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You are Mine

You are Mine

Titel: You are Mine Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kirstyn McDermott
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zurückzubekommen, was rechtmäßig sein Eigentum ist, die Bücher, die aus seinem Haus gestohlen wurden, und irgendwas über ein Taschentuch. Sie hätte den Bastard dort stehen lassen, hätte er nicht zwei Schlägertypen dabeigehabt. Sie sahen unheimlich aus und waren riesig, stark genug, um die Tür aus den Angeln zu heben, obwohl sie, kaum dass sie drin waren, kaum mehr getan haben, als in einer Ecke herumzulungern, während Serge und Erin angefangen haben, sich anzuschreien, sich all diese verrückten Dinge an den Kopf zu werfen. Sie konnte nur mit Mühe dafür sorgen, dass sie sich nicht gegenseitig in Stücke gerissen haben.
    Ich nicke. »Ich war da, nicht wahr? Im Wohnzimmer?«
    »O ja, du warst da.« Ruth verzieht das Gesicht und beschreibt, wie ich mitten hineingestolpert bin, schweißüberströmt und krank, wie Serge einen Blick auf mich geworfen und dieses widerliche Kichern von sich gegeben hat, um sich dann zu Erin umzudrehen und mich als ihr Meerschweinchen zu bezeichnen und sie zu fragen, ob sie wirklich glaubte, dass es funktionieren würde. Und was er danach gesagt hat, o Gott, es war furchtbar.
    Daran erinnere ich mich auch. »Er hat sowieso nicht mehr lange.«
    »Ja, in dieser schrecklichen Schweinchenstimme, und als ich ihn endlich losgeworden war …«
    »Wie hast du das geschafft?«
    »Was glaubst du?«, blafft Ruth defensiv. Sie hat ihm die Tagebücher zurückgegeben, erzählt sie mir, hat sie ihm buchstäblich vor die Füße geworfen und ich muss sie gar nicht so anschauen, unter den Umständen erschien es ihr als das Vernünftigste, sogar das Einzige, nachdem ich zusammengebrochen auf dem Boden lag und Serge keine Anstalten machte, ohne seine kostbaren Bücher abzuziehen. Er hat auf meinen bewusstlosen Körper gezeigt und verkündet: Wenn sie aufwacht, falls sie aufwacht, sagt ihr, dass ich warten werde , und das mit einem selbstgefälligen Lächeln auf dem Gesicht. Erin schrie sich immer noch die Seele aus dem Leib und es war der einzige Weg, das zu beenden und ihn und seine Kumpane aus dem Haus zu bekommen.
    »Ruth, in diesen Tagebüchern könnte noch etwas sein, etwas, das …«
    »Fang gar nicht erst an!« Der Fokus ihrer Wut verlagert sich, richtet sich auf mich. »Erins kleiner Wutanfall war schon schlimm genug, aber was sollte ich denn tun? Wir hatten hier eine Freak-Show und ich konnte nur daran denken, wie du da auf dem Boden liegst, vielleicht gerade stirbst , also sag mir, Alex, was hätte ich stattdessen tun sollen?«
    Ihre Lippen zittern und ich sage ihr, dass es mir leidtut. Es tut mir leid, während ich allein mit meinem Willen versuche, die Tränen in ihren Augen zurückzuhalten.
    »Und dann wollte Erin dir mehr von ihrem Gift geben – er braucht es, um gegen Madigan zu kämpfen –, versuchte doch tatsächlich, mich davon zu überzeugen, dass es schlecht war, dass die Wirkung nachließ und das war der letzte Tropfen.« Ruth atmet tief durch, als hätte sie das schon lange sagen wollen. »Ich bringe dich ins Krankenhaus, Alex. Ich kann die Verantwortung nicht mehr alleine tragen.«
    Und da sind wir. Ich sage es, damit sie es nicht aussprechen muss. »Du glaubst nicht, dass irgendetwas von dem hier real ist, richtig?«
    »Ehrlich?« Sie weiß nicht mehr, was sie glauben soll, gibt sie zu. So viel verrücktes Zeug, und das meiste davon ist beängstigend, bewusstseinsverändernd, aber sie hat in den letzten paar Stunden viel darüber nachgedacht, während sie hier allein über mich gewacht hat, und sie fragt sich: Gibt es hier wirklich etwas, das nicht anders zu erklären ist als mit Hexen und schwarzer Magie und psychotischen Exfreundinnen, die aus dem Grab zurückkehren?
    »Ich kann es nicht glauben. Erin ist deine Freundin, du bist diejenige, die sie in erster Linie geholt hat.«
    »Ich habe einen Fehler gemacht.« Die Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen. »Ich hatte Angst, das gebe ich zu. All das unheimliche Zeug in Serges Tagebüchern, und das, was du zu mir gesagt hast, du weißt schon, über mich und meinen … na ja. Erin war nur eine Reflexhandlung meinerseits, und du hast keine Ahnung, wie sehr ich das inzwischen bereue, nachdem ich Zeit hatte, darüber nachzudenken. Jetzt, wo mein Kopf klarer ist.«
    »Und jetzt, wo du entschieden hast, dass ich verrückt bin.«
    »Ich mag dieses Wort nicht, es ist nicht zulässig, es ist zu …«
    »Kuckucksnest?«, beende ich den Satz für sie. »Aber das glaubst du, oder? Du glaubst, ich bin irre, Ruth, sag es

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