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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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Akademie«, sagte sie. »Ich will ein paar Tests durchführen. Hier haben wir für heute genug getan.«
    Jacen seufzte erleichtert: »Ehrlich, das ist dein wohl bester Einfall seit langem.«
     
    Am Nachmittag des darauffolgenden Tages lag Jacen unweit der Absturzstelle flach auf dem Bauch, das Kinn auf die geballte Faust gebettet, und überblickte aufmerksam den feuchten Boden neben einigen niedrigen, dicht verwachsenen Büschen. Seine Schuhe ragten aus dem Gestrüpp hervor, sodass die anderen ihn mühelos ausmachen konnten, wenn sie zwischendurch von ihrer Arbeit aufschauten – was allerdings nur äußerst selten geschah. Hinter Jacen erklang unablässig das Gehämmer und Geklimper, das Jainas Versuch begleitete, den TIE-Jäger mit dem mitgebrachten Hyperantriebsaggregat auszurüsten.
    Ein immer wieder dazwischenfahrendes dumpfes Plaff verriet überdies, dass Tenel Ka und Lowbacca dabei waren, das Loch im Boden des wiederbeschafften Solarmoduls mit breiiger Plastikfüllmasse zuzuspachteln.
    Anders ausgedrückt: Alle waren so beschäftigt, dass Jacen ausreichend Gelegenheit hatte, seine Suche nach weiteren ›Trümmerstücken‹ ungestört fortzusetzen.
    Fasziniert sah er einem blattartigen Geschöpf, das sich der blaugrünen Färbung des Laubwerks angepasst hatte, dabei zu, wie es sich an einen Zweig anschmiegte. Dann streckte es seine lange, braun gefleckte Zunge heraus und presste sie in perfekter Tarnung gegen das Holz. Jacen konnte die freudige Erwartung des Tierchens förmlich spüren. Bald würde sich, von Duftstoffen angezogen, die Jacen nicht wahrzunehmen vermochte, ein winziges Insekt nach dem anderen einfinden, auf den ›Zweig‹ begeben – und daran hängenbleiben.
    Jacen schüttelte lächelnd den Kopf, als das gerissene Tierchen seine Zunge mit einem hörbaren Wwusch wieder zurückschnellen ließ.
    Nachdem er auf dem Waldboden nichts entdecken konnte, was das blattartige, flink davonhuschende Geschöpf erschreckt haben könnte, berührte Jacen das Gebüsch. Sein sachtes Rütteln wurde unmittelbar belohnt. Etwas plumpste unmittelbar neben seinem Ellbogen auf die Erde.
    Er hob es auf. Es war ein imperiales Rangabzeichen.
    Als er es in der Hand drehte, nahm er aus den Augenwinkeln heraus ein nur allzu vertrautes Schimmern wahr – und griff reflexartig zu. Gleich darauf zog er sich aus dem Gestrüpp zurück, richtete sich auf, lehnte sich nur wenige Augenblicke später lässig gegen den TIE-Jäger und rief: »Seht nur, was ich gefunden habe!«
    Seine Schwester ließ sich nur von der Gürtellinie abwärts blicken, während sie im Cockpit weiter damit beschäftigt war, Teile des Hyperantriebs hinter dem Pilotensitz zu installieren.
    Ihre Stimme drang gedämpft nach draußen: »Augenblick noch. Den Thermobrenner bitte!«
    Tenel Ka reichte ihr das schmale Werkzeug von der anderen Seite der offenen Kanzel hinein. Sie und Lowbacca wischten sich Reste der Plastikfüllmasse von den Händen und umrundeten den Jäger, um nachzusehen, was Jacen aufgestöbert hatte.
    »Eine Brosche?« Tenel Ka betrachtete den Gegenstand aus nächster Nähe.
    Jacen verneinte kopfschüttelnd. »Das ist ein imperiales Abzeichen. Muss sich von irgendeiner Uniform gelöst haben.«
    »So!« Jaina hangelte sich aus dem Cockpit des TIE-Jägers. »Das sollte reichen.«
    Jacen reichte ihr das Abzeichen, was sie aber nur zu einem geistesabwesenden Nicken veranlasste.
    »Ich habe noch etwas gefunden«, sagte er und hob den linken Arm, der von einer glänzenden Aura umwoben schien.
    Jaina entschlüpfte ein Laut, der irgendwo zwischen Knurren und Lachen angesiedelt war, und wich zurück. »Na, großartig. Genau das, was uns noch gefehlt hat – eine weitere Kristallschlange, die wir irgendwann wieder einfangen dürfen!« Jacen flüchtete in eine Strategie, von der er sich bei seiner Schwester einigen Erfolg versprach.
    »Oh«, seufzte er enttäuscht. »Und ich war so überzeugt, dass ich mich auf deinen Erfindungsgeist verlassen könnte… Ich glaubte wirklich, du wärst imstande, mir einen Käfig zu konstruieren, aus dem die Schlangen nicht mehr entfliehen können. – Aber wenn du dir selbst nicht vorstellen kannst, so etwas…«
    Jainas Gesicht schien beim bloßen Gedanken an die Herausforderung aufzuglühen. Doch dann kniff sie ihre cognacfarbenen Augen zu zwei schmalen Schlitzen zusammen, und es wurde klar, dass sie ihn durchschaut hatte. »Das«, sagte sie, »ist ein wirklich mieser Trick! Du weißt, dass ich dazu…« Sie schüttelte den

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