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Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
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einen hohen Sprung machen und bei den beiden hinteren landen. Hoffentlich war das Ablenkung genug, um Scout die Gelegenheit zu verschaffen, den beiden vorderen einigen Schaden zuzufügen.
    Ein Stahlband schloss sich um sein Handgelenk. Er sah hinab. Fidelis' Hand lag auf seiner und nagelte ihn so am Geländer fest. »Was machst du da?«
    »Es ist zu gefährlich«, sagte Fidelis.
    »Aber.«
    »Ich habe nicht zehn Jahre lang vor dem Jedi-Tempel ausgeharrt, um dann zuzulassen, dass Sie Ihr Leben bei der sinnlosen Verteidigung einiger zahlenmäßig unterlegener Jedi vergeuden«, sagte der Droide, als würde er einem Kleinkind etwas erklären. »Wenn die Droiden sie nicht töten, wird Asajj Ventress es tun.«
    »Du bist ja verrückt!« Whie langte nach seinem Lichtschwert, nur um festzustellen, dass auch seine andere Hand im eisernen Griff des Droiden gefangen war.
    »Nein, Meister. Nur vernünftig.«
    Whie hörte Scout rufen: »Ich komme, Meister Maruk!« Einen Augenblick später stürmte sie schon die Treppe hinab, stürzte sich mit leuchtendem Lichtschwert auf alle gleichzeitig. War ihr eigentlich klar, dass sie vier Killerdroiden gegenüberstand? »Schau mal«, zischte Whie, »ich bin dein Herr. Du musst tun, was ich dir sage, nicht wahr?«
    »Oh!«, jubilierte Fidelis. »Endlich machen wir Fortschritte. Sie geben also zu, dass Sie mein Herr und Meister sind?«
    »Ja, ja, was immer du willst, aber jetzt lass mich los.«
    »So ist es schon viel besser«, sagte Fidelis selbstgefällig »Aber ich muss Ihnen sagen, Sir, in meiner Eigenschaft als Ihr Berater - ein nicht unerheblicher Bestandteil der Rolle des persönlichen Dieners eines edlen Herrn - muss ich Ihnen sagen, dass ich Ihnen nicht empfehlen kann, an diesem Gefecht teilzunehmen. Die Chancen auf einen Sieg sind gering. Sir. Ausgesprochen gering.«
    Scout war bis auf den mittleren Treppenabsatz gestürmt, als sie nur zehn Meter vor sich vier mit Spezialbewaffnung ausgestattete Killerdroiden entdeckte, die schnell näher kamen. Sie blieb schlitternd stehen und sah sich nach Whie um. Ihre Blicke trafen sich, und sie starrte ihn, der immer noch in der Cafeteria in Sicherheit war, mit einer Mischung aus Wut, Erstaunen und aufkeimender Furcht an.
    Wenn sie jetzt starb, das wusste Whie, würde ihn dieser Blick sein ganzes Leben lang verfolgen.
    Scout und die Droiden blickten einander drei laute Herzschläge lang an. Dann machte das Mädchen kehrt und rannte die Treppe wieder hinauf, wobei es den Blasterstrahlen auswich, die zischend an ihm vorbeiheul-ten.
    »Verzeihen Sie«, sagte Fidelis gerade, »aber ich betrachte es als meine Pflicht, Ihnen Ratschläge zu geben.«
    »Lass mich los!«, fuhr Whie ihn an.
    Fidelis zögerte, zwischen Pflicht und Befehl hin und her gerissen.
    »Ich würde es nicht tun«, sagte Solis leise.
    Doch dieser Augenblick der Unentschlossenheit reichte aus. Whie nutzte die Macht, um die Finger des Droiden aufzuhebeln, sprang in die Luft und lief dann auf dem Geländer entlang in Richtung Treppe. »Ich komme, Scout!«
    Das Mädchen wandte sich um, einen Sekundenbruchteil abgelenkt, weil es seinen Namen gehört hatte. Ein Blasterstrahl streifte es, und es prallte hart auf die Treppe.

8.
    Das Landedeck war das dunkle Untergeschoss des Raumhafens von Phindar. Die großen Schiffe - Handelstransporter, Passagierfähren, Truppentransporter - machten außerhalb des eigentlichen Raumhafens fest und nutzten kleine, ausfahrbare Stege, um ihr Personal zu entladen. Kleinere Schiffe, von einsitzigen Kurzstreckenhüpfern bis hin zu Luxusyachten, die dreißig Passagieren Platz boten, kamen durch die klaffenden Kiefer der Decktore herein. Nachdem sie mit lautem, metallischem Getöse auf dem verstärkten Deck aufgesetzt hatten, warteten sie ab, bis Luft- und Druckausgleich beendet waren, und ließen die Pilotendroiden das Schiff dann entsprechend der abgespeicherten Flugpläne parken. Asajj Ventress, die eine Parkposition in der Nähe des Eingangs bevorzugte, damit sie notfalls schnell fliehen konnte, hatte es vorgezogen, den Deckservice nicht in Anspruch zu nehmen. Ein paar Schrauben, Unterlegscheiben, Altmetall und rauchende Schmiermittel waren alles, was von den Parkservicedroiden übrig geblieben war.
    Die Überwachungskameras hingen wie abgetrennte Augäpfel von der Decke - ein jämmerliches, qualmendes Kabelgewirr mit geschwärzten Glaslinsen an den Enden. Hätten sie noch funktioniert, dann hätten sie nun zwei recht bemerkenswerte Gestalten erblickt, die

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