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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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spezialisiert. Ich beherrsche sechs Kommunikationsformen fließend. Die hauptsächliche Aufgabe meines Programms besteht darin, Wookiee-Laute in die Sprache der Menschen zu übersetzen.« Nach einer erwartungsvollen Pause fügte die Stimme hinzu: »Kann ich behilflich sein?«
    Jacen lachte. »Das glaube ich einfach nicht!«
    Jaina schnappte nach Luft und sagte: »Das klingt ganz nach 3PO!«
    »Leider«, nickte ihr Vater, den Mund zu einem Schmunzeln verzogen. Er kratzte sich mit einem Finger lässig unter dem Kragen. »Für meinen Geschmack ist es ein bisschen zuviel 3PO. Aber da er den Großteil der Programmierung von MTD übernommen hat, müssen wir wohl damit leben.« Er zuckte entschuldigend mit den Achseln. »Warum testet ihr das Gerät nicht während des Mittagessens? Chewbacca und ich haben noch geschäftlich mit Luke zu reden, und am späten Nachmittag wollen wir schon wieder mit dem Falken starten, um uns mit Lando in seiner Minenstation zu treffen.«
     
    Der Gemeinschaftsraum, den die Jedi-Schüler als Speisesaal benutzten, war mit Holztischen möbliert, deren Höhe stark variierte. Die Sitzgelegenheiten – Stühle, Bänke, Nester, Simse, Kissen oder Hocker – besaßen die unterschiedlichsten Formen, um den spezifischen Bedürfnissen und anatomischen Merkmalen der Studenten gerecht zu werden. Während sich einige Schüler der Jedi-Akademie, deren Organismus ähnlich dem von Pflanzen funktionierte, hinaus auf die hellen warmen Stufen des Großen Tempels begeben hatten, um die Strahlen von Yavins weißer Sonne aufzusaugen, photosynthetisch in Nahrung umzuwandeln und ihren Verdauungsmündern außerdem kleinere Mengen Mineralien zuzuführen, saßen im Speisesaal Dutzende Spezies zusammen und labten sich an exotischen Gerichten, die sie von ihren jeweiligen Heimatplaneten her gewohnt waren. Jacen lief einen Schritt hinter den anderen und ließ sich immer noch über die alten Massassi-Tempel aus, während Jaina auf einen Tisch am Ende des Saals zusteuerte, der über einen geeigneten Sitz für Lowbacca verfügte. Bislang hatte Jacen dem Wookiee kaum mehr als ein seltenes Nicken oder eine ähnlich knappe Geste entlocken können. Lowbacca schien tief in Gedanken versunken und vollauf damit beschäftigt zu sein, alle Gerüche, Geräusche und andere Wahrnehmungen zu verarbeiten.
    Entschlossen, endlich eine richtige Unterhaltung mit dem neuen Mitschüler zu führen, überlegte Jacen, welche Frage wohl am geeignetsten wäre, um den Wookiee in ein Gespräch zu verwickeln. Also, Lowie, was brauchst du alles, um dich hier einzurichten?
    Zugegeben, ein etwas dummer Auftakt. Wie wäre es statt dessen mit Wie alt bist du eigentlich?
    Nein, eine derartige Frage würde ihm bestenfalls eine knappe Erwiderung einbringen. Außerdem hatte ihr Vater es ihnen bereits heute früh verraten: Lowie war neunzehn und damit nach Wookiee-Maßstäben kaum den Kinderschuhen entwachsen. Vielleicht würde das funktionieren: Wie hast du herausgefunden, dass du ein Jedi-Ritter werden willst?
    Ja, das war gut!
    Doch bevor er dazu kam, die Frage zu stellen, setzte sich Tenel Ka schwungvoll auf den Sitz neben Jacen, genau gegenüber Lowbacca. »Sieh an, ein Neuling«, sagte sie und akzeptierte die Anwesenheit des Wookiees damit auf die für sie typische kurz angebundene und direkte Weise.
    »Lowie«, stellte Jacen sie einander vor, »das ist unsere Freundin Tenel Ka vom Planeten Dathomir.«
    »Und dies«, übernahm Jaina von ihrer Seite des Tisches aus, »ist Lowbacca, Chewbaccas Neffe von Kashyyyk, dem Heimatplaneten der Wookiees.«
    Tenel Ka stand noch einmal förmlich auf, warf ihr rötlich goldenes Haar zurück und neigte grüßend den Kopf. »Lowbacca von Kashyyyk, ich grüße dich«, sagte sie, ehe sie ihren Sitz wieder einnahm. Lowbacca nickte erwidernd und ließ dreimal hintereinander ein kurzes Knurren verlauten.
    Jacen blickte auf den kleinen Übersetzerdroiden an Lowies Gürtel, aber nichts passierte.
    »Was ist«, drängte schließlich auch Jaina, »willst du es uns nicht übersetzen, MTD?«
    »Himmel, Mistress Jaina, es tut mir leid « , reagierte der winzige Droide mit seiner blechernen und zudem zerknirscht klingenden Stimme. »Oh, wie furchtbar! Ich vermassele die erste echte Bewährungsprobe, um Master Lowbacca meine hilfreiche Unterstützung beweisen zu können. Aber ich versichere Ihnen, Masters und Mistresses, dass ich mich von nun an bemühen werde, jede Übersetzung so schnell und eloquent wie nur möglich –«
    Lowbacca

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