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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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Mission sagen? Was ist so wichtig auf Ithor?«
    »Wann werdet Ihr zurück sein, Meister?«
    »Befürchtet Ihr nicht, dass eine unerwartete Verschiebung der Front die Kommunikation mit dem Büro des Kanzlers abreißen lassen könnte?«
    Palleus winkte den Reportern mit dem Stock zu und wackelte mit den Ohren. Die Ohren waren erstklassige Prothesen. und er hatte einige Erfahrung damit. Immer schön lächeln. Chuff. sagte er sich. Mach dich nicht verrückt, sondern sieh dem Publikum direkt in die Augen und überzeuge es. Palleus kannte Yodas Lächeln in- und auswendig: das fröhliche Gackern; das verschlafene Schmunzeln: das bedächtige, fast schon bedrohliche Grinsen: die stille Freude, die das Gesicht des Meisters so oft in der Gegenwart von Kindern überkam. Aber die Stimme würde er nicht ausprobieren: Er wollte nicht riskieren, etwas falsch auszusprechen oder nicht den richtigen Tonfall zu treffen, und damit jemanden auf die Idee zu bringen, einen Stimmenvergleich durchzuführen und zu behaupten, dass der Yoda, der heute in den Kurier der Seitaya -Klasse stieg, nicht der richtige Yoda gewesen war.
    Er erreichte den Jäger und kletterte hinein. Das war der Augenblick, vor dem er sich am meisten gefürchtet hatte. Geschlossene Räume hatte er noch nie gemocht. Und Raumflüge ebenso wenig. Oder schnelle Beschleunigung. Man hatte ihm versprochen, dass die R2-Einheit des Schiffes die eigentliche Navigation übernehmen würde. Außerdem konnten sie im Notfall die Steuerung außer Kraft setzen und das Schiff vom Kontrollturm aus fliegen, hatten sie gesagt. Nun, schon möglich. Doch was, wenn die Handelsföderation die kleine R2-Einheit manipuliert hatte? Warum sollte sich ein Droide nicht auf die Seite der anderen Droiden schlagen? Vielleicht war er Teil irgendeiner mechanischen Fünften Kolonne. Ein verräterischer Droide würde sich vermutlich ohne zu zögern selbst opfern, wenn er damit das älteste Mitglied des Jedi-Rates aus dem Weg schaffen konnte.
    Das Kanzeldach des Sternjägers klappte hoch, schloss sich über ihm und schnitt den Lärm der Menge ab: Palleus fühlte sich plötzlich sehr einsam.
    Das Cockpit sollte angeblich klimatisiert sein, aber er fühlte sich plötzlich sehr heiß und verschwitzt. Der Antrieb des Sternjägers erwachte polternd zum Leben, und ihm fiel plötzlich ein, dass das Schiff unter den Bedingungen der Kriegsproduktion gebaut worden war: jedes einzelne Teil vom Anschnallgurt bis zu den Nieten des Kanzeldaches war so schnell und billig wie möglich hergestellt worden.
    Das Schiff ruckte ein wenig, erhob sich einen Meter in die Luft und schwebte über der Landeplattform. Palleus lächelte der Menge zu und winkte.
    Leise begann er zu beten.
    Währenddessen beendeten die beiden Droiden auf dem Dach eines Wolkenkratzers in der Nähe des Tempeldistrikts ein weiteres Holospiel, Solis, der schlichte Droide, sah zu, wie seine Spielfiguren eine nach der anderen von denen seines Gefährten mit der aufgemalten Livree. Fidelis, vernichtet wurden. Die beiden hatten jede nur denkbare Variante des Dejarik schon oft durchgespielt. Solis war seinem Gegner fast gewachsen, wenn Zufall und Aggression sich gegenseitig neutralisierten, doch sie zogen beide die Variante »Höfling« vor, bei der es vor allem auf strategische Fähigkeiten ankam. Die Schwierigkeit bestand darin, dass Fidelis, der sich ununterbrochen im Einsatz befunden hatte, regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht wurde. Solis dagegen hatte sich lange Zeit selbst durchschlagen müssen, und hoch entwickelte Hologrammsoftware hatte nicht eben zu seinen Prioritäten gezählt, Deshalb verlor er. Nicht zwangsläufig, nicht jedes Mal. aber kontinuierlich, und das würde sich auch nicht ändern. So war es nun einmal: Die in der Livree waren erfolgreich. Die ohne. waren es nicht.
    »Noch ein Spiel?«, fragte Fidelis höflich und stellte das Brett neu auf.
    »Ich glaube nicht.«
    »Bist du sicher? Wir könnten das neunhundertsechsundsiebzigtausendvierhundertdreizehntbest e Spiel aus einer Millionneunhundertvierunddreißigtausendachthundertvierund zwanzig spielen.«
    »Ich habe keine Lust.«
    »Sag nicht so etwas. Das hat doch gar keine Bedeutung. Du benutzt diese organischen Ausdrücke viel zu leichtfertig«, sagte Fidelis steif. »Ich bin sicher, in deiner ursprünglichen Programmierung war eine solche. soziolinguistische Nachlässigkeit nicht vorgesehen.«
    »Jaja«, sagte Solis. »Wie du meinst.«
    Fidelis glaubte, dass das Spektrum an Emotionen,

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