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Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Yoga ist auch keine Lösung (German Edition)

Titel: Yoga ist auch keine Lösung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elke Becker
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danke fürs nach Hause fahren!«
    Etwas an seinem Blick irritierte Lena. Sie schloss das Tor auf, winkte nochmals zum Abschied und schob das Tor wieder zu. In diesem Moment begriff sie, was eben vor sich gegangen war. Marcel kannte das Haus. Er kannte nicht nur Niklas und Maureen, sondern auch Maureens Villa. Sie musste ihm morgen die Sache mit der Wette erklären, wenn sie nicht wollte, dass ihr ganzer Plan scheiterte.
     
    ***
     
    Marcel schaute Lena nachdenklich hinterher. Wenn Lena bei Maureen wohnte, dann musste sie auch von der Wette wissen. Niklas hatte sie bewusst ausgewählt, daran zweifelte er keinen Augenblick mehr. Oder sollte doch alles ein Zufall sein? Niklas war den ersten Tag über nicht von seiner Seite gewichen, und sie hatten sich erst nach dem Restaurantbesuch voneinander getrennt, damit er auf Lena warten konnte. Im Grunde konnte Niklas Lena überhaupt nicht kennen, da er zu diesem Zeitpunkt noch nicht bei Maureen gewesen war. Und wenn sich Lena erst seit zwei Wochen auf Mallorca aufhielt, konnte er sie auch nicht von früheren Besuchen kennen.
    Unschlüssig stand er vor Maureens Haus, bevor er den Rückwärtsgang einlegte und losfuhr. Mit der Hand strich er sich eine Haarsträhne zurück, die ihm in die Stirn fiel. Der Müllgeruch war widerlich und er verzog unwillkürlich das Gesicht. Im selben Moment fiel ihm ein, dass die Mülltüten immer noch auf dem Gehweg lagen. Nur kurz überlegte er, ob er sie wieder in den Container packen sollte, doch dann entschied er sich ins Hotel zu fahren, um sich endlich den Gestank abwaschen zu können.
    Seine Gedanken kreisten um Lena. Wenn sie tatsächlich von der Wette wusste, hätte sie dann nicht darauf bestanden, alleine nach Hause zu gehen? Oder war das alles nur ein Trick gewesen? Er dachte an seine Abfuhr vom ersten Abend. Warum war sie nicht mit dem Rad gefahren?
    Kurz bevor er das Hotel erreichte, wendete er und beschloss zum Hafen zu fahren. Wenn dort kein Fahrrad stünde, hatte Lena es darauf angelegt, ihn irgendwo in Restaurantnähe zu treffen. Er ärgerte sich über sich selbst, dass er sich wegen ihr überhaupt den Kopf zerbrach. Außerdem wunderte er sich, warum er sich mit seinem echten Namen vorgestellt hatte. Als er genauer darüber nachdachte, kam er auf den Grund. Es war schön gewesen, endlich mal jemanden zu treffen, der nicht nur den bekannten Schauspieler in ihm sah. Wenn sie sich auch recht zickig verhielt und nicht gerade gesprächig war, so hatte er sich doch seit langer Zeit wieder mit einem Menschen wohlgefühlt.
    Und ihre Tränen, als er ihr die kleinen Fellbündel aus dem Container gereicht hatte, ließen ihn daran zweifeln, dass sie immer so kratzbürstig war. Vermutlich war es nur ihre Reaktion darauf, wie er sich ihr gegenüber während des ersten Abends im Restaurant verhalten hatte.
    Kurze Zeit später hielt er dort, wo er sie das erste Mal beim Aufschließen des Fahrradschlosses erschreckt hatte. Marcel sprang aus dem Wagen und näherte sich zwei Rädern, die an der Stelle standen, wo auch Lena ihr Rad damals abgestellt hatte. Das Hinterrad eines der Räder hatte einen Platten. Doch war es Lenas Fahrrad? Er erinnerte sich nicht genau an das Model, aber es könnte ihres sein. Zumindest ließ der Platten darauf schließen, dass sie aus diesem Grund zu Fuß losgegangen war. Irgendwie erleichterte ihn der Gedanke.
    Auf dem Weg ins Hotel grübelte er darüber nach, was er Niklas sagen sollte. Gerne hätte er ihm unter die Nase gerieben, dass er sich die Wette abschminken konnte, weil Lena bei seiner Mutter wohnte und ihm das alles wie ein abgekartetes Spiel vorkam. Andererseits interessierte es ihn, ob Lena tatsächlich Bescheid wusste.
    Er parkte den Wagen, schlenderte durch die Hotelhalle auf die Rezeption zu und ignorierte den verwunderten Blick des Angestellten, der ihm seinen Zimmerschlüssel aushändigte und ihm eine gute Nacht wünschte. Marcel wandte sich ab und schmunzelte. Die Ausbildung des Rezeptionisten verbot ihm offenbar nachzufragen, warum Marcel wie eine Müllhalde stank, wenn er ihm auch angesehen hatte, dass es ihn große Überwindung gekostet hatte, sich eine Frage zu verkneifen. Im selben Moment fiel ihm ein, wie viel Glück er gehabt hatte, dass niemand von den Klatschblättern im Hotel herumlungerte. Ein Foto von ihm in seinen verdreckten Klamotten hätte sicherlich zu einer super Story inspiriert. Niklas hätte getobt, obwohl es für alles wieder eine harmlose Erklärung gegeben hätte.
    Der Aufzug

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