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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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hinterher. Jeder von ihnen war in seinen eigenen Gedanken gefangen.
    Schließlich seufzte Jaina. »Also, Lowie«, sagte sie, rieb die Hände aneinander und betrachtete voll froher Erwartung den viel beanspruchten T-23. »Solltest du Hilfe bei der Instandsetzung dieses Arsenals von losen Schrauben brauchen, tu dir keinen Zwang an. Ich stehe dir selbstredend jederzeit mit Rat und Tat zur Verfügung!«
    Im Bewusstsein, dass Jaina, obwohl sie jünger war als er, vermutlich mehr Erfahrung in der fachmännischen Justierung eines Speeder-Antriebs besaß, wackelte er dankbar mit dem Kopf.
    So verbrachten sie die nächsten paar Stunden damit, den T- 23 für seinen Jungfernflug auf Yavin 4 vorzubereiten. Jacen vertrieb sich die Zeit mit dem Reißen von Witzen, die Lowie nicht verstand, und reichte den beiden in Begeisterung entbrannten Mechanikern die Werkzeuge an. Jaina lächelte unaufhörlich während der Arbeit und war überglücklich, ihr Wissen über Speeder-Antriebe und T-23 Skyhopper beweisen zu können.
    Als sich Lowbacca nach getaner Arbeit schließlich ins Cockpit lehnte, um den Antrieb zu starten, knackte, kollerte und röhrte der T-23 los. Die unteren Rückstoßtriebwerke hoben ihn vom Boden ab, und aus den Ionentriebwerken drang ein blendend helles Glühen. Die drei Freunde jubelten und brüllten ihren Triumph lauthals hinaus.
    »Soll ich den Testflug durchführen?«, fragte Jaina hoffnungsvoll.
    Lowie scheiterte beim Versuch einer verständlichen Antwort.
    »Was Master Lowbacca Ihnen mitteilen möchte«, meldete sich MTD aus seiner Ruhephase zurück, »ist, dass er es ungeheuer bevorzugen würde, den ersten Flug allein zu bewältigen, wie freundlich das Angebot auch gemeint sein mag!«
    Lowbacca grunzte nur ein einziges Mal.
    »Und?«, reagierte der kleine Droide verschnupft. »Was meinen Sie mit ›und‹? – Oh, jetzt verstehe ich… Sie meinen die andere Sache, die Sie außerdem geäußert haben. Aber, Sir, Sie wollen doch nicht…«
    Lowbacca knurrte nachdrücklicher.
    »Schon gut, wenn Ihnen soviel daran liegt…«, piepste MTD.
    »Nun also, Master Lowbacca legt offenbar Wert auf die Feststellung, dass er sich geehrt fühlen würde, Sie, Mistress Jaina, als Passagier an Bord begrüßen zu dürfen. – Wie auch immer, ich will nicht verhehlen«, fügte der Droide eigensinnig hinzu, »dass diese Aussage von Master Lowbacca erst nach reichlichem Zögern getätigt wurde.«
    Lowbacca schlug sich mit dem Ballen seiner haarigen Hand stöhnend gegen die Stirn – offenbar eine Wookiee-typische Verlegenheitsgeste.
    »Es handelt sich um die reine Wahrheit, nichts als die Wahrheit«, verteidigte sich MTD leidenschaftlich, »ich bin absolut sicher, Ihre Betonung nicht falsch interpretiert zu haben!«
    Jaina, die wegen Lowbaccas Einwand zunächst enttäuscht gewesen war, amüsierte sich inzwischen über dessen Zerknirschtheit. »Ich kann dich gut verstehen, Lowie«, sagte sie. »Ich an deiner Stelle würde mir beim ersten Mal auch nicht gern das Ruder aus der Hand nehmen lassen. Wie wäre es, wenn du mich beim nächsten Start mitnimmst?«
    Erleichtert über das Verständnis der Zwillinge, willigte Lowbacca lautstark ein, schwang sich ins Cockpit und schnallte sich an.
    Das Aufheulen der Aggregate übertönte den Übersetzungsversuch des Droiden. Lowie wartete, bis Jacen und Jaina außer Reichweite der Triebwerke waren. Dann hob er kurz die Hand, fuhr die Konverter auf volle Leistung und verschwand über den Wipfeln der Bäume.
     
    Der T-23 war leicht zu steuern, und Lowbacca genoss das Gefühl von Höhe und Freiheit. Dennoch war seine andere Sehnsucht, die ihn schon den ganzen Tag beschäftigte, noch nicht vergessen.
    Bäume. Hohe, wirklich alles überragende, sichere Bäume. Eine knappe halbe Stunde später ließ Lowie den T-23 auf die mächtigen Baumkronen hinabsinken, fernab der Jedi-Akademie und dem Großen Tempel. Sicher setzte er die Maschine in die obersten Äste eines Massassi-Baumes. Es war nicht die Höhe, die er gewohnt war; die Luft war dünner, und auch die Dschungeldüfte, obwohl nicht wirklich unangenehm, unterschieden sich stark von denen auf Kashyyyk. Dennoch empfand der Wookiee hier zum ersten Mal seit seiner Ankunft auf Yavin 4 so etwas wie Ruhe und Frieden.
    Jacen hatte davon erzählt, dass der orangene Gasgigant des Sonnensystems besonders beeindruckend sei, wenn man ihn von einem der Massassi-Bäume aus betrachtete… und damit hatte der Menschenjunge definitiv recht.
    Lowie schaute sich ausgiebig

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