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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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Fehleinschätzung unterlaufen ist, ist noch lange kein Grund. «
    »Fidelis, zisch ab«, sagte Whie wütend.
    Der Droide richtete sich verärgert auf und zog sich ans Ende des Durchgangs zurück, blieb aber ostentativ in Sichtkontakt.
    »Meinst du, er kann von den Lippen ablesen?«, flüsterte Scout.
    »Ja!«, rief Fidelis.
    »Halt die Klappe, Droide«, knurrte Whie. Die Gelegenheit zu einem Gespräch unter vier Augen war offenbar vorüber.
    Scout blinzelte verdutzt. »Ich habe, glaube ich, noch nie erlebt, dass du unhöflich wirst.«
    »Entschuldige.«
    »Nein, schon gut.« Sie lachte. »Ich finde das süß.«
    ». süß?«
    Selbst Scout musste zugeben, dass Yoda mit der B-7 ein absolutes Schnäppchen gemacht hatte. »Wie habt Ihr die denn so billig bekommen?«, fragte sie und sah den grinsenden alten Jedi mit großen Augen an, während der sich einen Datenblock in den Gürtel steckte. »Ihr habt doch bestimmt die Macht eingesetzt. Habt Ihr nicht gesagt, das wäre unfair?«
    »Fairness mich nicht interessiert. Ergebnisse ich will«, schnaufte er. »Und außerdem: Jedi-Kräfte ich nicht gebraucht. Fairen Preis ich gezahlt.«
    Scout und Whie sahen skeptisch zu dem ramponierten Schiffsrumpf hinauf. »Was fehlt dem Schiff denn?«, fragte Whie. »Ich meine, von den offensichtlichen Defekten mal abgesehen.«
    Yoda klopfte mit seinem Stock an das Schiff und wirbelte damit eine kleine Staubwolke auf. Auch ein wenig Lack löste sich. Und Metakeramik. »Guter Rumpf. Gut geschnitten«. sagte er.
    »Nur eine Laserkanone«, sagte Whie. »Keine Werfer für Geschosse mit Aufschlagzünder. Keine Blasterkanone.«
    »Sie hat einen Hanx-Wargel SuperFlow II an Bord und eine passive Sensorantenne von Siep-Irol«, sagte der Schrottplatzbetreiber mit Nachdruck, »Reservegeneratoren, aktive Sensoren von Carbanti und achtern fast neue Deflektorschilde - aus hiesiger Produktion, aber erstklassige Ware.«
    »Was ist mit den Bugschilden?«
    »Wenn sich ein bewaffnetes Schiff von vorne nähert, sollten Sie das Weite suchen«, sagte der Händler.
    »Und wenn das nicht klappt?«
    »Dann sollten Sie sich ergeben.«
    »Sehr ermutigend«, sagte Scout.
    »Es geht mir wirklich zu Herzen, wenn Sie so über meine wunderschöne kleine« - der Händler sah schnell zur Flanke des Schiffs hinüber, wo der Name aufgemalt war - »Nighthawk herziehen. Ich hätte nicht übel Lust, den Preis zu erhöhen, wenn Sie so hochnäsig sind.«
    »Wenn sie all diese Vorzüge hat«, beharrte Scout. »warum haben Sie sie dann so billig verkauft? Was kann sie denn nicht?«
    Der Händler wollte nicht recht mit der Sprache herausrücken. Scout wandte sich an Yoda, der selig lächelte. »Fliegen«, sagte er.
    »>Ein Schnäppchen es ist!<, sagt er. >In null Komma nichts reparieren wir werden es!< Reich mir mal den Schallschraubenschlüssel«, grummelte Scout. Eine honigfarbene Flüssigkeit tropfte aus dem Triebwerkszünderblock, den sie gerade zu installieren versuchte, und die einzelnen Tropfen trieben in der verhältnismäßig geringen Schwerkraft auf der Raumstation schnell auseinander.
    »Ich glaube, diese Kupplungen habe ich gleich eingebaut«, sagte Whie.
    »Das rote Ende nach oben?«
    »Ja.«
    Sie arbeiteten Seite an Seite und installierten eine Triebwerkszündereinheit, die Yoda am anderen Ende des Schrottplatzes aus einem corellianischen leichten Frachter ausgebaut hatte.
    »Und was macht Meister Yoda, während wir hier arbeiten?«, murrte Scout.
    »Ich weiß es nicht! Er hat irgendetwas über Proviant gesagt. Hast du das mit dem Wasser mitbekommen?« Scout sah zu ihm hinüber. »Trink-, Brauch- und Kühlwasser, zehn Fünfhundertliterfässer. Und die müssen wir selber einladen«, sagte Whie.
    »Fünfhundert!«
    »Meister Yoda meint, es wäre Geldverschwendung, nur dafür eine Hubpalette zu mieten«, sagte Whie.
    Sie sahen einander vielsagend an.
    Ein weiterer dicker Klecks Schmiermittel tropfte herab. Diesmal war ein toter Käfer darin eingeschlossen, ein Metallbohrer mit federartigen Fühlern und rostroten Mundwerkzeugen. »Igitt«, sagte Scout.
    »Reichst du mir bitte mal den Lötblaster?« Whie arbeitete etwa fünf Meter von ihr entfernt. Scout warf ihm das Werkzeug mit einer eleganten Handbewegung zu. Bei der geringen Schwerkraft schwebte es ihm sanft in die Hände. Sie warf ihm auch noch eine Stange Lötzinn hinterher.
    »Danke.«
    Whie hob den Blick. Er hatte eine der Hauptplatinen gelöst, und Kabel und Schläuche hingen wie bunte Eingeweide heraus. Kein Wunder,

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