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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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würde. Das weiß jeder. Du bist besser als wir alle. Das warst du schon immer. Früher war es mir regelrecht zuwider, wie gut du warst«, sagte sie entschieden.
    »Ich habe mich immer als guten Menschen gesehen«, sagte Whie. »Ich war stolz darauf. Aber wenn ich jetzt zurückblicke, habe ich immer nur so getan, als wäre ich gut. Verstehst du? Schauspielerei. Es war alles nicht echt. Ich habe nur so getan, als sei ich ein Jedi.«
    Nun legte Scout ihre Werkzeuge beiseite und ging zu ihm unter den Bauch des Schiffes. Sie legte ihm eine Hand auf den Arm. »Whie, hör mir zu. Manchmal reicht, es, etwas vorzutäuschen.«
    Eine Stunde später lud Fidelis den Proviant in die Speiseschränke der winzigen Bordküche des Frachters. Yoda hatte ihm aufgetragen, er solle genug für ein Festessen einkaufen, und er hatte sein Bestes getan. Darauf programmiert, es den Menschen recht zu machen, quälte ihn der Gedanke, dass er kochen sollte, ohne die Vorlieben seiner Gäste zu kennen. Dann tröstete er sich aber damit, dass schließlich das ganze Leben darin bestand zu improvisieren -und dass Whie ja ohnehin nur das Essen kannte, das in der Cafeteria des Jedi-Tempels auf den Tisch kam. Wenn es Fidelis nicht gelang, etwas Besseres aufzutischen als das, hatte er es verdient, auf dem Schrottplatz der Raumstation Jovan zurückgelassen zu werden. Und außerdem hatte er ja, obwohl er Whie erst seit kurzem kannte, bereits zwölf Generationen der Familie Malreaux bekocht und natürlich den vollständigen genetischen Scan des Jungen parat.
    Während er seine Zutaten bereitstellte, hörte er Yoda im vorderen Cockpit brummeln und ächzen, während er das Ladeverzeichnis und das Handbuch des Schiffs durchsah. Knarren, Keuchen und Poltern ertönte von achtern her, wo Meister Whie und das Mädchen die großen Wasserfässer verstauten.
    Fidelis steckte den Kopf ins Cockpit. »Verzeiht mir, Meister Yoda, aber ich würde das Kochen gern noch etwas aufschieben und lieber dabei helfen, das Wasser zu verstauen. Ich wäre in wenigen Augenblicken wieder zurück.«
    »Nein«, grunzte der alte Jedi.
    »Wie bitte?«
    »Geh nicht. Aufgabe der Padawane es ist, das Schiff zu beladen.«
    »Da ich erheblich stärker bin, wäre es aber bestimmt viel effizienter, wenn ich die schweren Lasten trüge, zumal es das Risiko ausschließen würde, dass sich die Jungen Leute Muskelzerrungen oder Verletzungen zu ziehen.«
    »Die Macht nutzen sie müssen. Eine gute Übung das ist.«
    »Aber die beiden haben seit über einem Tag nicht mehr geschlafen.«
    Ohne von dem Schiffshandbuch aufzusehen, in dem er die recht seltsamen Protokolle der B-7 für den Sprung aus dem Hyperraum studierte, langte Yoda hinter sich und schlug Fidelis mit dem Stock gegen das Bein. Ein Geräusch ertönte, das wie das Läuten einer Messingglocke klang. »Nicht verstehen du das, Toasterding. Padawane müssen arbeiten. Wenn nicht arbeiten, nachdenken sie werden.«
    »Oh«, sagte Fidelis.
    Yoda wandte sich um und sah ihn über seine gebeugte Schulter hinweg an, bis ihre Blicke sich trafen -vernunftbegabtes Wesen und Maschine. »Alt wir sind und stark; Bäume, die viele Fröste überstanden haben. Doch für diese beiden der Tod ihrer Meister ein erster Winter ist. Arbeiten lass sie«, sagte er freundlich. »Und essen und weinen. Und vielleicht, vielleicht auch irgendwann schlafen.«
    Der Droide musterte ihn. »Ihr seid weise, Meister Yoda.«
    »Das wird behauptet von mir«, knurrte Yoda. »Aber da du bist hier schon einmal: Erzähl mir mehr von Graf Dookus Unterkunft.«
    »So kann man das wohl kaum bezeichnen«, sagte der Droide steif. »Ich gehe davon aus, dass er als Gast des Hauses Malreaux untergebracht ist. Die genaue Situation kenne ich nicht, denn ich war viele Jahre lang auf Coruscant, und mit Lady Malreaux konnte ich nur recht unregelmäßig in Verbindung treten.«
    Jetzt war es an Yoda, den Droiden zu mustern. »Jai Maruk eine Dame erwähnt hat, die im Haus er gesehen. Ein Vjun-Fuchs ihr folgte.«
    »Das muss Lady Malreaux sein. Die Füchsin ist ihre Vertraute.«
    »Vertraute?«
    Fidelis zuckte mit den Achseln. »So bezeichnet sie das Personal. Ich möchte hier nicht von Aberglauben sprechen, aber die Macht ist sehr stark auf Vjun, sagt man, und das Haus Malreaux hat die besten Meister ihrer Künste hervorgebracht.«
    »Stark sie ist. auf der Dunklen Seite«, murmelte Yoda.
    Fidelis zuckte mit den Achseln. »Graf Malreaux' Versuche, die Midi-Chlorianer genetisch zu manipulieren, waren im

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