war ausgestattet wie in einem Hotel der Luxusklasse. Seidentapeten kleideten sie aus, sogar zwei kleine Sitzbänke standen sich gegenüber. In der Luft lag der Geruch von frischem Lavendel. Sogar leise Musik drang aus einem Lautsprecher.
    Seidenweich brachte mich die Kabine in den Keller. Dort mußte ich die Tür aufdrücken und fand mich abermals in einer anderen Atmosphäre wieder. Ich hatte angenommen, in einen Gang hineinschreiten zu können, das passierte nicht. Vor mir lag ein unterirdisches Gelände, bestehend aus mehreren Landschaften.
    Große Glastüren und auch Wände aus Glas trennten die einzelnen Bereiche.
    Wer sich mit den Mädchen vergnügen wollte, konnte das unter den Augen der anderen tun. Es gab auch Männer, die um einen Spieltisch herumhockten und sich mit japanischen Brettspielen vergnügten. Andere lagen aufweichen Liegen und ließen sich von flinken Händen massieren.
    Ich schüttelte den Kopf, denn hier war alles sehr offen. Nur mußte ich mich entscheiden, welchen der Räume ich besuchen wollte. Das wiederum fiel mir schwer.
    Manche Mädchen trugen die Kluft der Geishas. Sie saßen bei den Spielern, brachten ihnen hin und wieder Getränke oder tupften ihnen mit seidenen Tüchlein Schweißtropfen von den Gesichtern. Die Welt war fremdartig, ich sah sie hinter Glas, aber ich stellte auch fest, daß ich keinen der Räume betreten konnte. Um hineinzugelangen, benötigte man eine Codekarte, die in einen Schlitz am Türschloß geschoben werden mußte.
    Ich besaß keine…
    Langsam ging ich weiter. Ich hatte mich nach rechts gewandt, bewegte mich zwischen Glasfront und Mauer. Unter der Decke hingen latemenförmige Lampions, die ihr weiches Licht abstrahlten, das mich auf Schritt und Tritt begleitete.
    Dann sah ich doch eine Tür. Diesmal normal, nicht aus Glas und auch ohne Codekarte zu öffnen.
    Ich schaute gegen die Klinke, wollte sie drücken, als ich blitzschnell zurücksprang, denn sie wurde von der anderen Seite her geöffnet. Eine Frau erschien.
    Es war Sariana, die mich anstarrte, den Kopf zweimal schüttelte und dann sagte: »Komm!«
    Bevor ich protestieren konnte, hatte sie mich schon durch die Tür gezogen, hinein in ein Halbdunkel, in dem es nach Puder, Schminke und menschlichen Ausdünstungen roch.
    »Bist du denn verrückt?«
    »Wieso? Ich wollte mich umschauen.«
    »Daß du den Weg genommen hast, kommt fast einem Todesurteil gleich, John.«
    »So einfach ist das nicht.«
    »Warte.« Sie faßte

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