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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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boten die einzigartige Chance, ein tieferes Verständnis der verwendeten Technologie zu erlangen, Jaina konnte diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.
    Aber der wohl wichtigste Grund für ihr Engagement – vermutlich auch die Hauptursache, warum keiner der anderen sich über die mühselige Plackerei beschwerte – war der ungeheuer starke Zusammenhalt, den dieses gemeinschaftliche Werk unter den Freunden schuf. Hier lernten sie, als Team zu funktionieren, ihre individuellen Schwächen und Stärken zu erkennen und sich gegenseitig zu ergänzen. Die Bande ihrer Freundschaft verflochten sich zu einem ebenso einfachen wie beständigen Muster. Erstaunlicherweise schlossen diese Bande auch MTD mit ein, der mittlerweile dazu übergegangen war, seine Wortmeldungen überwiegend auf geeignete Momente zu verlegen und deshalb allmählich als ein gleichberechtigtes Mitglied ihrer Gruppe akzeptiert wurde.
    Jaina verbrachte die meiste Zeit damit, die Reparaturen an der Mechanik zu beaufsichtigen, während Lowbacca sich verstärkt mit den Computersystemen befasste. Jacen erhielt reichlich Gelegenheit, das Tierleben vor Ort zu erforschen und zu studieren, wenngleich er offiziell nur herumstreunte, um im nahen Unterholz nach weiteren Trümmerstücken zu suchen. Dann und wann düste er mit Lowies T-23 zur Akademie, um Ersatzteile, die seine Schwester oder der Wookiee dringend benötigten, herbeizuschaffen. Tenel Ka übernahm indes gewissenhaft jede ihr zugewiesene Aufgabe und bewies besonderes Geschick im Handling ungefüger und schwerer Metallplatten, die auf die Hülle des TIE-Jägers geschweißt werden mussten, um größere Lecks zu schließen.
    »He, Tenel Ka!«, scherzte Jacen zwischendurch. »Weißt du, was ha-ha-ha… rums! macht?«
    Ihre grauen, wie polierte Steine glänzenden Augen musterten ihn desinteressiert. »Nein, keine Ahnung.«
    »Ein Droide, der vor Lachen den Kopf verliert!« Jacen kicherte in sich hinein.
    Tenel Ka zeigte sich relativ unbeeindruckt. »Aha.« Sie schien kurz über den Witz nachzudenken, ehe sie, ohne den leisesten Anflug von Amüsiertheit, beteuerte: »Wirklich sehr lustig.«
    Dann wandte sie sich wieder ihrer Arbeit zu.
    Von Zeit zu Zeit zog sich Lowie in die Kronen der Bäume zurück, um dort zu meditieren und die Einsamkeit auf sich wirken zu lassen; der junge Wookiee genoss diese Auszeiten in der Stille. Tenel Ka dagegen suchte Entspannung, indem sie während gelegentlicher Pausen ihre athletischen Fertigkeiten trainierte, durchs Unterholz sprintete oder Bäume erkletterte.
    Jaina selbst zog es vor, beim Wrack des TIE-Jägers zu bleiben und jeden seiner Winkel aufs Genaueste zu inspizieren. Keine körperliche Verrenkung war ihr zu anstrengend oder zu lächerlich, wenn nur die geringste Chance bestand, den Fortschritt der Arbeiten zu forcieren.
    Jaina lag mit dem Bauch auf der Rückenlehne des Pilotensitzes und streckte ihren Kopf unter das Kontrollpult des Cockpits. Ihr Gesäß war nach oben gestreckt, und die Beine ruderten während ihrer Bemühungen in der Luft – als sie unvermittelt einen Stoß gegen den Oberschenkel erhielt.
    Sie befreite sich aus der unbequemen Lage. Lowie händigte ihr ein elektronisches Datenbrett aus, auf dem er den Grundriss und die Spezifikationen eines TIE-Jägers geladen hatte. Offenbar war er beim Durchforsten der Datenspeicher im Rechnerzentrum des Großen Tempels fündig geworden. Jaina überflog die Angaben und warf einen Blick auf die Liste mit Computerbauteilen, die Lowbacca benötigte.
    »Die meisten davon habe ich in meinem Quartier«, nickte sie. »Jacen dürfte keine Probleme haben, sie zu finden.«
    MTD schaltete sich ein: »Master Lowbacca wünscht zu wissen, welchen Systemen Ihr Euch als Nächstes zuwenden werdet.«
    Jaina zog nachdenklich die Stirn in Falten. »Über die Waffensysteme haben wir ja bereits gesprochen. Wir werden sie nicht brauchen. Auch wenn ich der Meinung bin, dass die Lasergeschütze noch funktionsfähig sind, habe ich nicht vor, sie anzuschließen. Als Nächstes werde ich mich mit den Energiesystemen befassen. Die habe ich bisher sträflich vernachlässigt.«
    Jacen und Tenel Ka gesellten sich zu ihnen und schnappten Teile der Unterhaltung auf. »Du wirst das Solarmodul benötigen, das noch oben im Baum hängt,« gab Tenel Ka zu bedenken.
    Jacen bediente sich augenzwinkernd des Lieblingsspruchs ihrer Freundin und fragte: »Ist das eine Tatsache?«
    Tenel Ka nickte, ohne eine Miene zu verziehen.
    Jacen verschränkte

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