Yoga als Therapie
gleichmäßig auf beide Füße, jedoch etwas stärker auf die Fersen.
2.Heben Sie gleichzeitig die inneren und äußeren Fußgewölbe an und spüren Sie, wie das die Aufrichtung durch die Unterschenkel hindurch beeinflusst.
3.Lassen Sie die Fußgewölbe gleichmäßig angehoben, während Sie von den Fußsohlen durch die Zehen und Fersen hindurch dehnen.
4.Lassen Sie die Knie gestreckt, während Sie die Kniekehlen minimal nach vorn bewegen und gleichzeitig die Kniescheiben nach oben ziehen.
5.Ziehen Sie die Oberschenkelmuskeln aufwärts.
6.Bewegen Sie die Leisten minimal rückwärts, während Sie Steißbein und Kreuzbein nach innen und oben bewegen. Spüren Sie, wie sich das auf die Beckenhaltung und die Aufrichtung von Wirbelsäule und Brustkorb auswirkt.
7.Ziehen Sie die Haut des Unterbauchs behutsam in Richtung des Zwerchfells und der oberen Lendenwirbelsäule.
8.Behalten Sie die neutrale Beckenposition bei und lassen Sie den Bauch entspannt, während Sie die Mitte des Zwerchfells nach oben ziehen.
9.Heben Sie das untere Brustbein an, während Sie das obere Brustbein aufwärts und ein wenig vorwärts bewegen.
10.Drehen Sie die Arme behutsam einwärts und spüren Sie den dadurch entstehenden Raum zwischen den Schulterblättern.
11.Drehen Sie die Arme auswärts und spüren Sie den dadurch entstehenden Raum in der Brust sowie die feine Dehnung der Haut über den oberen Rippen und Schlüsselbeinen.
12.Lassen Sie die Arme senkrecht, während Sie die Oberarme von den Achselhöhlen weg bewegen, um auch in diesem Bereich Raum zu schaffen.
13.Halten Sie ein Gleichgewicht der in den Punkten 8–11 aufgebauten Empfindungen aufrecht, während Sie Arme und Hände entspannen.
14.Bewegen Sie die oberen Brustwirbel nach innen. Dadurch entsteht in diesem Bereich eine leichte Rückbeuge, die das Anheben und die Vorwärtsbewegung von oberem Brustbein und oberen Rippen unterstützt.
15.Balancieren Sie den Kopf aus. Lassen Sie das Kinn parallel zum Boden und den Hals weich, während Sie den Hinterkopf behutsam vom Nacken weg bewegen. Spüren Sie, welche Wirkung das auf das Anheben von oberen Rippen und Brustbein hat.
16.Halten Sie beide Ohren auf derselben Höhe.
17.Lassen Sie den Mund geschlossen, während Sie die obere Zahnreihe und den Gaumen leicht vom Unterkiefer weg bewegen.
18.Blicken Sie geradeaus und lassen Sie die Augen ruhig werden.
19.Entspannen Sie das Gesicht, so als würde sich darauf ein leichtes Lächeln ausbreiten.
Die Haltung beenden
Beobachten und spüren Sie nach Abschluss der Feinkorrekturen, wie Sie stehen.
Vorschläge für Modifikationen und Hilfsmittel
•Lehnen Sie sich mit der Beckenrückseite und den Schulterblättern an eine Wand.
•Stellen Sie die Fersen auf einen Klotz oder eine zusammengerollten Matte.
•Stellen Sie die Fußballen auf einen Klotz oder eine zusammengerollte Matte.
•Beobachten Sie sich im Spiegel.
•Stellen Sie sich zwischen zwei Stühle, auf deren Sitzfläche Sie in ausreichender Höhe Klötze oder Bücher aufgebaut haben. Die Unterlagen sollen so hoch sein, dass Sie die Handflächen links und rechts auflegen und sich damit abdrücken können. Alternativ können Sie sich auch mit den Fingerspitzen abdrücken. Üben Sie dieses Hochdrücken dann auch ohne Stühle, so als würden Sie die Luft nach unten drücken.
Varianten
•Stellen Sie die Füße leicht auseinander.
•Heben Sie die Fersen an, sodass Sie nur noch auf den Fußballen stehen, und heben Sie dann die Arme nach vorne und oben.
•Heben Sie die Füße vorne an und stehen Sie nur auf den Fersen.
•Stehen Sie mit den Füßen hüftbreit auseinander. Lassen Sie Oberkörper und Kopf aufrecht und die Fersen auf dem Boden, während Sie die Knie in Richtung der Zehen beugen. Behalten Sie ein Gleichgewicht zwischen den großen und den kleinen Zehen sowie zwischen den Innen- und Außengewölben bei, während Sie die Kniescheiben genau mittig zwischen Groß- und Kleinzehen ausrichten. Lassen Sie die Füße fest auf dem Boden, das Becken neutral sowie Oberkörper und Kopf aufrecht, wenn Sie die Knie schließlich wieder strecken.
In Tāḍāsana können wir viele der Ziele und Prinzipien lernen, die auch für alle anderen Āsanas gelten.
2 Vṛkṣāsana ( Abb. 7.3 )
Bedeutung des Āsanas und seines Namens
Vṛkṣa kommt aus dem indischen Sanskrit und bedeutet „Baum“. In vielen Kulturen und Religionen, in Sagen und Märchen ist der Baum ein Symbol für das Leben selbst. Vṛkṣāsana lehrt uns
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