Yoga als Therapie
Atemzüge lang aus.
Vorschläge für Modifikationen und Hilfsmittel
•Stellen Sie sich mit dem Rücken dicht an eine Wand. Wenn Sie in die Haltung gehen, berühren die Gesäßhälfte des gebeugten Beins sowie Schulter und Arm derselben Seite die Wand. Alle anderen Körperbereiche sind ein kleines Stück von der Wand, die bei der korrekten Ausrichtung hilft, entfernt.
•Wie bei Utthita Trikoṇāsana ( Abb. 7.6 ) demonstriert, können Fußballen und Zehen des gebeugten Beins auf einen Klotz oder eine zusammengerollte Matte abgelegt werden. Die untere Hand kann man auf einen Klotz oder einen Stuhl legen.
Variante ( Abb. 7.12 )
Statt die untere Hand auf den Boden, einen Klotz oder einen Stuhl zu legen, können Sie den Unterarm auf den Oberschenkel legen, sodass Daumen und Zeigefinger an der Leiste des gebeugten Beins liegen. Das hilft bei der Stabilisierung des gebeugten Knies und verbessert die Wahrnehmung der Bewegung von oberem Oberschenkel und Hüfte.
Abb. 7.12
6 Ardha Candrāsana ( Abb. 7.13 )
Bedeutung des Āsanas und seines Namens
Ardha bedeutet halb, Candra ist der Mond. Die unterschiedlichen Haltungen des Körpers im Übergang von Utthita Trikoṇāsana zu Ardha Candrāsana erinnern an die sich verändernde Gestalt des Mondes. Das Üben dieser Bewegung hilft, bei Veränderungen Stabilität und Ruhe zu bewahren. In Ardha Candrāsana entwickeln wirStabilität in der Bewegung sowie Harmonie zwischen unseren Gefühlen und unserem Handeln. Zudem lehrt das Āsana unsKoordination undSynchronisation der Arm- und Beinbewegungen.
Abb. 7.13
In die Haltung kommen
1.Stehen Sie in Tāḍāsana.
2.Gehen Sie nach rechts in Utthita Trikoṇāsana.
3.Beugen Sie das rechte Knie in Richtung Kleinzehe, setzen Sie die rechte Hand in Verlängerung der Kleinzehe und in einer Fußlänge Abstand davon auf dem Boden oder einem Klotz auf. Dabei hebt sich die linke Ferse vom Boden ab und der linke Fuß nähert sich dem rechten.
4.Legen Sie den linken Arm seitlich auf den Oberkörper und blicken Sie zu Boden.
5.Strecken Sie ausatmend das rechte Bein und heben Sie gleichzeitig das linke. Bewegen Sie das rechte Sitzbein nach vorne.
6.Das Gewicht ruht auf der rechten Ferse und der rechten Großzehe. Die Zehen, die Mitte der Kniescheibe und die Mitte des rechten Oberschenkels weisen in eine Richtung. Lassen Sie das rechte Knie gestreckt und ziehen Sie die Oberschenkelmuskeln hoch. Heben Sie das Becken vom rechten Oberschenkel weg, drehen Sie Becken und Brustkorb nach links und heben Sie die linke Schulter so, dass der Schultergürtel in Verlängerung des rechten Arms ist.
7.Halten Sie den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule und spüren Sie eine durchgehende Dehnung vom linken Fuß bis in den Scheitelpunkt des Kopfs.
8.Wenn Sie das Gleichgewicht halten können, strecken Sie nun den linken Arm in Verlängerung des Schultergürtels.
9.Wenn Sie auch dabei das Gleichgewicht halten können, drehen Sie den Kopf und blicken zur linken Hand.
In der Haltung: Basisarbeit
1.Das Gewicht ruht auf der rechten Ferse und der rechten Großzehe.
2.Ziehen Sie die rechte Kniescheibe hoch.
3.Bewegen Sie die Außenseite des oberen rechten Oberschenkels zu seiner Innenseite.
4.Behalten Sie diese Bewegung des rechten Oberschenkels bei, während Sie die linke Hüfte heben und den Unterbauch, die Rippen und die Schultern nach links drehen.
5.Spüren Sie die Länge der Wirbelsäule und die durchgehende Dehnung von der linken Ferse bis in den Scheitelpunkt des Kopfs.
6.Arme und Schultergürtel kommen ebenfalls in eine durchgehende Dehnung.
7.Wenn Sie das Gleichgewicht nicht halten können, drehen Sie den Kopf so, dass Sie zu Boden blicken. Außerdem kann der linke Arm auf der Seite des Oberkörpers liegen.
8.Atmen Sie ruhig ein und aus.
In der Haltung: Feinarbeit
1.Heben Sie Innen- und Außenknöchel an, wenn Sie das Becken nach links drehen.
2.Schaffen Sie einen Zusammenhang zwischen dem Ausdrehen des rechten Oberschenkels und der Bewegung der unteren rechten Bauchseite von der Leiste weg. Strecken Sie gleichmäßig das rechte und das linke Bein.
3.Der Oberkörper bleibt zwischen Becken und Schultergürtel lang gedehnt.
4.Bewegen Sie den Schultergürtel vom rechten Arm weg.
5.Dehnen Sie sich vom Brustbein aus bis in den linken Arm, das Handgelenk, die Handfläche und die Finger hinein. Die Finger liegen aneinander.
6.Bringen Sie den Kopf in Verlängerung der Wirbelsäule und verschieben Sie ihn leicht nach hinten. Hals und
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