Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Yoda - Pfad der Dunkelheit

Yoda - Pfad der Dunkelheit

Titel: Yoda - Pfad der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sean Stewart
Vom Netzwerk:
Obi-Wan gewandt. »Anakin hat versprochen, ihnen ein paar Tricks beizubringen.«
    »Diese Gelegenheit, dich wichtig zu machen, muss warten«, sagte Mace. An die Ablehnung in seinem Blick hatte sich Anakin inzwischen schon gewöhnt. Maces Missfallen Anakin gegenüber war so umfassend und instinktiv, dass es ihm schwerfiel, sich nicht darüber zu ärgern, selbst in einem Fall wie diesem, wo es tatsächlich mehr zu miss-billigen gab, als Windu wusste. »Fliegt bitte nach Vjun. Windu Ende.«
    Anakin errötete ein wenig und mied Obi-Wans Blick. »Danke.«
    Obi-Wan zuckte gereizt mit den Achseln. »Ich weiß wirklich nicht, warum ich für dich ständig den Kopf riskiere.« Er begann, einen Kurs nach Vjun zu berechnen. »Zumal ich mit jeder Faser meines Leibes spüre, dass du mir das eines Tages nicht danken wirst.«
    Nach dem Kampf im Raumhafen Phindar wollte sich Scout nur noch zusammenrollen und weinen.
    Yoda hatte andere Pläne.
    Er überredete die Leitung der Station, sie in einem gemieteten Raumschiff nach Jovan fliegen zu lassen. Dann ging es mit einem öffentlichen Shuttle weiter zur heruntergekommensten Ecke der Raumstation Jovan, wo es jede Menge Gebrauchtraumschiffhändler und Schrottplätze gab. Yoda wollte nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln weiterreisen. Er zog mit den Padawanen von einem Schrottplatz zum nächsten, auf der Suche nach einem Schiff, das sie nach Vjun bringen konnte.
    Sie hatten die Wahl zwischen etlichen ganz anständig aussehenden Schiffen, aber Yoda lehnte sie alle ab: zu auffällig, zu neu, zu teuer. »Zu teuer?«, hatte Scout gefragt »Ihr könnt doch aus der Kasse des Jedi-Tempels bezahlen, oder etwa nicht? Oder in diesem Fall sogar aus der Kasse des Kanzleramts.«
    Yoda hatte ihr einen verkniffenen Blick zugeworfen und widerwillig mit den Ohren gezuckt. »Also vergeuden das Geld des Volkes ich soll?«
    Scout hatte resigniert die Hände gehoben.
    So suchten die vier also weiter: Yoda, Whie, Scout und Fidelis, der persönliche Diener. Solis hatten sie seit dem Kampf im Raumhafen nicht mehr gesehen. Der Grund da- für lag auf der Hand. Ventress hatte dort nach ihnen gesucht. Ihre Droiden hatten sich sofort auf die R2-Einheit gestürzt. Als Solis nach der Schlacht verschwand, war offensichtlich, dass er sie verraten hatte. Scout zog ein grimmiges Gesicht, als sie sich daran erinnerte, wie der Droide sie hereingelegt hatte, als er sie mit der Behauptung, er bräuchte auf dem Raumhafen einen menschlichen Begleiter, von den anderen fortgelockt hatte. Damit hatte er die Jedi zahlenmäßig geschwächt. Es hätte vielleicht keine Rolle gespielt, wenn sie geblieben wäre. Vielleicht aber hätte sie Maks Leem und Meister Maruk retten können. Zumindest hätte sie dann nicht hundert Meter entfernt von einer Treppe aus mit ansehen müssen, wie sie ermordet wurden.
    Fidelis war untröstlich gewesen. Scout hatte zunächst vorgeschlagen, ihn zu verschrotten und zurückzulassen, aber die Verzweiflung des Droiden darüber, dass er einen Komplizen eingeschleppt hatte, der das Leben des Stammhalters der Familie Malreaux gefährdet hatte, war so tief und verzweifelt, so offensichtlich in seiner Programmierung verankert, dass nicht einmal sie mehr glaubte, dass er irgendetwas mit dem Verrat zu tun hatte. Sie hatten überlegt, ihn fortzuschicken, aber letztlich erwies sich auch das als unmöglich. Nachdem er Whie nun endlich gefunden hatte, hätte man den Droiden schon mit einem Lichtschwert in Stücke hauen müssen, um ihn davon abzuhalten, Whie zu folgen. »Wenn Sie mich nicht ins Schiff lassen, niete ich mich eben draußen am Rumpf fest«, hatte er gesagt, und sie hatten es ihm durchaus geglaubt.
    Auf dem fünften Schrottplatz, den sie aufsuchten, fand Yoda schließlich, was er gesucht hatte: eine wahre Schrottmühle von einem Schiff, einen uralten leichten Frachter vom Typ B-7 mit roten Flecken an den Frachtraumtoren.
    »Rost?«, fragte Whie. »Wie kann denn ohne Luft und Wasser Rost entstehen?«
    Damit erntete er bei dem dicken Schrottplatzbetreiber schallendes Gelächter. »Nein, der Pott hier ist von Piraten überfallen worden, verstehen Sie? Die roten Flecken, das ist kein Rost, das ist.«
    »Wie viel?«, fragte Yoda schnell.
    Scout und Whie verzogen das Gesicht. Bei so etwas Banalem wie Preisverhandlungen wollte Meister Yoda die Macht nicht einsetzen. Er sagte, das wäre respektlos der Macht und auch dem Verkäufer gegenüber. Der wahre Grund aber, davon war Scout insgeheim überzeugt, war der,

Weitere Kostenlose Bücher