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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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fragt, sind wir da einer heißen Sache auf der Spur. Ich denke, dass Lowie mehr entdeckt hat, als er glaubt. Los, lasst uns weitersuchen!«
    Tenel Ka langte in einen kleinen Proviantbeutel und zog eine Packung mit Karbo-Protein-Keksen heraus. »Greift zu. Wir sollten etwas zu uns nehmen, während wir suchen.«
    Jacen biss hungrig in seinen Keks. »Wonach suchen wir denn deiner Meinung nach, Jaina?«, fragte er mit dem Mund voller Krümel.
    »Trümmer, Aggregate, andere Solarmodule…« Jaina hob die Hand und spähte in den dichten Dschungel. »Wir werden unseren Suchradius erweitern. Ich bin sicher, dass wir etwas finden werden. Egal, was es ist, es muss hier irgendwo in der Nähe sein!«
    Jacen setzte eine Wasserflasche, die er aus der Kabine des T-23 geholt hatte, an die Lippen, nahm einen kräftigen Schluck und reichte sie seiner Schwester. Jaina trank ein wenig und gab die Flasche an Lowbacca weiter. Dann lief sie, ohne sich darum zu kümmern, ob die anderen ihr folgten, zum Fuß des mächtigen Baumes. Dort angekommen, biss sie sich auf die Lippe; einen kurzen Augenblick lang wurde sie von Schuldgefühlen übermannt.
    Wann immer sich auch nur eine vergleichbare Situation wie diese bot, drängte es Jaina, die Führung zu übernehmen. Was das anging, glich sie ganz ihrer Mutter. Aber hatte sie sich das vorzuwerfen? Immerhin war die Erziehung ihrer Eltern immer darauf ausgerichtet gewesen, sie zu lehren, Situationen richtig einzuschätzen, kühl die Alternativen abzuwägen, aber sich letztlich nicht vor klaren Entscheidungen zu drücken.
    »Lasst uns ausschwärmen!«, rief sie.
    »Ja, genau! Prima Idee!« Jacen umrundete bereits den gewaltigen Stamm, hinter dem das Ungewisse begann.
    Jaina schmunzelte. Ihr war vollkommen klar, dass die ehrliche Begeisterung ihres Bruders nicht auf die Aussicht zurückzurühren war, auf irgendeinen sensationellen Gegenstand zu stoßen, sondern auf die sich ihm endlich bietende Gelegenheit, den Dschungel auf die Existenz bislang unbekannter Tiere hin zu erforschen.
    Sie wollte gerade selbst aufbrechen, als Lowbacca sie mit einem fragenden Knurrlaut zurückhielt. MTD übersetzte:
    »Master Lowbacca sagt – und ich persönlich neige dazu, seine Ansicht zu teilen –, dass der Dschungelboden kein geeigneter Ort ist, um sich zu trennen. Überhaupt hält Master Lowbacca derart überstürzte Suchaktionen für völlig unprofessionell.«
    Offenbar hatte ihre Ungeduld tatsächlich ihren gesunden Menschenverstand getrübt, denn Tenel Ka stemmte ihre Fäuste in die Hüften und bekräftigte: »Dem kann ich nur beipflichten!« Jaina nagte erneut an ihrer Unterlippe, überlegte angestrengt und gelangte zu einem Entschluss. »Meinetwegen. Entfernen wir uns also nur soweit voneinander, dass wir immer in Sichtkontakt bleiben. Ist das okay?«
    Noch während die anderen beiden ihrer Zustimmung Ausdruck gaben, flog dort, wo Jacen bereits im Gestrüpp herumstocherte, eine kreischende Schar reptilienartiger Vögel auf. Jacen fuhr zurück, ohne wirklich erschrocken zu sein.
    »Das, was ihr euch erhofft, gibt es hier vermutlich ohnehin nicht zu entdecken«, meinte er, »aber immerhin habe ich das hier gefunden.« Er hielt ihnen seine offene Handfläche hin. Darin lag ein aus glitzernden Fasern bestehendes Nest, in dem ein dickliches, grau behaartes Tierchen zitterte.
    Ein weiterer Anwärter für Jacens Menagerie… Jaina seufzte resignierend. Was hatte sie eigentlich anderes erwartet?
    »Aha«, kommentierte Tenel Ka. Nur Lowbacca beugte sich einigermaßen interessiert vor und streichelte den Rücken des winzigen Geschöpfs behutsam mit einem seiner zottigen Finger.
    »Sieh nur, Jaina«, rief Jacen und drehte das flauschige Nest so in seiner Hand, dass der Boden zu sehen war, in dem eine stumpfes, flaches, metallisches Etwas fest in die Fasern eingebunden war.
    »Ist das etwa eine… Schnalle?«, fragte Jaina verblüfft.
    Ihr Bruder nickte. »Sieht aus wie ein Stück von einem abgerissenen Anschnallgurt.«
    »Gut gemacht«, lobte ihn Tenel Ka fast feierlich.
    »Ein Grund mehr, weiterzusuchen«, sagte Jaina. »Kommt schon!«
    Als sie am späten Nachmittag immer noch nichts gefunden hatten, war es ausgerechnet Jaina, die als Erste den Mut verlor. Kopfschüttelnd blickte sie auf ihren Bruder, der am Boden hockte und offensichtlich mit einem Kriechtier oder Insekt beschäftigt war, das er soeben entdeckt hatte.
    »Bemüht euch bitte um etwas mehr Vorsicht!«, hörte Jaina MTD mäkeln. »Das ist schon die dritte

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