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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Kopf, seufzte in gespieltem Zorn und ergab sich dann dem Unausweichlichen. »Schon gut! Ich werde dir den perfekten Käfig für deine Kristallschlangen…«
    »Tausend Dank!«, fiel ihr Bruder ihr feixend ins Wort, bevor sie auf die Idee kommen konnte, ihre Meinung doch noch einmal zu ändern. »Du bist die allerbeste Schwester in der ganzen Galaxis!«
    »Aber lass dir nicht einfallen, deine Neuerwerbung in dein Quartier zu nehmen, ehe ich ihren ausbruchsicheren Kerker fertig habe!«, fauchte Jaina wesentlich ungalanter zurück.
    »Natürlich«, versicherte Jacen, »ich werde sie solange an einem sicheren Ort aufbewahren – vielleicht in einem der Lagerräume. Kann ich jetzt bitte das Rangabzeichen wiederhaben?«
    Jaina warf es ihm zu. Jacen fing es auf und polierte es am Ärmel seines Overalls. »Ich frage mich, ob es dem Piloten gehört hat.«
    Lowbacca blickte zum abgestürzten TIE-Jäger. Anschließend fasste er Jacen ins Auge und knurrte etwas, was MTD prompt übersetzte: »Master Lowbacca möchte seine berechtigten Zweifel anmelden, dass ein Mensch den Absturz überlebt haben könnte – selbst wenn die Wucht von den Kronen der Massassi-Bäume gemildert worden sein sollte.« Tenel Kas Blick wurde starr, als sie darauf hinwies: »Aber wir fanden kein Gerippe.«
    »Nach zwanzig Jahren«, kommentierte Jacen schulterzuckend, »ist das nicht so verblüffend. Im Dschungel gibt es tausend Formen der Aasbeseitigung. Und wenn er beim Aufprall herausgeschleudert wurde…«
    »Mag sein.« Tenel Ka war an weiteren Ausführungen offenbar nicht sonderlich interessiert. Ihre Augen blieben kühl, obwohl ihre Stimme leichte Verärgerung verriet.
    Schweigsam machten sie sich wenig später daran, gemeinsam das letzte Leck in der Außenhülle abzudichten.
    Während die anderen noch dabei waren, die langsam trocknende Spachtelmasse aufzutragen, entfernte sich Jacen bereits wieder ins Unterholz. Natürlich war es unvernünftig, sich für länger als ein paar Sekunden außer Sichtweite der anderen zu begeben, aber sämtliche Dickichte in unmittelbarer Nähe der Absturzstelle hatte er längst erforscht.
    Er beruhigte sein Gewissen, indem er sich selbst das Versprechen abnahm, bestimmt nicht lange wegzubleiben.
    Dann schob er seinen Körper in ein besonders verschlungenes Gesträuch aus langblättrigen Pflanzen – und fand sich plötzlich in einer Art Schneise wieder, nicht breiter als sein ausgestreckter Arm. Der Boden hier war frei von jeglichem Bewuchs, als hätten Tiere so oft darauf herumgetrampelt, dass sich die Vegetation nach und nach völlig zurückgebildet hatte. Die Schneise verlor sich tief in der Wildnis und war nichts anderes als – ein Weg!
    Ein unverkennbarer schmaler, festgetretener Pfad! Sein sich selbst gegebenes Versprechen, sich nicht zu weit von den anderen zu entfernen, vergaß Jacen angesichts der Möglichkeit, die sich ihm hier auftat, schnell. Voller Entdeckungsdrang folgte er dem Trampelpfad. Dieser Massassi-Hain war jung, die Äste der Bäume dichter am Boden. Kein Wunder, dachte Jacen, dass sie den Pfad von Lowies T-23 aus nicht bemerkt hatten. Wie von unsichtbaren Fäden gezogen, trottete er vorsichtig weiter. Der Dschungel um ihn herum wurde immer dichter, das Zwitschern, Gurren und Schreien der Waldbewohner immer bedrohlicher.
    Gerade als sich bei Jacen die Einsicht durchzusetzen begann, dass er die anderen zu weit hinter sich gelassen hatte, gelangte er auf eine Lichtung neben einem schmalen Bachlauf.
    Einige Tiere hatten einen Damm durch die Strömung gebaut, der einen Teil des Wasser in ein tiefer liegendes, breites Becken leitete, in dem sich ein seichter Tümpel gebildet hatte. Gegen den verkohlten Stamm eines nahe dem Ufer emporragenden Massassi-Baumes waren, wie eine schräge Überdachung, mehrere kräftige, moos- und farnbedeckte Äste gelehnt – wahrscheinlich der Unterschlupf jenes Dschungelbewohners, dessen Fährte Jacen verfolgt hatte.
    Jacen streckte seine geistigen Fühler in Richtung der schlichten Holzbehausung aus, konnte aber nichts Größeres als Insekten erspüren, die dort emsig unterwegs waren. Langsam ging er um den Tümpel herum und näherte sich der Überdachung. Sein Herzschlag beschleunigte sich. Er wusste, dass er vorsichtiger hätte sein müssen. Aber was stellte dieser Ort dar?
    Das laute Knacken eines Zweigs unter seinen Schuhsohlen ließ ihn zusammenzucken. Er duckte sich und versuchte, unter die Überdachung zu spähen – und schnappte beim Anblick des Bildes, das

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