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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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riesigen Raumes klang das stete Tosen des Wasserfalls herüber. »Ich dachte, ich würde Euch hier finden, Meister.«
    »Besser gefallen die Gärten im Freien mir.«
    »Ich weiß. Aber sie sind einfach zu weit vom Ratssaal der Jedi entfernt.«
    Yoda lächelte müde. »Die Wahrheit Ihr sprecht.« Seine Ohren, die sich bei ihrem Anblick aufgerichtet hatten, sanken wieder herab. »Sitzungen über Sitzungen. Traurige Gespräche und ernste. Krieg.
    Krieg und nochmals Krieg.« Mit einer weit ausholenden Bewegung seiner dreifingrigen Hand wies er auf den >Saal der tausend Springbrunnen<.
    »Ein Ort großer Schönheit dies ist. Und doch ist alles... künstlich. Genug habe ich von all dieser. Kunst. Wo ist die Zeit für das Sein Maks Leem?«
    »Anderswo. nicht auf Coruscant«. antwortete sie geradeheraus.
    Der alte Meister nickte energisch. »Wahrer Ihr sprecht, als Ihr wissen könnt. Manchmal glaube ich, verlegen sollten wir den Tempel, fort von Coruscant.«
    Meisterin Leem klappte die Kinnlade herunter. Sie hatte nur im Scherz gesprochen, aber Yoda meinte es anscheinend völlig ernst. »Nur auf einem Planeten wie Coruscant. wo es keinen Wald mehr gibt, wo alle Berge sind eingeebnet, wo sich kein Strom mehr sucht seinen Weg. die Macht so getrübt sein kann.«
    Maks blinzelte mit allen drei Augen, »Wohin würdet Ihr den Tempel verlegen?«
    Yoda zuckte mit den Achseln. »Irgendwohin, wo nass es ist. Und wild. Nicht künstlich. Nicht so viele Maschinen.« Er setzte sich auf und atmete tief durch. »Gut! Entschieden es ist! Verlegen werden wir den Tempel sofort. Ihr werdet Euch darum kümmern. Ein neues Zuhause findet für uns und morgen erstattet mir Bericht!«
    Meisterin Leems Zähne knirschten mit doppelter Geschwindigkeit. »Das meint Ihr doch nicht ernst! So etwas können wir jetzt unmöglich tun, mitten im Krieg! Wo sollen wir einen Planeten. « Sie verstummte, und ihre drei weit aufgerissenen Augen wurden schmal. »Ihr erlaubt Euch einen Scherz mit mir.«
    Der alte Gnom kicherte.
    Sie hatte größte Lust, Yoda das troxanische Päckchen an den Kopf zu werfen, aber dann fielen ihr wieder die unheimlichen Warnungen ein, die darauf standen, und sie beherrschte sich. »Ich habe versprochen. Euch das hier zu geben.«
    Yoda rümpfte angewidert die Nase. Er raffte den Saum seines Umhangs bis über seine verschrumpelten Knie und glitt mit einem Platschen von dem Fels herunter. Schließlich befand sich der Garten im Innern des Tempels, fast unter dem Dach des höchsten Turms, und das Wasser des Teichs war nur zwei Handbreit tief. Er stapfte ans Ufer und nahm das Päckchen entgegen. Vor Überraschung legte sich seine Stirn in Falten, und seine Ohren vollführten eine Drehung. als das selbstentzündende Päckchen seine Fingerabdrücke scannte.

    Fingerabdruckidentifikation: Positiv

    Der kleine Spiegel erschien auf der Seite des Päckchens. Yoda streckte ihm die Zunge heraus, und sein Spiegelbild zog eine Grimasse.

    Netzhautscan: Unbestimmt

    Bitte richten Sie das Gesicht des Empfängers oder eine vergleich bare Kommunikationsschnittstelle auf die Spiegelfläche aus.
    »Maschinen«, grummelte Yoda und starrte das Päckchen mürrisch an.

    Netzhautscan: Positiv

    Derzeitiger Träger ist als Empfänger dieser selbstentzündenden Sendung des Büros für diplomatische Beziehungen identifiziert
    worden. Selbstzerstörungsmechanismus entschärft.
    Am Rand des Päckchens wurde eine Mikroperforation sichtbar, und dann öffnete sich die Tasche. Zum Vorschein kam der ramponierte Griff eines Lichtschwerts. Yodas kurze grüne Finger schlössen sich darum, und er stieß einen Seufzer aus.
    »Meister?«
    »Jang Li - Li« . sagte er. »Alles, was übrig ist von ihr, siehst du.«
    Das Rauschen des Wassers schien den ganzen Garten zu erfüllen.
    »Der Toten gedacht ich habe.«
    »Die Liste wird mit jedem Tag länger«, sagte Meisterin Leem, und ihr war die Verbitterung anzuhören. Sie müsste daran denken, wie sie lang Li-Li das letzte Mal gesehen hatte. Nicht lange bevor ihre Kameradin aufgebrochen war. hatten sie sich gemeinsam um das Abendessen gekümmert. Bei dieser Gelegenheit waren sie in den Küchengarten gegangen und hatten Gemüse geerntet, Sie konnte sich noch gut daran erinnern, wie sie auf einem umgedrehten Eimer saß. fang hatte ihr einen verschmitzten Blick zugeworfen und sie gefragt, ob Maks es für einen Missbrauch ihrer Fähigkeiten hielte, wenn sie die antarianischen Erbsen mithilfe der Macht enthülste. Lachfalten hatten ihre

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