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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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Nachhinein betrachtet vielleicht etwas zu ehrgeizig.
    Aber dennoch muss man seinen Weitblick, und seine Vision bewundern!«
    »Man das muss?« entgegnete Yoda trocken. »Ein altes Sprichwort über das Spiel mit dem Feuer es gibt, du persönlicher Diener. Aber was deine Lady Malreaux angeht -Dookus wahnsinnige Haushälterin jetzt sie ist.«
    Selbst Yoda hatte nur selten einen entsetzten Droiden gesehen: Aber Entsetzen war nun genau der Ausdruck auf Fidelis' Metallgesicht. Entsetzen, Beschämung und noch etwas, das man bei einem vernunftbegabten Wesen als Zorn bezeichnet hätte. »Das kann nicht sein.«
    »Den Boden sie wischt, Jai hat gesagt. Und auch die Toiletten sie putzt«, sagte Yoda. »Ist Haushälterin das falsche Wort? Dienerin wäre besser? Dienstmagd?«, fragte er ganz u n schuldig. »Sklavin?«
    »Lady ist der angemessene Begriff«, sagte Fidelis in scharfem Tonfall, »Oder Herrin.«
    »Dooku treffen ich möchte«, fuhr Meister Yoda unbekümmert fort. »Ihn zur Rückkehr nach Coruscant bewegen ich muss. Aber das nicht einfach wird sein. Wachen werden erwarten uns. Gefolgsleute viel-leicht. Soldaten. Irgendeinen geheimen Zugang zu Chateau Malreaux du kennst?«
    »Den kenne ich in der Tat«, sagte Fidelis.
    Drei Stunden später schleppte sich die Nighthawk aus der Raumstation und begann den langen Anlauf, den sie für den Sprung in den Hyperraum benötigte. Die bunt gemischte Besatzung hatte sich in dem versammelt, was das Handbuch der B-7 optimistisch als »Mannschafts-Lounge« bezeichnete -eine kleine Blase im Rachen des Schiffs, zwischen Cockpit und Bordküche, gerade groß genug, dass ein kleiner Projektionstisch für Holospiele oder Holovids hineinpasste -solange sie in einem der beiden Formate der Hydianischen Straße kodiert waren, von denen keins dem coruseantischen Standard für Republikfilme entsprach. Zu den weiteren Annehmlichkeiten der Lounge zählten zwei nicht ganz vollständige Kartenspiele, vier aus zweiter Hand erworbene Barhocker mit einer Mulde im Sitz, ein Design, das vor zwanzig Jahren in Mode gewesen war und bei dem man sich vorkam, als säße man in der Mitte eines Schlauches, und ein ausklappbares Bügelbrett. Darauf saß Meister Yoda gegenwärtig und ließ die Beine baumeln. Er war zu klein, um auf den Hockern zu sitzen, ohne in die Mulde in der Mitte zu rutschen.
    In der Bordküche gab Fidelis ein überraschend melodisches Läuten von sich. »Es ist angerichtet.«
    Whie schaltete den Projektionstisch auf die Außensensoren des Schiffs um, sodass sich in der Mitte der Lounge nun eine tiefschwarze Sternenlandschaft auftat, durchsetzt mit winzigen Sonnen und ihrem kleinen Frachter als leuchtendem Punkt in der Mitte. Das Gesicht des Jungen sah abgezehrt und erschöpft aus, und er hatte dunkle Ringe unter den Augen. »Ich habe keinen Hunger«, sagte er.
    »Oh, aber ich habe Crepes Malreaux zubereitet«, sagte Fidelis und trug zwei dampfende Servierplatten in die Lounge. »Ein Rezept, das ich für den neunten Grafen ersonnen habe. Meine Herrschaften hatten es über die vergangenen acht Generationen hinweg hoch gelobt.«
    »Riecht köstlich«, sagte Scout.
    »Es gab natürlich keine Sauerrüben, aus denen die traditionelle Beilage besteht: und ich weiß auch gar nicht, ob Vjun dieses Gemüse überhaupt noch exportiert. Es ist mir jedoch gelungen, einen Streifen getrockneten Peitschenstint zu ergattern und ausgezeichneten Käse als Appetitanreger, dazu ein paar reythanische Kräcker und eine Senf-Tapenade nach einem alten ortolanischen Rezept, die Sie hoffentlich zufriedenstellen wird.«
    Fidelis stellte die Platten mit dem Essen auf dem Projektortisch ab. Peitschenstint in Käsesauce dampfte inmitten des Sternenhimmels. »Ich habe vorsichtshalber Leinenservietten mitgebracht«, sagte Fidelis und teilte sie aus. »Das ist alles Fingerfood. In der Bordküche ist wenig Platz, und ich hielt es für klüger, nicht allzu viel Geschirr mitzunehmen.«
    »Schmeckt köschtlich«, sagte Scout, den Mund voller Kräcker und Tapenade. »Bei den Sternen, ich wusste gar nicht, was ich für einen Hunger hatte.«
    »Für Euch, Meister Yoda, eine Schale Gründler-Gumbo.« Fidelis stellte ihm eine Schale mit einem klebrigen schwarzen Zeug hin, auf dem helle Brocken schwammen, die wie Baumflechte aussahen. Es stank wie brennendes Schmiermittel. »Ich habe mich genau an das Rezept gehalten«, fügte der Droide eifrig und besorgt hinzu.
    Yoda beugte sich über die Schale und schnupperte. Dann verdrehte er vor

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