Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
Vom Netzwerk:
zu rutschen begann. Yoda lockte die Droiden fort.
    Chuff humpelte zur letzten Stütze des Schiffs. Nachdem er tagelang gefesselt neben Ventress gesessen hatte, fühlte sich sein ganzer Körper steif, wund und unbeholfen an. Eine Gänsehaut lief ihm über den Rücken, weil er ständig mit einem Blasterschuss rechnete, der ihn niederstrecken würde. Er zwang sich, nicht weiter darauf zu achten, fest entschlossen. Yoda nicht zu enttäuschen. Mündungsfeuer erhellte das andere Ende der Landebucht wie ein Gewitter, und eine Schallgranate detonierte und stimmte mit ihrem dumpfen Heulen in das Brummen und Knattern der Railgun ein.
    Auch ohne sein Lichtschwert konnte Yoda den Killerdroiden mächtig das Leben schwer machen.
    Als Chuff bei der letzten Stütze angelangt war, fürchtete er einen Augenblick, dass ihm nicht mehr einfallen könnte, wie man das Lichtschwert einschaltete. Er drückte auf das, was bei der Attrappe, die er in Jedi! benutzt hatte, der Ein/Aus-Schalter gewesen war. Zu seiner Freude erwachte die Waffe mit einem Zischen zum Leben. »Bei den Sternen«, murmelte er und spürte, wie sich sein Gesicht zu seinem besten wissenden Yoda-Lächeln verzog, »Die Macht ist tatsächlich mit mir.«
    Schnell durchschlug er die Stütze, schaltete das Lichtschwert dann wieder ab, damit es ihn nicht verriet, und sprang zurück, als eine stotternde Geschosssalve über seinen Kopf hinwegfegte.
    Die Last Call landete mit laut widerhallendem Krachen auf dem Deck, von ihren magnetischen Halterungen befreit.
    Als Chuff bei den Turboliften angelangt war, teilte ihm der Countdown in seinem Kopf mit, dass die Triebwerke der Last Call jeden Augenblick zünden würden. Plötzlich hatte er vor Augen, was passieren würde: Ströme magnetischer Energie und Triebwerksstrahlen würden durch die Halle zucken, und das Schiff würde willkürlich gegen die Wände prallen, Energie würde sich für den blinden Sprung in den Hyperraum aufbauen, und die Macht mochte jedem beistehen, der sich in der Nähe befand.
    Chuff schluckte. Als er mit Yodas Lichtschwert in den Händen den Helden gespielt hatte, war er von zittrigem Mut erfüllt gewesen, doch jetzt wich der Mut. und nur das Zittern blieb. Er kauerte sich in eine Ecke und drehte das Gesicht zur Wand, damit er nicht seilen konnte, wie die Triebwerke der Last Call flackernd zum Leben erwachten.
    Eine Hand berührte ihn an der Schulter. Er schnappte nach Luft, wirbelte herum und sah Yoda, der ihn fröhlich anschaute. Yoda packte Chuff und hechtete in Richtung Lift, während eine Reihe Flechettes die Wand aufriss, vor der sie gestanden hatten.
    Überall in der Last Call gingen Lichter an, und in ihren Triebwerken ertönte ein tiefes Dröhnen. Das Schiff rutschte blindlings über den Boden der Landebucht, nahm Fahrt auf und bohrte sich dann mit einem ohrenbetäubenden metallischen Knirschen in die Außen-wand der Raumstation. Die Last Call zwängte sich durch die Lücke und riss sich schließlich aus dem Gewirr von Transparistahl, Isoliermaterial und Funken sprühenden Kabeln los. Sie nahm Geschwindigkeit auf, entfernte sich von der Raumstation, und dann sprang ihr Primärantrieb an.
    Der plötzliche Druckabfall sog alle Luft aus der Landebucht, erfasste Stühle, Papier, Werkzeuge, kleinere Fahrzeuge und auch die vier Killerdroiden und schleuderte sie hinaus in die schwarze Leere des Alls. Der heulende Wind hätte Chuff um ein Haar aus dem Lift gerissen, aber Meister Yodas Hand ließ ihn nicht los. In dem Lift verblieb eine Luftblase, die von Yodas Willen dort gehalten wurde.
    Draußen, in der unendlichen Dunkelheit des Weltalls, drehten sich die Killerdroiden und schlugen langsame Purzelbäume, während sie weiter und weiter auseinandertrieben und ihr wildes Blasterfeuer nurmehr zum Funkeln ferner Lichter wurde.
    Yoda wandte sich zu Chuff um. »Danke«, sagte er.
    Auf der Treppe zwischen Haupthalle und Cafeteria hatte sich die kalte Metallhand des Killerdroiden um Scouts Kehle gelegt. Sie spürte ihre Wirbelsäule knacken, als die Stahlklaue sie langsam am Hals emporhob. Whie starrte sie an. Zwei weitere Droiden lagen in Trümmern zu seinen Füßen. »Legen Sie die Waffe weg«, sagte der Droide zu Whie.
    »Tu's nicht«, keuchte Scout. »Ich bin nicht wichtig.« Die Finger des Droiden packten ein klein wenig fester zu, sodass sie nicht mehr sprechen konnte. Sie bekam kaum noch Luft. Ihre umfängliche Erfahrung mit Würgegriffen sagte ihr, dass sie in etwa, dreißig Sekunden das Bewusstsein

Weitere Kostenlose Bücher