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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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anderen menschenähnlichen Wesen schnell untergehen. Abgesehen von der geringen Körpergröße fehlte es dem Droiden noch an psychologischer Größe. Für vernunftbegabte Wesen waren andere Lebensformen ihrer Art Objekte von großem Interesse: War eine unbekannte Person Freund oder Feind, würde sie einem helfen oder einen angreifen, einen links liegen lassen oder einem einen Platz in der Stimkaff-Schlange freihalten? Droiden dagegen nahmen in der Wahrnehmung der Durchschnittswesen einen Platz ein, der etwa dem von komplizierten und raffinierten Haushaltsgeräten gleichkam. Ein programmierbarer Essenszubereiter zum Beispiel oder ein intelligentes Bett. Ein Humanoide schenkte einem Droiden - es sei denn, es handelte sich um einen Kampfdroiden. der mit auf Autofeuer geschalteten Laserkanonen auf ihn zukam - einfach nicht besonders viel Beachtung.
    Ein Droide wird hingegen einen anderen Droiden in seiner Nähe stets bemerken.
    Was erklären konnte, wie eine kleine R2-Einheit. noch in den eintönigen Fabrikfarben lackiert, pfeifend durch die dichten Menschenmengen rollen konnte, die sich in Flughalle Delta des Kanzler-Palpatine-Raumflughafens drängten, und nicht weiter auffiel, trotz der Tatsache, dass sie ununterbrochen gegen Wände. Schienbeine und Wasserspender stieß, als würde sie statt von Sensoren und einem Computergehirn von einem schwitzenden, mürrischen und zunehmend verzweifelten Wesen in ihrem Inneren gesteuert, das nur über vier winzige Gucklöcher verfügte, durch die es hinausspähen konnte.
    Es könnte auch erklären, warum der Droide inmitten all der Gleichgültigkeit unermüdlich von einer zweiten R2- Einheit verfolgt wurde, der in den schwarzbraunen Farben der Republik bemalt war und das Abzeichen der Sicherheitskräfte auf dem Gehäuse trug.
    »Ma'am?« Der Beamte an Sicherheitsstation elf war ein schwitzender Mann in mittleren Jahren mit einem Doppelkinn. Sein schwarzes Haar war grau meliert und unter der schweißfleckigen Uniformmütze militärisch kurz geschnitten. »Ma'am. ich muss Sie bitten, mit mir hier herüberzukommen.«
    Meisterin Leems Kiefer begannen zu mahlen. »Aber warum, Herr Wachmann? Habe ich irgendetwas getan.«
    »Kommen Sie einfach mit mir hier herüber, bitte.«
    Mit gerunzelter Stirn folgte Maks Leem dem Beamten ein paar Schritte hinter die Scanneranlage. Er stand mit dem Rücken zur Menge. »Blicken Sie sich nicht um, bitte. Verhalten Sie sich ganz normal. Tun Sie so. als würde ich Ihren ID-Chip überprüfen.«
    Meisterin Leem starrte ihn verständnislos an.
    »ID«. sagte er.
    Sie reichte ihm ihren Chip.
    Er steckte ihn umständlich in seinen Datenblock »Ma'am. unsere Sensoren zeigen an, dass Sie eine hoch - energetische Partikelbündlerwaffe bei sich tragen.«
    »Ich kann das erklären.«
    »Die meisten Wachleute hier würden diese Signatur nicht erkennen«, fuhr der Beamte mit leiser Stimme fort. »Aber ich schon. Ich weiß, was das ist. Ich weiß, was Sie sind. Es gibt eine ganze Gruppe von uns; wir tauschen Informationen aus, wissen Sie, aber ich hätte nie gedacht, dass ich jemals.«
    »Ich habe keine Ahnung, worauf Sie hinauswollen«, sagte Meisterin Leem.
    »Drehen Sie sich nicht um. Nicht umdrehen, bitte. Verhalten Sie sich ganz normal. Ich erkenne die Scannersignatur«, sagte er mit heiserer Stimme. »Sie sind eine Jedi, nicht wahr? Ich meine, eine echte?«
    Maks Leems Kiefer mahlten zweimal. Dreimal, »Ja. Das bin ich.«
    »Ich hab's doch gewusst.« Die Stimme des Wachmannes klang aufgeregt. »Sie sind in geheimer Mission unterwegs, nicht wahr? Es heißt, die Jedi kümmern sich nur noch um ihre eigenen Angelegenheiten. Sie seien nur noch die Geheimpolizei des Kanzlers. Eigentlich habe ich das nie geglaubt. Das entspricht nicht dem Wesen der Jedi.«
    »Ganz sicher nicht«. sagte Maks Leem, ernsthaft erschocken darüber, dass jemand den Orden für eine private Schlägertruppe des Kanzlers halten könnte.
    »Auf einer Mission«, sagte der Beamte. »Sehen Sie sich nicht um. Nicht umsehen, bitte. Ganz natürlich. Sagen Sie mir nur, was Sie brauchen. Ich kann Ihnen helfen. Ich mache es gern. Was immer es ist«, sagte er mit rauer Stimme.
    »Sie sind ein wahrer Freund des Ordens«, sagte Maks.
    »Das kann man wohl sagen. Wissen Sie, wie oft ich schon Jedi! gesehen habe? Fünfzehnmal. Und nächste Woche gehe ich noch mal mit meinem Neffen. Geben Sie mir eine Mission. Verhalten Sie sich ganz natürlich und geben Sie mir eine Mission«, sagte er. »Was immer es ist. Ich

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