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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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observierten unruhig die Lichtung vor dem Großen Tempel. Er fühlte sich an solchen weiten, offenen Orten immer ein wenig unwohl, erst recht, wenn sie sich direkt am Boden befanden. Auf der Heimatwelt der Wookiees wurden die Städte hoch in den Gipfeln mächtiger, miteinander verbundener Bäume gebaut. Das Fundament bildeten extrem tragfähige Äste. Selbst die mutigsten Wookiee wagten sich selten in die ungastlichen tieferen Ebenen des Waldes – ganz zu schweigen von der Erdbodenregion, wo es vor Gefahren nur so wimmelte.
    Für Lowbacca war Höhe gleichbedeutend mit Zivilisation, Behaglichkeit, Sicherheit und Heimat.
    Und obwohl die gewaltigen Massassi-Bäume bis zu zwanzigmal höher wuchsen als jede andere Pflanze auf Yavin 4, waren es Zwerge, verglichen mit den Bäumen auf Kashyyyk. Lowbacca fragte sich, ob er jemals einen Platz auf diesem kleinen Mond finden würde, der hoch genug gelegen war, um ihm ein einigermaßen ausreichendes Wohlbefinden zu vermitteln.
    Er war so tief in seine Gedanken versunken, dass er verblüfft aufschaute, als sie beim Falken angelangt waren.
    »Meistens stehen wir zu sehr unter Zeitdruck, um ordnungsgemäße Startvorbereitungen zu treffen«, sagte Han Solo.
    »Aber wenn einem die Zeit ausnahmsweise mal nicht unter den Nägeln brennt, sollte man die Gelegenheit auf jeden Fall nutzen!« Er blieb am Ende der Zustiegsrampe stehen und lächelte entwaffnend. »Also, falls ihr nicht Besseres zu tun habt – Chewie und ich könnten bestimmt etwas Hilfe beim Check gebrauchen.«
    »Großartig«, rief Jaina noch vor allen anderen. »Ich kümmere mich um den Hyperantrieb!« Sie spurtete die Rampe hinauf und legte nur einen Zwischenstopp von einer Millisekunde ein, um ihrem Vater einen Kuss auf die Wange zu drücken. »Danke, Dad. Du bist der Größte!«
    Han Solos Augen strahlten einen Augenblick lang vor Freude, bevor er sich kopfschüttelnd wieder den anderen zuwandte. »Und du. Junge, hast du auch irgendwelche Vorlieben?« Er blickte auf Lowie, der kurz überlegte und dann seine Antwort brummte.
    Obwohl Han Solo ihn natürlich bestens verstand, mischte sich MTD gewissenhaft ein. »Master Lowbacca wünscht das Computersystem Eures Schiffes zu begutachten, um ihm bei Bedarf klarzumachen, wo es langgeht.«
    Han Solo warf Chewbacca einen vorwurfsvollen Seitenblick zu. »Ich dachte, du hättest das verflixte Ding repariert«, wies er auf den Übersetzerdroiden. »Es braucht dringend eine Programmüberholung und klare Vorgaben in Sachen Respekt!«
    Chewbacca zuckte mit den Schultern, gab ein furchterregendes Grollen von sich und wandte schließlich ein Verfahren an, das in Fällen dieser Dringlichkeit den schnellsten Erfolg versprach: Er umklammerte das silbrige Oval mit einer seiner riesigen Pranken und schüttelte den kleinen Droiden so vehement durch, dass sich vermutlich sämtliche Stromkreise neu ordneten.
    »Ach, du meine Güte! Natürlich hätte man es etwas gediegener formulieren können…«, quietschte der Droide mit überschlagender Stimme. »Also gut… Master Lowbacca drückte seinen Wunsch aus, sich von der vollen Funktionsfähigkeit Ihres Navigationscomputers zu überzeugen!«
    »Eine prima Idee, Junge«, stimmte Han Solo zu. »Jacen, vielleicht nimmst du dir die äußere Schiffshülle vor. Du könntest nachsehen, ob sich in den letzten Stunden etwas in den diversen Vorsprüngen und Vertiefungen eingenistet hat. Ich starte inzwischen die Lebenserhaltungssysteme. Chewie, du nimmst dir den Frachtraum vor!«
    Die letzte Bemerkung fiel mit vorgerecktem Kinn und war von einem kurzen Augenzwinkern begleitet, sodass Lowbacca den Verdacht hegte, Chewbacca könnte ihr mehr entnehmen als die Allgemeinheit – Lowie eingeschlossen. Leicht entmutigt fragte er sich, ob er die Menschen je so gut verstehen würde wie sein Onkel.
     
    Der Navcomputer war eine tolle Herausforderung. Lowie ging sämtliche Startvorbereitungen zweimal durch – nicht, weil er befürchtete, beim ersten Mal etwas vergessen zu haben, sondern weil die beiden Orte, an denen er sich am wohlsten fühlte, die Krone eines hohen Baumes oder das Terminal eines Computersystems waren.
    Als Lowie den zweiten Durchlauf vollendet hatte, war auch Han Solo mit dem Check der Lebenserhaltungssysteme fertig und machte sich gerade daran, die Notfallenergie des Schiffes zu überprüfen. Als Hans Blick Lowbacca streifte, wischte er sich die Hände an einem schmierigen Lappen ab, legte ihn zur Seite und hob einen Finger, als sei ihm plötzlich

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