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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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Chryya zu springen. »Seid Ihr bereit?«
    »Nein!« Obi-Wan warf sich noch einmal in den Schützensitz und schoss mit der Laserkanone Löcher in drei der sich nähernden Kampfdroiden, woraufhin die restlichen eilig in Deckung gingen. »Also gut. Jetzt bin ich bereit.«
    Anakin nahm zwei Blaster aus dem Waffenschrank neben der vorderen Ausstiegsluke. »Ich liebe diesen Planeten. Er ist geradezu von der Macht durchdrungen. Das konnte ich schon in dem Augenblick spüren, als wir in die Atmosphäre eintauchten. Ich bin sonst schon ein guter Pilot.«
    »Ein ausgezeichneter Pilot«, sagte Obi-Wan anerkennend.
    ». aber hier war es, als würde der Schiffsrumpf eins mit meiner Haut. Ich konnte ganz genau spüren, wie viel Hitze das Schiff aushält, wie viel Drehmoment, wie viele Rollen.«
    »Du hast die Macht aber eindeutig nicht dazu genutzt, dich mit meinem Magen abzustimmen«, sagte Obi-Wan, der immer noch ein wenig grün im Gesicht war. Er schnappte sich ein Blastergewehr und ein paar Erschütterungsgranaten.
    »Der Unterschied zwischen Coruscant und diesem Ort entspricht dem zwischen einem Teich und einem Ozean. Ich fühle mich unglaublich lebendig.«
    Anakin drückte auf die Verriegelung der Luke und sprang mit einem Riesensatz hinaus. Grelle Blasterfeuersalven schlugen gegen die Luke, doch da war er schon hindurch, wirbelte in der Luft herum, einen Blaster in jeder Hand, und feuerte dabei ein, zwei, drei, vier Schüsse ab. Bei zwei Droiden durchschoss er die Videosensoren, woraufhin sie geblendet über den Hang stolperten, während aus ihrer gestörten Sensoranlage Funken sprühten.
    Anakin schwebte unnatürlich lange in der Luft, ließ sich dann schließlich fallen, rollte über die Schulter ab, gab dabei zwei weitere Schüsse auf einen Droiden ab, der versuchte, sich von hinten an ihn heranzuschleichen, zerschoss ihm die Waffenhand und ein Knie und kam dann mühelos auf die Beine, während die Blasterpistolen im Regen von Vjun dampften. »Ich könnte über Wasser gehen«, sagte er.
    Die Droiden begannen, sich zurückzuziehen - eine zügige Aktion für die Unbeschädigten, doch die beiden, die Anakin geblendet hatte, strauchelten im Zickzack durchs Gelände und gaben dabei ein schrilles Kreischen von sich, das sich wie mechanische Schmerzensschreie anhörte. Obi-Wan folgte Anakin hinaus ins Freie und lenkte dabei mit seinem Lichtschwert ein paar Blasterstrahlen ab, welche die sich zurückziehenden Droiden auf ihn abfeuerten.
    »Wieso machen die dieses Geräusch?«, fragte Anakin.
    »Echolokalisierung. Das ist ein Reserve-Orientierungssinn für Notfälle. Sie kreischen wie Falkenfledermäuse und versuchen, damit eine sonographische Karte des Geländes zu erstellen.« Anakin sah ihn fragend an. »Kein Scherz«, sagte Obi-Wan. »Das kam letztens in den Nachrichten.«
    »Das muss ich wohl verpasst haben«, murmelte Anakin und sah zu, wie die geblendeten Droiden einander rammten, während sie ihren Kameraden hinterherstrauchelten.
    »Komm, wir wollen mal schauen, ob Yoda und die Padawane da drüben festsitzen.«
    Sie liefen den Droiden hinterher und blieben kurz bei der B-7 stehen, um sicherzugehen, dass sich dort keine gefangenen Jedi aufhielten.
    Die Droiden kletterten einen Hang hinauf und zogen sich in einen Höhleneingang zurück. »Was meinst du?«, fragte Obi-Wan und reichte Anakin ein Elektrofernglas. Die beiden lagen nun hinter einem mit Moos bewachsenen Grat flach auf dem Bauch und schauten hinauf zu einer dunklen Ritze, die sich wie eine Wunde durch den giftgrünen Hang über ihnen zog. An der Stelle, wo sich die Droiden in dem Höhleneingang verschanzten, konnten sie das Licht auf den Mündungen ihrer Blastergewehre funkeln sehen.
    Anakin überlegte. »Ein langer Weg bergauf, um zu dem Höhleneingang zu gelangen. Und keinerlei Deckung. Sie würden aus einer geschützten Stellung heraus auf uns feuern. Sie könnten uns abschießen wie Tontauben.«
    »So sehe ich das auch.«
    Anakin löste eine mit Rillen durchzogene Kugel von seinem Gürtel und schleuderte sie den Hang hinauf.
    »Warte!«, sagte Obi-Wan - aber zu spät. Anakin hatte die Erschütterungsgranate bereits mithilfe der Macht in den Höhleneingang gelenkt, wo sie mit einem dumpfen Knall detonierte, was sich anhörte, als wäre ein Schallrohr vom höchsten Turin des Jedi-Tempels auf das Pflaster darunter gestürzt.
    Ein Herzschlag. Zwei.
    Metalltrümmer flogen aus dem Höhleneingang wie Konfetti. Einen Augenblick später spürte Obi-Wan einen heftigen,

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