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Yakuza-Rache

Yakuza-Rache

Titel: Yakuza-Rache Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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hätte, drückte jemand die Tür auf und schob sich in die Garderobe. Ich sah nur seinen Rücken und den breiten Specknacken. Dieser Typ erinnerte mich an einen Sumo-Ringer, er war massig und mächtig, konnte vor Kraft kaum laufen und bewegte sich breitbeinig.
    Geduckt stand er da und sprach auf das Mädchen ein. Sariana antwortete ihm und schüttelte gleichzeitig den Kopf. Der andere glaubte ihr nicht, er wollte es mit Gewalt versuchen und hob den rechten Arm.
    Seine Hand mit den kurzen Fingern konnte man nur als fette Pranke bezeichnen. Allerdings kam er nicht mehr dazu, sie gegen den Kopf der Frau zu schlagen, denn plötzlich spürte er in seinem Specknacken etwas Kaltes, Rundes.
    Diese Geste, dieser Druck waren international. Er wurde auch ohne Worte verstanden.
    »Rühr dich nicht, sonst sägt dir die Kugel durch den Hals!« flüsterte ich scharf und stieß sofort auf Protest.
    »Das hättest du nicht tun sollen, John! Ich wäre mit ihm schon fertig geworden.«
    »Gestattest du, daß ich da meine Zweifel anmelde? Wer ist dieser komische Mensch?«
    »Einer von Tawinas direkten Leibwächtern.«
    »Wunderbar, dann kann er mich zu seinem Boß führen.«
    Sie verdrehte die Augen. »John, sei nicht naiv. Du hast es hier nicht mit englischen Gangstern zu tun. Du kannst nur verlieren, wenn du den direkten Weg gehst.«
    »Der hat mir bisher immer geholfen.«
    »John, darin sehe ich keinen Sinn. Bitte, du kannst es nicht tun. Schlag ihn nieder und versuche zu verschwinden. Es ist unsere einzige Chance, wirklich.«
    Es gibt Situationen, wo ich mich uneinsichtig zeigte. So eine war hier eingetreten. Ich wollte meinen Weg gehen, das klappte nur über diesen Tawina, denn er war derjenige, der mir den Weg zu Shimada und dessen Magie zeigen konnte. Davon ließ ich mich einfach nicht abbringen. Zwischen den Yakuza und den anderen mußte es eine Verbindung geben. Mit der freien Hand klopfte ich den Kerl nach Waffen ab, fand keine, nicht einmal eine Kanone.
    Ich trat zurück. »Du kannst dich aufrichten, Fettsack! Aber keine Dummheiten.«
    Er drückte seinen mächtigen Rücken durch. Mir kam er vor wie eine Kugel auf zwei Beinen. Ich dirigierte ihn auf die Tür zu und konnte dabei gegen sein Profil schauen.
    Es war flach, die Nase stand kaum vor, auch das Kinn fiel nach unten hin ab, als wollte es fliehen.
    »Wo residiert denn der Chef?« fragte ich Sariana. »Auch hier unten?«
    »Ja.«
    »Danke.«
    Ich hörte sie heftig atmen. Wahrscheinlich wollte sie noch etwas sagen, schluckte die Bemerkung jedoch herunter und senkte den Kopf, während der Dicke sich durch die Tür quetschte und sich nach rechts wandte, wo wir die Bühne erreichen konnten.
    Schaukelnd ging er vor mir her. Wie halbe Reifen pendelten seine Arme rechts und links des bulligen Körpers und gerieten bei jedem Schritt in Schwingungen.
    Diese Männer waren perfekt ausgebildet. Mit ihren Körpern stellten sie sich allem in den Weg. Selbst Kugeln fingen sie auf. Für ihre Bosse gingen sie zuerst durchs Feuer, bis sie schließlich in der Hölle landeten. Sehr schnell erreichten wir die Bühne. Wenn der Dicke seine Beine aufsetzte, erklang vom Boden her ein leichtes Dröhnen. Ich konzentrierte mich zu sehr auf den Mann und achtete weniger auf die Umgebung, was ein Fehler war, denn sie hatte sich verändert.
    Die Tänzerinnen waren verschwunden. Ich hatte vorhin ihre Stimmen aus dem Hintergrund gehört, jetzt war es beinahe still, und ein anderer Geruch wehte mir entgegen. So rochen Männer.
    Das Licht peitschte auf, es blendete mich, ich drehte den Kopf zur Seite und stellte fest, daß nicht der Dicke und ich als einzige in einem Lichtkreis standen.
    Links von uns spielte sich das Hauptgeschehen ab, als wäre es inszeniert worden.
    Zwei Männer umstanden einen Stuhl, auf dem ein grauhaariger Japaner im schwarzen Anzug saß. Er trug eine Brille mit Goldrand und schaute zu mir hin.
    »Das reicht jetzt!« sagte er.
    ***
    Der Dicke war stehengeblieben, ich nicht, so rammte ich ihm den Lauf in die Massen. Er zuckte nicht einmal. Ich ließ die Mündung in seinem Rücken und konterte.
    Daß der Kleine Tawina war, davon ging ich aus. Deshalb sprach ich ihn auch mit Namen an. »Hören Sie, Mr. Tawina, wenn Sie wollen, können Sie einen Mann aus Ihrer Garde verlieren. Sie brauchen sich nur…«
    »Nein, nein, nein«, sprach er und schüttelte den Kopf. »Nicht so, Mr. Sinclair. Ich kenne Sie doch, Sie sind bekannt, wir haben unsere Dossiers, aber nicht so.«
    »Was meinen Sie

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