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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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geblieben oder erst im Nachhinein eingebaut worden, Yoda runzelte die Stirn. »Euer Jedi - bereit für die Weiten der Galaxis er ist?«
    »Whie? Nein! Und ja«, sagte sie. »Er ist jung. Sie sind alle so jung. Aber wenn einer von ihnen bereit ist. dann er. Die Macht ist stark in ihm. Nicht so stark wie in dem jungen Skywalker, aber viel fehlt nicht. Unter uns gesagt: Er kommt besser damit zurecht als Anakin. Er ist so gelassen. So ausgeglichen und gefasst. Wirklich ungewöhnlich bei einem so jungen Jedi.«
    »Wahrlich.«
    Etwas an Yodas Stimme ließ sie aufhorchen. »Ihr glaubt mir nicht?«
    »Ich glaube, es ihm sehr wuchtig ist, Euren Erwartungen zu entsprechen«, sagte der alte Meister vorsichtig.
    Bevor sie ihn fragen konnte, was er damit meinte, schlug ein Gong die volle Stunde. »Oje - mein Unterricht!«, rief Maks und schlug sich mit der Hand gegen die Hörner auf ihrer Stirn. »Ich sollte in Turm Drei Hyperraumnavigation unterrichten.«
    Yoda sah sie durchdringend an und scheuchte sie mit ausholenden Handbewegungen fort. »Dann Ihr müsst den Hyperantrieb einschalten!« Kichernd blickte er ihr nach, als sie aus dem Raum eilte. Der Saum ihres Umhangs flatterte wild um ihre behaarten Knöchel, und rasch verloren sich ihre Stiefelschritte in der Ferne.
    Nachdem er sich überzeugt hatte, dass er allein war, nahm Yoda den Griff des Lichtschwerts, das einmal Jang Li-Li gehört hatte, und betätigte den Einschaltknopf. Wie er vermutet hatte, war die Waffe modifiziert worden. Statt Jangs bläulicher Klinge nahm ein Hologramm Gestalt an: Graf Dooku, zehn Zentimeter groß, als würde er auf dem Griff des Lichtschwerts stehen. Er wirkte alt. weit älter als noch auf Geonosis. Von Sorge gezeichnet. Er saß an einem eleganten Schreibtisch, vor einem Fenster, gegen das unablässig Regen prasselte. Dahinter war ein düsterer grauer Himmel zu erkennen. Vor ihm auf dem Tisch stand die Kerze, die Yoda ihm geschickt hatte.
    »Wir müssen reden«, sagte Dooku. Er blickte nicht direkt in die Holokamera, als fürchtete er, seinem alten Meister sogar über die unfasslichen Weiten von Raum und Zeit hinweg in die Augen zu blicken.
    »Eine dunkle Wolke umgibt mich. Uns alle. Schon vor Jahren habe ich gespürt, wie sie größer wurde, wie sie die ganze Republik einzuhüllen drohte. Damals bin ich geflohen, und der Orden sollte mir folgen. Ihr wolltet nicht mitkommen. Ich hielt Euch für feige. Oder für korrupt. Jetzt.« Er fuhr sich müde über das Gesicht. »Jetzt bin ich mir da nicht mehr so sicher. Vielleicht hattet Ihr Recht. Vielleicht war der Tempel die einzige Laterne, die das Dunkel noch fernhalten konnte. Vielleicht war es ein Fehler von mir, mich hinaus in die Nacht zu begeben. Oder vielleicht wer die Finsternis schon die ganze Zeit in mir.«
    Zum ersten Mal sah er auf. Sein Blick wer ruhig, nur ein winziges Flimmern echter Seelenqual lag darin - wie eine Kerze auf einem Grab, die fast heruntergebrannt war. »Es ist wie eine Krankheit«, flüsterte er. »Wie ein Fieber im Blut. Überall Kriege. Grausamkeiten. Überall wird gemordet, und mancherorts sogar in meinem Namen. Es regnet Blut. Ich spüre es die ganze Zeit - die Schreie der Sterbenden in der Macht, sie pochen in mir wie eine Ader, die gleich platzen wird.« Er fasste sich, zuckte mit den Schultern und fuhr fort.»Ich bin an einem Punkt angelangt, an dem ich nicht mehr weiterweiß. Ich weiß nicht mehr, was richtig ist. Ich bin müde. Meister. So müde. Und wie jeder alte Mann, dessen Ende naht, sehne ich mich nach meinem Zuhause.«
    Dooku, noch immer in dem winzigen Hologramm gefangen, griff nach der Kerze, die Yoda ihm geschickt hatte, und drehte sie in den Händen hin und her. »Ich möchte Euch sehen. Außerhalb des Tempels darf das jedoch niemand wissen. Ich werde unablässig beobachtet, und Ihr werdet weit schlimmer verraten, als Ihr Euch vorstellen könnt. Kommt zu mir; Jai wird Euch den Weg weisen. Wir werden reden. Mehr kann ich nicht versprechen. Ich halte Euch nicht für korrupt, aber selbst ihr. Meister, seid nicht vor den Schatten sicher. Falls meine Verbündeten von unserem Treffen erfahren sollten, werden sie alles tun, um Euch zu töten. Falls sie auch nur ahnen sollten, warum Ihr kommt, werden sie alles tun. um mich auszulöschen.«
    Seine Augen kehrten wieder in die Gegenwart zurück: klug und konzentriert. »Ich wäre enttäuscht, würdet Ihr meine Einladung als taktische Chance begreifen. Falls ich nur die geringsten Anzeichen entdecke, dass

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