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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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wo Dooku Jang Li-Lis abgetrennte Hand hatte zu Boden fallen lassen. Der Flur war im Karomuster des Hauses Malreaux gefliest, halb traditioneller Purpur, halb schmutziges Beige, wie getrocknetes Blut und geronnene Milch. Die Hand, die mit einem nassen Klatschen auf einer der beigefarbenen Fliesen gelandet war. hatte einen Fleck hinterlassen. Der Fuchs schnüffelte daran und leckte sich mit seiner kleinen rosafarbenen Zunge das Maul.
    »Noch nicht, Schätzchen.« Eine ältere Frau kam keuchend durch die Geheimtür hereingehumpelt. Sie war in schmutzige Lumpen gehüllt, denen anzusehen war, dass sie einmal bessere Tage gesehen hatten - ein blassrotes Ballkleid, das an seinem ausgefransten Saum schwarz geworden war, löchrige Strümpfe und das, was von einem Paar Goldlamesandalen übrig geblieben war. Um den Hals trug sie eine Pelzstola, die aus mehreren Fuchsschwänzen bestand. »Warte noch ein wenig, Mama möchte erst noch einen Blick darauf werfen.« Unter lautem Ächzen ließ sie sich auf dem Boden nieder und beugte sich über den Fleck.
    Schließlich stieß sie ein überraschtes Keuchen aus. »O Grundgütiger«, flüsterte sie, Mit angehaltenem Atem musterte sie den Fleck noch etwas ausgiebiger. Ihre Augen, die so klein und kalt waren wie eine schwarze Murmel, wurden feucht und glänzend. »Ach«, sagte sie. Langsam ging sie in die Hocke und schaukelte vor und zurück. »Ach. ach, ach!«
    Der Fuchs blickte zu ihr auf.
    Die alte Frau erwiderte seinen Blick mit einem Ausdruck wilder Entschlossenheit. Der Fuchs wich ein Stück zurück und fletschte seine kleinen gelben Zähne. »Ach. auf diesen Tag hat Mama gewartet. Schätzchen! So lange hat sie schon darauf gewartet.« Ihre Stimme wurde wieder leiser, und ihre Augen funkelten. »Ahnst du es nicht, mein Lieber? Kannst du es nicht riechen? Der Kleine kommt nach Hause zurück!«
    Sie stand auf. Der Saum ihres Kleides zitterte, so aufgeregt war sie. und die Fettpolster an ihren Oberarmen bebten. »Wir müssen alles vorbereiten«, murmelte sie. »Das Kinderzimmer muss geputzt werden. Ich muss sein Bettchen richten.« Rasch hinkte sie in den Geheimgang zurück.
    Der Fuchs wartete mit gespitzten Ohren, bis sich ihre Stimme in der Finsternis verloren hatte. Dann beugte er sich vor, hielt kurz über der mit Blut befleckten Fliese inne und leckte sie dann hastig sauber.
    Graf Dookus Treffen mit der troxanischen Delegation verlief ganz nach Wunsch. Er trieb ein kaltblütiges Spiel mit ihnen: Es war erstaunlich, wie wenig er tatsächlich sagen musste! Sie übernahmen es ganz von allein, sich in Lügengeschichten zu verstricken. »Bald werden neue Kampfdroiden geliefert«, sagte er. Mehr bedurfte es nicht.
    »Natürlich werdet Ihr sie in unseren Quadranten schicken«. sagte der Unterpaladin für patriotische Beziehungen.
    »Wirklich, wir sind für die ganze Region von entscheidender Bedeutung«, fügte sein Assistent hinzu.
    »Sicher versteht Ihr, in was für einer Lage wir uns befinden.«
    »Welche anderen Planeten haben so tapfer für Eure Sache gekämpft?«
    Er bestärkte sie jedes Mal mit einem aufmunternden Lächeln in ihren Hoffnungen und versetzte ihren Gedanken einen leichten Stoß mit der Macht, wie ein Siegel, das in warmes Wachs gedrückt wurde. Ihre Überzeugung wurde unerschütterlich. Eigentlich war es gar nicht nötig, sich der Macht zu bedienen. Ob Mensch oder Troxaner - wer mochte schon glauben, dass er mit jedem Satz tausende dem Tod überantwortete? Wie viel einfacher war es doch, sich als Held zu fühlen. Wie jämmerlich ist doch das Bestreben, Gutes zu tun, dachte Dooku. Nichts als eine Illusion, die einen für die harte Wirklichkeit des Universums blind machte. Allein die Dunkle Seite der Macht zeigte die Dinge, wie sie wirklich waren!
    Was sind wir, Dooku?
    Allein, Allein. Allein.
    Den Troxanern dabei zuzuschauen, wie sie sich ihren eigenen Strick drehten, hatte nur einen begrenzten Unterhaltungswert - allzu leicht gingen sie ihm in die Falle. Dooku beeilte sich, das Gespräch zu beenden und sie wieder in ihren Schlachthof zurückzuschicken. »Sonst noch etwas?«, fragte er.
    Die Gesandten wechselten unsichere Blicke. »Nun, über einen merkwürdigen Vorfall wollten wir noch mit Euch reden«. sagte der Unterpaladin, ein beleibter Troxaner in mittleren Jahren mit einer Knollennase und violetten Kiemen. »Wie Ihr sicher wisst, trage ich den Ehrentitel eines Ersten Diplomatischen Legaten. In dieser Funktion habe ich an der zweiten Runde der Gespräche mit den

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