Yoga - mehr Energie für Beruf und privat
und bewusst die Finger der linken Hand und halten
Sie diese Spannung.
Machen Sie nun kraftvoll eine Faust und strecken Sie dann die Finger
wieder. Führen Sie die Bewegung langsam und bewusst aus.
Wiederholen Sie die Übung mit der anderen Hand.
So wirkt’s
Die Übung
aktiviert die Reflexzonen der Hände,
dehnt Sehnen und Bänder der Unterarme.
Yoga im Büro: Perfekte Menschen gibt es nicht
Wir sind in allem, was wir denken, fühlen, wollen und tun,
auf Perfektion aus. Dies scheint etwas typisch Menschliches zu sein: Wir wollen
unsere Leistungen scheinbar ständig verbessern und optimieren. Wir geben uns nicht
mit dem Erreichten zufrieden und richten uns nicht behaglich darin ein, sondern
streben danach, es zu übertrumpfen.
Bedenken Sie: Perfekte Menschen gibt es nicht, und wenn es
sie gäbe, wären sie langweilig. Lassen Sie daher auch mal alle Fünfe gerade sein.
Schließen Sie Kompromisse –das Leben ist schließlich auch nicht perfekt, selbst wenn
die Werbung uns das stets suggerieren will.
Wenn Sie „alle Fünfe gerade lassen“, entfällt der
Perfektionsdrang, und damit auch der häufig hiermit verbundene Stress. Überlegen
Sie: In welchen Situationen hatten Sie in der Vergangenheit zu viel
Perfektionsdrang? Wann wäre in naher Zukunft ein guter Zeitpunkt, um einmal „alle
Fünfe gerade sein lassen zu können“. Denn wie sagte schon Winston Churchel:
„Perfektion ist Lähmung.“
!
Seien Sie niemals streng mit anderen, gestehen Sie sich
auch selbst zu, einmal nicht perfekt zu sein.
Übungsreihen für jeden Tag
Wenn Sie die Übungen der letzten beiden Kapitel
beherrschen, können Sie nun auch kleine Übungsreihen absolvieren. Die Reihen setzen
sich zusammen aus den einzelnen, eben besprochenen Übungen.
Sie wissen ja: Es kommt beim Yoga nicht darauf an, dass
Sie die Übungen genau wie in der Abbildung durchführen. Passen Sie die Übung stets
an Ihren Körper an. Wenn Sie nicht ganz mit den Armen herunterreichen – kein
Problem, beugen Sie einfach die Beine. Trainieren Sie die folgenden Übungsreihen am
besten morgens vor dem Frühstück.
Nehmen Sie sich nicht zu viel vor. Viele Leute sind am
Anfang begeistert und nehmen sich vor, jeden Tag mindestens eine halbe Stunde zu
üben. Meistens bleibt es bei diesem Vorhaben.
Wenn Sie das, was Sie sich vornehmen, durchziehen, stärken
Sie gleichzeitig Ihr Durchhaltevermögen und Ihren Willen. Sie werden außerdem
merken, dass Ihnen Bewegung und Achtsamkeit gut tun. Dann werden Sie (vielleicht?)
von sich aus mehr machen wollen.
!
Setzen Sie sich kleine Ziele, die Sie einhalten können.
Sonnengruß »Surya Namaskar«
Das einfachste Übungsprogramm, bei dem alle wichtigen
Bewegungsrichtungen der Wirbelsäule enthalten sind, ist der Sonnengruß, Surya
Namaskar. Surya ist der Sonnengott in der Indischen Mythologie, der für Gesundheit
und ein langes Leben zuständig ist.
Kurzprogramm »Besser als gar nichts«
Eine Übung ist auf jeden Fall besser als keine Übung.
Halten Sie jede Übung ca. 5-6 tiefe, lange Atemzüge, wiederholen Sie sie
gegebenenfalls zur anderen Seite. Dieses kleine Programm reicht schon, um entspannt
in den Tag zu gehen.
Im Hotel »Zwischen Bett und Dusche«
Wenn Sie im Hotel keine Yogamatte haben, können Sie die
hier aufgeführten Übungen im Stehen ausführen. Sie werden sehen: der Geschäftstermin
läuft umso besser.
Halten Sie jede Übung 5-6 tiefe, lange Atemzüge,
wiederholen Sie sie gegebenenfalls zur nächsten Seite.
Am Wochenende »Das volle Programm«
Wenn Sie Lust auf mehr verspüren, ist dies das geeignete
Programm. Halten Sie jede Übung wieder 5-6 tiefe, lange Atemzüge, wiederholen Sie
sie gegebenenfalls zur nächsten Seite.
Yoga in Literatur & Internet
Literaturempfehlungen
Bretz, Sukadev Volker, Die Yogaweisheit des Patanjali für Menschen von
heute, 3. Auflage 2008
Dalman/Soder, Warum Yoga, 4. Auflage, 2007
Renée Gueorguiev, Diplomarbeit „Die Yoga-Sutras von Patanjali“.
Universität Wien, 2007
Gross, Stefan, Beziehungsintelligenz, 1997
Grün, Anselm, Leben und Beruf, 4. Auflage, 2007
Grün, Anselm, Menschen führen, Leben wecken,
4. Auflage, 2007
Sriram, R, Patanjali: Yogasutra, Einführung Übersetzung und Erläuterung,
2006
T.K.V. Desikachar, Krusche, Helfried, Das verborgene Wissen bei Freud
und Patanjali, 2007
T.K.V. Desikachar, Über Freiheit und Meditation: Das Yogasutra des
Patanjali, 3. Auflage, 2006
T.K.V.
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