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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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selbstzufrieden die Arme vor der Brust.
    »Wie genau lautete noch einmal die Übung, die uns Tionne für heute aufgetragen hat?«
    »Zwei oder mehr Schüler sollen sich zusammenschließen, um gemeinschaftlich ein Objekt zum Schweben zu bringen«, wiederholte Tenel Ka den exakten Wortlaut der Aufgabenstellung.
    Jaina verstand sofort, worauf Jacen hinaus wollte. Sie klatschte in die Hände und kletterte aus dem Cockpit. »Na, worauf warten wir dann noch?«
    Die Ausführung des Vorhabens erwies sich als unerwartet schwierig, aber am Ende schafften sie es doch. Lowie und Tenel Ka erklommen den Baum, um sämtliche Flechten und Zweige, von denen das Solarmodul festgehalten wurde, zu entfernen. Anschließend befestigte Tenel Ka den reißfesten Strick, den sie am Gürtel trug, an dem Trümmerstück des TIE-Jägers, und Lowbacca steuerte ein paar kräftige Lianen bei, um die schwere Platte zusätzlich zu sichern. Jaina und Jacen beobachteten die Vorbereitungen von einem der unteren Äste des Baumes aus und reckten die Hälse, um genügend zu erkennen.
    »Sind alle bereit?«, fragte Jaina. »Okay. Konzentriert euch!« Sie fassten das im hellen Sonnenlicht schimmernde Solarmodul ins Auge, prägten sich Einzelheiten des Wrackteils ein und tasteten es mit ihren übergeordneten Sinnen ab.
    »Jetzt«, sagte Jaina.
    Daraufhin streckten sie ihre geistigen Fühler aus und vereinten ihre Kräfte. Gemeinschaftlich hoben sie die Platte behutsam aus dem Geäst, in dem sie seit Jahrzehnten verkeilt gehangen hatte. Einen kurzen Moment lang hing das große, flache Rechteck bedrohlich schwankend in der Luft, dann senkte es sich langsam herab. Tenel Ka hielt das Faserseil straff und lenkte so das seines wahren Gewichts beraubte Objekt abwärts. Auf halber Strecke setzten sie das Modul wieder ab. Tenel Ka und Lowbacca banden die Sicherungsseile los, rückten nach und befestigten sie an einem der Äste, auf denen die Platte jetzt ruhte.
    Die ganze Aktion verlief alles andere als optimal. Die Koordination ihrer mentalen Kräfte erwies sich als ausgesprochen schwierig, und jeder der vier Freunde verlor mindestens einmal den geistigen Zugriff. Doch stets verhinderten die Stricke das Schlimmste.
    Schließlich hatten sie es geschafft. Völlig verausgabt blickten die vier Jedi-Schüler auf das Solarmodul, das vor ihnen am Boden lag. Doch noch waren die Strapazen nicht vorüber. Schnaufend und keuchend schleppten sie die schwere Platte zur Absturzstelle.
    Mit einem Seufzer der Erschöpfung setzte sich Jaina neben den TIE-Jäger und ließ sich nach hinten ins Gehölz sinken. Es wurde ihr nicht bewusst, dass ihr Haar ähnlich zerzaust und voller Gestrüpp war, wie sonst nur das ihres Bruders.
    Lowie kramte in der Vorratsbox herum, die sie jeden Tag mitnahmen, und warf jedem ein Essenspaket zu. Als Jainas Ration unsanft auf ihrem Bauch landete, rollte sie sich mit gespielter Entrüstung murrend auf die Seite. Nachdenklich betrachtete sie ein Loch in der Außenhülle des TIE-Jägers.
    »Ich wette«, sagte sie nach einer Weile, das Kinn auf eine Hand gestützt, »dass sich hier genügend Raum böte, um einen Hyperantrieb einzubauen.«
    »Sagtest du nicht, dass TIE-Jäger Kurzstreckenmaschinen seien«, warf Tenel Ka irritiert ein.
    Lowie sann mit einem nachdenklich klingenden Laut darüber nach. Jacen stöhnte bei dem Gedanken an vielleicht noch mehr Arbeit schon einmal vorsorglich auf.
    »Sie waren für Kurzstreckenflüge gedacht « , sagte Jaina.
    »Auf einen Hyperantrieb wurde verzichtet, weil der Imperator ihre Wendigkeit nicht durch zu hohes Eigengewicht aufs Spiel setzen wollte.«
    Jacen schnaubte. »Oder weil er sicher gehen wollte, dass keiner seiner Kampfpiloten auf dumme Gedanken kam. Auf den Gedanken an Fahnenflucht zum Beispiel.«
    Jaina wandte sich ihm grinsend zu. »So habe ich es noch nie betrachtet – aber es könnte durchaus etwas dran sein.« Ihr Gesicht glühte vor neu erwachtem Tatendrang, als sie ihre Freunde der Reihe nach bedeutsam ansah. »Ich wüsste nicht, was uns davon abhalten könnte, diesen TIE-Jäger mit einem Hyperantrieb auszustatten! Dad hat mir einen zum Herumbasteln überlassen.«
    »Möglich wäre es vermutlich«, sagte Tenel Ka, nicht gerade begeistert.
    Sie waren alle ziemlich fertig, das wusste Jaina. Aber ihr schwirrte der Kopf, wenn sie sich die Möglichkeiten vor Augen führte, die sich aus ihrer, wie sie selbst zugeben musste, einigermaßen verrückten Idee ergaben. »Okay, fliegen wir zuerst mal zurück zur

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