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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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Treppe am Boden. Er versuchte immer wieder aufzustehen, aber irgendetwas an seinen Beinen oder Hüftgelenken war defekt. Statt sich zu erheben, kroch er zuckend langsam im Kreis herum wie ein defektes Kinderspielzeug.
    Von Meister Yoda keine Spur.
    Inmitten des ganzen Durcheinanders stand eine aufrechte Gestalt: Asajj Ventress, ebenso groß, schlank, elegant und tödlich, wie er sie in Erinnerung hatte. »Ah - Nummer siebzehn, nicht wahr?«, sagte sie in freundlichem Tonfall. In ihren Händen erwachte das Lichtschwert mit der Doppelklinge zischend zum Leben. »Ich bin froh, dass Euch die Droiden nicht erledigt haben. Das hätte meine Zählung durcheinandergebracht.«
    »Ihr zählt Eure Opfer?«, sagte Jai. »Da braucht Ihr ja eine ganze Armee von Buchhaltern.«
    »Nein, ich bin ein Einfraubetrieb, und ich reise lieber mit leichtern Gepäck«, sagte Ventress, spannte die Handgelenke an und ließ die Lichtschwertklingen durch die Luft wirbeln. »Ich zähle nur die Jedi, und einfache Addition reicht dafür völlig aus.«
    Unten in der Landebucht hatte Palleus Chuff die Last Call so programmiert , dass sie nach zehn Minuten ihre Triebwerke aktivieren würde. Davon waren mindestens schon fünf Minuten verstrichen, und je plastischer sich der Schauspieler ausmalte, wie die riesigen Triebwerke in der geschlossenen Landebucht zündeten, desto deutlicher wurde ihm bewusst, dass es wohl doch keine so gute Idee gewesen war.
    Yoda ging sehr schnell zu Werke. Die Last Call war mit Hochleistungsmagneten an ihren fünf Stützbeinen mit dem Deck verankert. Der alte Jedi kappte sie nacheinander. »Warum macht Ihr das?«, fragte Chuff und reckte den Kopf vor, sodass er sich nun direkt unter dem Teil des Schiffs befand, der ohne Halt war. Yoda stieß einen Schrei aus und blies vor Anstrengung die Wangen auf. weit er die Last Call mithilft der Macht davon abhalten musste, Chuff auf dem Boden der Landebucht zu zermalmen. »Zurück!«, bellte er.
    »Jetzt regt Euch doch nicht gleich so auf!« Ein Strom superheißen Plasmas schoss auf Chuff zu und bog auf wundersame Weise im letzten Moment vor ihm ab. »Wow! Glück gehabt!«
    Yoda knurrte wütend. Er packte den Schauspieler beim Handgelenk, schleuderte ihn unter das Raumschiff und ließ dann die Kante des Schiffs genau an der Stelle herunterkrachen, an der sie noch eine Zehntelsekunde zuvor gestanden hatten. Die Luft knisterte und sirrte, als eine Salve Flechettes die Hülle des Schiffs aufriss.
    »Glaubt Ihr nicht, es wäre klüger, die Droiden auszuschalten?«, schrie Chuff. »Nicht, dass ich mich in Eure Arbeit einmischen wollte, aber unter diesen Umständen.«
    Eine Schallgranate landete unter dem Bauch des Schiffs. Mit einem Macht-Stoß schickte Yoda sie zurück. »Wenn die Schifftriebwerke zünden, den Raumhafen aufreißen sie werden«, knurrte er.
    »Oh«, sagte Chuff bedrückt. »Das habe ich wohl nicht bedacht.«
    »Wie wahr!«, zischte Yoda. Und nach einem weiteren Zucken der Macht hingen die beiden unter dem Bauch des Schiffs, während ein Strahl Plasmafeuer an der Stelle über das Deck peitschte, wo sie eben noch gestanden hatten. Einen Augenblick später fielen sie wieder zu Boden, der nun sehr warm war.
    »Ich mich um die Maschinen kümmere«, sagte Yoda augenzwinkernd. Er schaltete sein Lichtschwert aus und gab es Chuff. »Nehmen Sie das. Die letzte Stütze durchtrennen Sie müssen, damit das Schiff aus der Landebucht schieben ich kann. Dann schnell zu den Turboliften.«
    »Ich?«, sagte der Schauspieler. »Aber.«
    Yoda nahm Chuffs Hände und legte sie um das Lichtschwert. »Ihre Rolle leben Sie können. Ein Jedi-Held sein Sie müssen!« Irgendwie schienen Kraft. Mut und Zuversicht aus den Händen des Alten zu fließen, denn Chuff fühlte sich lebendiger als je zuvor.
    Er spürte, wie seine Augen funkelten und seine Mundwinkel sich zu Yodas fröhlich-unternehmungslustigem Lächeln verzogen. »Möge die Macht mit Euch sein, Meister Yoda.«
    Der alte Jedi kicherte. »Für gewöhnlich ist sie das!«
    Dann hallte das Knattern einer Railgun durch die Landebucht, ließ Funken sprühen, und Yoda war verschwunden. Einen Augenblick später wurde einer der Killerdroiden wie von einer unsichtbaren Hand emporgehoben und auf seine Kameraden geschleudert.
    Wie viel Zeit bleibt noch?, fragte sich der Schauspieler, Drei Minuten?Zwei? Er atmete tief durch.
    Die Landebucht war erfüllt von einem lauten Knirschen und Schaben, als ein kleiner Einmannjäger in einiger Entfernung über den Boden

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