Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart

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andauernden Kontakt mit dem Jedi-Kult. Das Interesse an diesem Midichlorian-Phänomen war natürlich immer schon groß, aber das Eintreffen der Jedi-Kinderräuber brachte die Adelsfamilien dazu, sich zu überlegen, wie sie ihre eigenen Fähigkeiten verbessern und sich gleichzeitig vor der Gefahr schützen konnten, welche von den.« Er hüstelte diskret. ». Außenstehenden ausging. Ihr Vater, der Graf, gehörte einem Konsortium an, das darauf aus war, die natürlichen Midichlorian-Werte der Bevölkerung von Vjun auf genetischem Weg zu erhöhen.
    Und dieses Experiment verlief in der Tat äußerst erfolgreich.«
    »Du willst sagen, sie haben einen ganzen Planeten voller machtempfänglicher Menschen erschaffen, die aber nicht über die nötige mentale Ausbildung verfügten, um damit umzugehen?«, fragte Scout entsetzt.
    »Ach, das also ist der Geruch, der hier in der Luft liegt«, sagte Whie. »Wahnsinn. Die sind alle wahnsinnig geworden, nicht wahr? Man hört die Felsen schreien.«
    Scout bekam einen trockenen Mund. »Whie?«
    »Hörst du das denn nicht? Es will einfach nicht aufhören«, sagte er.
    »Du machst mir schon wieder Angst.«
    »Keine Sorge. Das hier ist mein Zuhause. Man kennt mich hier.« Er fuhr mit dem Fuß durch den Knochenhaufen. »Eine Mutter mit ihrem Kind, glaube ich. Sie kamen hierher, um sich vor meinem Vater zu verstecken, nicht wahr?«
    »Nun, Sir«, stammelte Fidelis. »Das weiß ich wirklich nicht.«
    Scout hob eine Hand, als sie in der Ferne Schritte hörte und metallisches Klirren. Dann drang ein Befehl aus einer Felsritze, als stünde der Offizier, der ihn gerufen hatte, nur ein paar Meter entfernt. »In die Höhlen ausschwärmen. Ergreift sie tot oder lebendig.«
    Scout verlagerte das Gewicht. »Dookus Droiden sind hinter uns her.«
    »Wird Zeit, dass wir weitergehen«, pflichtete Whie bei. »He - wo ist denn Meister Yoda?«
    »Er ist fort. Er hat gesagt, wir treffen uns in zwölf Stunden beim Schiff wieder.«
    »Das habe ich nicht gehört«, sagte Whie argwöhnisch. »Warum hat er dir das gesagt und mir nicht?«
    »Keine Ahnung«, erwiderte Scout barsch. »Vielleicht weil du dich gerade etwas seltsam aufführst?«
    Whie setzte schon zu einer wütenden Entgegnung an, ließ es dann aber bleiben. Vielmehr nickte er mit zusammengepressten Lippen. »Du hast Recht. Es ist nicht leicht für mich, hier zu sein. Meine Gedanken geraten immer wieder auf Abwege; ich muss etwas dagegen unter-nehmen. Ich habe es schon mit der stillen Meditation versucht, die Meister Yoda uns beigebracht hat, als wir fünf Jahre alt waren. Erinnerst du dich?«
    »Ja.« Die Augen halb geschlossen, die Zungenspitze am Gaumen: Die Macht strömt in einem Wirbel vom Scheitel über das Rückgrat hinab, läuft dann durch das Mark der Oberschenkelknochen und fließt an den Druckpunkten in den Fußsohlen wieder in den Boden zurück. Ein Kind, das eins mit der Macht ist, einer Gewitterwolke gleicht, hatte Yoda oft gesagt. Die Energie durch euch hindurch in den Boden fließen lasst. Sie hörte immer noch seine gütige alte Stimme - Entspannen ihr euch müsst! - und das Kichern der Kinder in dem sonnendurchfluteten Klassenzimmer.
    Whies Stimme riss sie aus ihren Erinnerungen. »Genau das ist dem Meister von Asajj Ventress passiert, weißt du. Er saß auf irgendeinem fremden, unwirtlichen Planeten fest, und die Jedi haben ihn im Stich gelassen. Meister Yoda hat ihn im Stich gelassen.«
    »Glaubst du wirklich, dass das die ganze Geschichte ist?«
    Whie zuckte mit den Achseln. »Ein merkwürdiger Zufall, mehr will ich damit gar nicht sagen. Fidelis, führe uns bitte weiter, damit uns die Droiden nicht finden!«
    »Gewiss, Meister. Ich kenne diese Höhlen wie meine Westentasche. Folgen Sie mir bitte.«
    Die Padawane marschierten hinter ihm her. Scout, die an zweiter Stelle ging, leuchtete ihnen mit dem hellblauen Schein ihres Lichtschwerts, und Whie bildete leichtfüßigen Schrittes die Nachhut. Das Gewicht der Felsen über ihnen bekümmerte ihn offenbar nicht; Scout aber konnte den Gedanken kaum ertragen: diese Riesenlast, Megatonnen Gestein, durchzogen von Löchern und Ritzen. Ein paar Minen oder eine Erschütterungsgranate hätten das ganze Höhlensystem zum Einsturz bringen und sie lebendig begraben können.
    Hör auf, sagte sie sich. Eine Jedi - selbst eine junge, völlig verängstigte Jedi - gerät nicht in Panik. Du hast dein ganzes Leben lang dafür gearbeitet, dich in solche Gefahren zu beigeben, Tallisibeth. Du hast dir diese