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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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Droide schlug nach ihr - ein Furcht erregender Schlag, der ihr den Kopf abgetrennt hätte, hätte der Droide noch seine Hand besessen. So aber peitschte der Stumpf zischend und Funken sprühend an ihrem Gesicht vorbei.
    Nun kam ihr das jahrelange Training mit Eiserne Hand zugute. Scout Ließ ohne zu zögern ihr Lichtschwert fallen, packte den Armstumpf, zog ihn an die Brust und machte eine Rolle auf die Treppe zu, wobei sie den Schwung des Droiden dazu nutzte, ihn über das Geländer zu schleudern. Er schien dort einen Moment lang in der Luft zu hängen und krachte dann sechs Meter tiefer auf den Fußboden.
    »Guter Wurf«, sagte eine metallische Stimme. Scout drehte sich um, und in ebendiesem Augenblick schloss sich die Hand des zweiten Droiden um ihren Hals.
    Maks Leem kauerte keuchend in der Haupthalle des Raumhafens, aus hundert kleinen Schnitten blutend. Ihr Lichtschwert lag dort, wo sie es hatte fallen lassen, als die letzte Flechettesalve Hackfleisch aus ihrer Schwerthand gemacht hatte.
    Von den sechs Killerdroiden. die auf Jai Maruk und sie angesetzt worden waren, waren noch zwei übrig.
    Da sie den Raumhafen inkognito passierten, hatten Jai und sie keine Waffen mitgenommen, die auf größere Entfernung feuern konnten, und ihre Gegner nutzten das voll aus. Einfache Kampfdroiden hätten mit sämtlichen verfügbaren Waffen angegriffen; diese Superkillerdroiden jedoch hielten sich - es war zum Verrücktwerden - außerhalb ihrer Reichweite und begnügten sich damit, aus der Ferne auf sie zu feuern, wobei sie sich hinter kreidebleichen Angestellten des Raumhafens oder Sicherheitsbeamten verschanzten, die nicht schnell genug geflüchtet waren. Gute Programmierung oder gute taktische Instruktionen - oder beides.
    Der Droide, dessen Schuss sie schließlich zu Fall gebracht hatte, schleuderte den Jägerpiloten, den er als menschliches Schutzschild benutzt hatte, beiseite und näherte sich ihr bis auf fünf Meter. Natürlich nicht näher. Der Gran lief Blut aus der Stirn zwischen ihren drei Augen, als sie zu ihrem Lichtschwert hinübersah. Sie wusste nicht recht, ob es sinnvoll war, es mit der Macht zu sich heranzuziehen. Sie würde mit links fechten müssen, und der gnadenlose Droide würde sich so oder so von ihr fernhalten und warten, bis die Zeit den Kampf entschied.
    »Ihr werdet demontiert«, sagte der Droide und hob seinen Blaster.
    »Ich weiß«, sagte Maks. »Aber nicht von dir.« Und dann nutzte sie die Macht, um in schneller Folge zweimal zuzupacken: Zunächst verbog sie den Lauf des Blasters - was nicht ganz einfach war. Anschließend war es dann aber ein Kinderspiel, den Abzug der Waffe zu drücken.
    Der Blaster explodierte, riss dem Droiden die Hand ab und schleuderte ihn auf den Rücken.
    Dann tat sie das Gleiche mit dem großkalibrigen Blaster, der in seine Schulter eingebaut war. Diesmal platzte seine Brust auf, und glühend heiße Metallklumpen flogen durch die Halle.
    Jai Maruk sah sich bei der ersten Explosion um, ein grimmiges, triumphierendes Grinsen im Gesicht. Als die zweite Explosion folgte, war er bereit. Er benutzte die Macht, um die Explosion umzulenken und die glühenden Splitter des explodierenden Droiden dem zweiten Killerdroiden, der ihn unter Beschuss genommen hatte, wie rauchende Kanonenkugeln in den Leib zu jagen. Der Aufprall schleuderte den Droiden gegen eine Mauer und schlug eine Delle in deren Verkleidung aus Transpari-stahl. Jai hielt den Droiden mit der Macht dort fest und eilte dann zu ihm. Von einem Zorn getrieben, der der Dunklen Seite gefährlich nahe war, sauste sein Lichtschwert zu einem mächtigen Schlag herab und spaltete den Killerdroiden in zwei rauchende Hälften.
    Dann stand er schwer atmend und keuchend über seinem Gegner. Er hatte Blut im Mund und spuckte aus. Das ist nur eine Maschine, sagte er sich. Nur ein Werkzeug. Sein wahrer Feind war der Geist, der diese Killer hierher gebracht und instruiert hatte.
    Ein einzelnes Händepaar applaudierte träge in der fast verlassenen Halle. »Gut gemacht, Jedi«, höhnte eine Stimme.
    Meister Maruk wandte sich langsam um. Die große Halle war fast menschenleer. Einige wenige Leute kauerten noch hinter Ticketschaltern und Gepäckaus-gaben. Beim Informationsschalter hatte sich Maks Leem auf die Knie hochgekämpft. Blutspritzer sprenkelten die weißen Fliesen rings um sie. Die Überreste der fünf Killerdroiden, die sie zerstört hatten, lagen in der Halle verstreut. Der sechste lag zuckend und Funken sprühend neben der

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