Yoga als Therapie
B.K.S. Der Urquell des Yoga: Die Yoga-Sūtras des Patañjali. München: Barth. 2010
Iyengar B.K.S., Iyengar G.S.
Grundrichtlinien für Yogalehrer/innen
. Berlin: Berufsverband der Iyengar-Yoga-Vereinigung Deutschland; 2005.
Mehta S., Mehta M., Mehta S.
Das Yoga-Handbuch nach der Iyengar-Methode
. München: Christian; 2009.
Sinh P.
Haṭha Yoga Pradīpikā: Explanation of Haṭha Yoga
. Kathmandu: Pilgrims; 2006.
Weiß B., Zugck K.
Āsana-Lehrbrief. Fernlehrgang Yoga-Lehrer/in SKA
. Bad Wörishofen: Sebastian-Kneipp-Akademie; 2009.
Weiterführende Literatur
Francina S.
Yoga kennt kein Alter: Ein Praxisbuch
. Ostfildern: Patmos; 2005.
Iyengar B.K.S.
Yoga: Der Weg zu Gesundheit und Harmonie
. München: Dorling Kindersley; 2001.
Mehta M.
Yoga Explained
. London: Kyle Cathie; 2004.
Nachwort
Es ist nicht möglich, Wissen und Fähigkeiten rasch zu erwerben. Vielmehr handelt es sich dabei um einen lebenslangen Prozess, der die Bereitschaft erfordert, gewissenhaft und engagiert zu lernen und zu üben. Sich mit einem Buch wie diesem zu beschäftigen, kann ein Anstoß sein, aber nur durch die konkrete Praxis kann sich tatsächlich eine Veränderung einstellen. Unter Umständen erfordert dies eine Umgestaltung bestimmter Aspekte der Lebensweise. Das kann bedeuten, ungesunde Gewohnheiten aufzugeben, sich anders zu ernähren, ein Gleichgewicht zwischen Aktivität und Ruhe zu finden, Achtsamkeit in jedes Handeln einfließen zu lassen und sich beständig um eine positive geistige Haltung zu bemühen. Was eine therapeutisch ausgerichtete Yoga-Praxis bewirken kann, ist vielfach nachgewiesen worden. Empirische und klinische Erfahrungen sind schon lange verfügbar, und seit Mitte des 20. Jahrhunderts werden die Wirkungen von Yoga auch wissenschaftlich eingehend erforscht. Weitere Studien sind zu erwarten, und die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Medizinern, Körpertherapeuten und Yoga-Lehrenden kann in Zukunft weiter entwickelt werden.
Wir besitzen die unglaubliche Fähigkeit, unsere Haltung zu korrigieren, die Funktionen des Körpers zu verbessern und unser Verständnis, unsere Wahrnehmung und unsere Sensibilität für uns selbst und für die Menschen in unserer Umgebung zu verfeinern. Daher sollten wir mit Bewunderung und tiefem Respekt vor dem Wunder der Schöpfung üben, das in unserem Körper und unserem Leben seinen Ausdruck findet. Wir sollten aber auch lernen, unsere Grenzen zu respektieren. In den letzten Jahren seines Lebens hat der Physik-Nobelpreisträger Werner Heisenberg eine Reihe von Vorträgen über Wissenschaft und Philosophie gehalten. Als er Ende der 1960er Jahre in München sprach, sagte er, trotz allem, was die Wissenschaft erforscht habe, müssten wir die Tatsache respektieren, dass wir nur bis an einen gewissen Punkt gelangen können. Allein Gott sei es gegeben, diese Grenze zu überschreiten.
Weitere Kostenlose Bücher