Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart

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Er war ein Mann der Tat, kein Lehrer. Er wollte nach Vjun zurückkehren und sich für seine letzte unglückliche Begegnung mit Graf Dooku revanchieren, und auf ein minderjähriges Mädchen, das ihm dabei an den Fersen klebte, konnte er gerne verzichten. Meister Yoda hatte sicherlich seine Gründe dafür, warum er ihm diese Schülerin aufgedrängt hatte, aber Jai hatte sich noch nicht recht damit abgefunden.
    Und was Yoda selbst anging.
    Jai warf der kleinen R2-Einheit. die mit ihnen reiste, einen unbehaglichen Blick zu und stellte fest, dass sie schon wieder aus der Schlange ausgeschert war und unter der Sicherheitsabsperrung hindurchrollte. »Scout. kümmere dich um den R2«, zischte er. »Er scheint sich schon wieder selbstständig machen zu wollen.«
    Das Mädchen klopfte dem R2 auf den Kopf, was ein seltsam dumpfes Scheppern hervorrief, als hätte sie gegen die Seite einer leeren Tonne geschlagen. »Keine Sorge, Vater«, flötete sie. »Ich passe schon auf ihn auf.«
    »Zumindest haben wir fast das Ende der Schlange erreicht«, sagte Meisterin Leem besänftigend.
    Eine kleine Gruppe von Sicherheitsoffizieren in den schwarzbraunen Farben der Republik winkte die Leute zu einem Dutzend verschiedener Sicherheitsscanner, sodass die breite Schlange sich am Ende ihrer Reise wie ein Fluss in ein Dutzend Rinnsale aufspaltete, die ins Meer flössen. Jede Station war von zwei müden, gereizten Sicherheitsleuten besetzt; hinter ihnen führten zusätzliche Einheiten stichprobenartige Überprüfungen durch, öffneten Handgepäck oder ließen Leute ihre Taschen leeren und tasteten sie ab.
    »Ihr hättet Euer Lichtschwert in Eurem Gepäck verstauen sollen«, murmelte Scout an Jai Maruk gewandt.
    Er biss die Zähne zusammen und hielt den R2 fest, der nach vorne gerollt und so gegen den Chagrianer vor ihnen gestoßen war. »Tut mir furchtbar leid«, presste er hervor.
    Sie kamen an das Ende der Schlange. »Reihe sieben«, sagte der Sicherheitsbeamte zu Jai Maruk. »Sie in Reihe elf und du in Reihe zwei«, sagte er zu Maks und Whie. »Das Mädchen in Reihe drei. Wer nimmt den Droiden mit?«
    »Ich«, sagten alle vier gleichzeitig.
    Der Sicherheitsbeamte hob eine Augenbraue.
    »Ich nehme den R2 mit«, sagte Jai Maruk. »Wir reisen alle zusammen. Sie sollten uns gemeinsam durch den Scanner gehen lassen«, sagte er bedächtig und mit Nachdruck.
    Der Sicherheitsbeamte nickte, fasste sich dann wieder und warf Jai Maruk einen argwöhnischen Blick zu. »Wie es in dem Lied heißt: Wir sehen uns wieder auf der anderen Seite. Aber Sie haben sich gerade eine Tiefengewebsinspektion eingehandelt. TGI für Nummer sieben!«, brüllte er.
    »Aber.«, sagte Meisterin Leem.
    »Keine Zeit für so was«, sagte der Beamte und schob sie auf Reihe elf zu.
    »Aber.«, sagte Scout.
    »Auch dafür ist keine Zeit!« Der Beamte schubste Scout in Richtung Reihe drei. »Und nimm den R2 mit.«
    Einige weitere Sicherheitskräfte kamen herüber. In der Menge hinter ihnen erhob sich ein unbestimmtes Murren über die Verzögerung. Die vier Jedi tauschten Blicke aus und teilten sich dann auf.
    »Darf ich fragen, warum ich dieser zusätzlichen Überprüfung unterzogen werde?«. fragte Jai Maruk in eisigem Tonfall.
    »Stichprobenartige Untersuchung. Sir, vollkommen nach dem Zufallsprinzip, zu Ihrer eigenen Sicherheit«, sagte die Beamtin auf Station Nummer sieben, eine forsche, kompetent wirkende Frau in mittleren Jahren. »Außerdem sehen Sie aus wie ein Druckenweller.«
    »Weil ich auf Druckenwell geboren wurde«, fauchte Jai.
    »Aber coruscantische Papiere, ich verstehe. Netter Trick«, sagte die Beamtin.
    »Ich wohne schon mein ganzes Leben lang hier.«
    »Abgesehen von Ihrem Geburtsort? Falls Sie es nicht wissen, Sir. Druckenwell ist ein erklärtes Mitglied der Handelsföderation, mit der wir uns - vielleicht ist Ihnen auch das entgangen - gegenwärtig im Krieg befinden. Oho!«. sagte sie und legte eine Hand auf den Griff von Jai Maruks Lichtschwert. Im selben Moment packte Maruk ihre Hand, und ein gefährliches Funkeln trat in seine Augen.
    Die Beamtin erwiderte seinen Blick. »Behindern Sie eine Sicherheitsbeamtin bei der Arbeit, Sir?«
    »Ich bin ein Mitglied des Jedi-Ordens«, sagte Jai ruhig. »Das ist der Griff meines Lichtschwertes, und ich habe etwas dagegen, wenn andere ihn berühren,«
    »Dann hätten Sie das Schwert wohl in Ihren Koffer packen sollen, was?«, erwiderte sie spöttisch.
    »Und wenn das Passagierschiff von Piraten angegriffen wird - soll