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Yoga als Therapie

Yoga als Therapie

Titel: Yoga als Therapie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Luise W Rle , Erik Pfeiff
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an den Boden, ziehen Sie die rechte Kniescheibe und die Oberschenkelmuskeln hoch, dehnen Sie den linken Arm vom Schultergürtel weg, lassen Sie die rechten mittleren Rippen leicht nach vorne gedreht und die Arme in Verlängerung der Schultern. Behalten Sie dies bei, während Sie sich mit einer Einatmung aufrichten. Stellen Sie die Füße parallel und wiederholen Sie die Übung zur anderen Seite. Kehren Sie abschließend in Tāḍāsana zurück und ruhen Sie sich einige Atemzüge lang aus.
    Vorschläge für Modifikationen und Hilfsmittel

    •Üben Sie mit dem Rücken dicht an einer Wand, um Ihre Ausrichtung überprüfen zu können. Die Hüfte des auswärts gedrehten Beins berührt dabei die Wand.
    •Legen Sie die untere Hand je nach Beweglichkeit auf einen Klotz, eine Stuhlfläche oder einen Tisch ( Abb. 7.6 ). Wenn Sie weniger beweglich sind, können Sie so dennoch die wesentlichen Aspekte des Āsanas erfahren und es korrekt ausführen. Sehr bewegliche Übende, die die korrekte Ausrichtung verlieren, wenn sie die untere Hand auf den Boden setzen, können so ihre Ausführung des Āsanas verbessern.
    •Stellen Sie die Fußballen des ausgedrehten Beins auf einen Klotz, eine zusammengerollte Matte oder ein gefaltetes Handtuch ( Abb. 7.6 ).
    Abb. 7.6
    4 Vīrabhadrāsana II ( Abb. 7.7 )
    Bedeutung des Āsanas und seines Namens
    Vīrabhadra ist der Name eines mächtigen Helden aus der altindischen Mythologie. Dieses Āsana ist das zweite aus einer Reihe von drei Haltungen, die ihm gewidmet sind (neben Vīrabhadrāsana I und Vīrabhadrāsana III). Es wird gleichermaßen mit Kraft und Entspannung geübt.
    Abb. 7.7
    In die Haltung kommen

    1.Stehen Sie in Tāḍāsana.
    2.Nehmen Sie die Füße eine Beinlänge plus eine Fußlänge auseinander und passen Sie den Abstand so an, dass Sie sich stabil und gut gedehnt fühlen.
    3.Heben Sie seitlich die Arme und strecken Sie sie in Verlängerung des Schultergürtels.
    4.Strecken Sie vollständig die Handgelenke so, dass die Handflächen im rechten Winkel zu den Unterarmen sind. Finger und Daumen weisen zur Zimmerdecke ( Abb. 7.8 ).
    5.Dehnen Sie sich zunächst durch die Handgelenke hindurch.
    6.Lassen Sie die Arme gestreckt, während Sie die Hände wieder in eine Linie mit den Armen bringen. Dehnen Sie die Rückseite der Handgelenke. Die Finger berühren sich.
    7.Lassen Sie den Oberkörper aufgerichtet und drehen Sie ihn nicht, während Sie den linken Fuß auf der Ferse um 15° eindrehen. Drehen Sie dann das rechte Bein wie folgt um 90° aus: Heben Sie den vorderen Teil des Fußes an, drehen Sie den Fuß auf der Ferse um 45°; heben Sie dann die Ferse an und drehen Sie den Fuß auf dem Ballen um weitere 45°. Dadurch verläuft die Linie des rechten Fußes genau durch die Mitte des linken Fußgewölbes.
    8.Lassen Sie das linke Bein gestreckt, die Außenkante des linken Fußes an den Boden gedrückt und den Oberkörper senkrecht, während Sie die Außenseite des oberen rechten Oberschenkels in Richtung des Hüftgelenks bewegen. Beugen Sie ausatmend das rechte Knie, bis das Schienbein senkrecht zum Boden und das Knie in der Ebene der Ferse ist.
    9.Heben Sie die rechte Hüfte vom oberen rechten Oberschenkel weg und bringen Sie die linke Hüfte so nach unten, dass sie auf dem linken Oberschenkelkopf „sitzt“.
    10.Lassen Sie den Oberkörper aufrecht. Becken, Brustkorb, Schultern und Arme sind in einer Linie.
    11.Richten Sie sich vom Unterbauch her bis ins obere Brustbein auf.
    12.Dehnen Sie die Arme stärker zu den Seiten, besonders den linken Arm.
    13.Lassen Sie den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule, während Sie ihn behutsam nach rechts drehen und zur rechten Hand blicken.
    Abb. 7.8
    In der Haltung: Basisarbeit

    1.Drücken Sie die Außenkante des linken Fußes an den Boden, um das Bein besser zu strecken. Das linke Knie bleibt fest, der obere äußere Oberschenkel bewegt sich leicht nach unten.
    2.Bringen Sie mehr Gewicht auf die Außenkante des rechten Fußes und die rechte Ferse, um das rechte Knie korrekt auszurichten. Die Großzehe bleibt dabei auf dem Boden.
    3.Bewegen Sie die oberen Oberschenkel leicht nach unten, die rechte Gesäßhälfte nach vorne und die linke Hüfte vom mittleren Unterbauch weg.
    4.Bewegen Sie die rechte Seite des Brustkorbs nach vorne und die linken Rippen nach hinten.
    5.Richten Sie sich vom Unterbauch her bis ins obere Brustbein auf und spüren Sie die Länge der Wirbelsäule.
    6.Bewegen Sie die Schultern leicht nach unten. Lassen Sie die Arme

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