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Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht

Titel: Young Jedi Knights 01 - Die Hüter der Macht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson & Rebecca Moesta
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– sie in Schutt und Asche legen! Diejenigen umbringen, die sich verschworen hatten, den Todesstern zu sprengen, die Darth Vader und den großen Moff Tarkin getötet hatten! Ein einfacher Soldat würde das gesamte Imperium rächen…
    Da!
    Er spähte durch das Visier seines Helms. Aus dem dichten Dschungel trat eine Lichtung hervor, und darauf erhob sich ein gewaltiger steinerner Tempel – eine Zikkurat, eine Pyramide mit quadratischer Grundfläche, die den Rebellen als Basis diente!
    Qorls Jäger donnerte der alten Rebellenfestung im Tiefflug entgegen. Ein träger, breiter Fluss teilte den Dschungel in der Nähe des Tempels. Auf der anderen Seite des bräunlich grünen Stromes lagen weitere Ruinen, die aber dem Zerfall überlassen schienen.
    Als Qorl die große Stromerzeugungsstation neben der mächtigen Zikkurat entdeckte, verlor er auch noch seine letzten Zweifel, dass dieser Ort nach wie vor militärischen Zwecken diente.
    Während er den TIE-Jäger in Fluglage für den ersten Angriff brachte, sah Qorl, dass der Dschungel vor der Tempelpyramide gerodet worden war, um eine Landepiste zu schaffen. Auf dieser ebenen Fläche ruhte zur Zeit nur ein einziges Schiff, wie eine Scheibe geformt und vorne mit zwei identisch aussehenden Auswüchsen versehen.
    Qorl benötigte einige Sekunden, um den Bautyp des einsamen Schiffes zu erkennen. Offenbar handelte es sich um einen leichten Frachter, nicht um einen Rebellen-X-Flügler oder eine andere Kampfeinheit, die er im Zuge seiner Ausbildung studiert hatte.
    Einige Personen rannten vom Tempel auf das Schiff zu. Wollten sie dessen Gefechtsstände besetzen? Seine Lippen kräuselten sich grimmig. Er würde sich um sie kümmern.
    Mit einer routinierten Bewegung aktivierte er die Waffensysteme des TIE-Jägers. Aber noch bevor er seine Opfer im Fadenkreuz anvisieren konnte, schafften es die aus der Entfernung winzig anmutenden Gestalten an Bord des Frachters, der seine Zustiegsrampe augenblicklich hochzog und Startvorbereitungen traf.
    Qorl verbannte den Leichtfrachter als mögliches Angriffsziel aus seinen Überlegungen – jedenfalls für den Augenblick. Er konnte nicht ausschließen, dass die Rebellen unterirdisch verborgen weitaus ernstzunehmendere Schiffe bereithielten. Deren Aufsteigen und Eingreifen war nur zu verhindern, wenn er einen rechtzeitigen Schlag gegen die Hangartore führte und sie durch konzentrierten Beschuss unbrauchbar machte, sodass die darin lagernden Waffensysteme gar nicht erst zum Einsatz gebracht werden konnten.
    Er kam zu dem Schluss, dass es strategisch am klügsten war, den jetzigen Kurs zu halten und mit sämtlichen Lasergeschützen auf den Haupttempel zu feuern. Wenn es ihm gelang, das gesamte Gebäude zum Einsturz zu bringen, würde er nicht nur die Rebellen schachmatt setzen, sondern auch ihrer gefährlichen Ausrüstung den Giftzahn ziehen!
    Anschließend konnte er immer noch eine Schleife fliegen und sich den Frachter vorknöpfen – selbst wenn dieser es in der Zwischenzeit schaffte, vom Boden abzuheben. Danach käme die Generatorstation an die Reihe.
    War das logistische Zentrum der Rebellen erst einmal durch den Blitzangriff lahm gelegt, würde Qorls Jäger ein letztes Mal herumschwenken, und die wiederaufgeladenen Laserkanonen würden alle Ziele, die er zuvor verfehlt hatte, treffen, töten, ausradieren!
    Vom ersten Schuss bis zum Ende würden nur Minuten vergehen…
    Er nahm den Tempel ins Fadenkreuz und zielte auf dessen mit Fenstern und antiken, pflanzenüberwucherten Skulpturen geschmückte Spitze. Die Zielerfassungsautomatik des TIE-Jäger zoomte das Gebäude nahe heran.
    Qorl hielt den Steuerknüppel mit seiner gesunden Hand fest umklammert, wartete den optimalen Moment ab und presste den Daumen gegen den Auslöser der Bordgeschütze.
    Die Vorfreude erhellte sein sonst so ausdrucksarmes Gesicht. Nichts!
    Er drückte den Knopf wieder und wieder – aber es passierte rein gar nichts!
    Die Geschütze reagierten einfach nicht.
    Qorl wurde in den Sitz gedrückt, als er den TIE-Jäger in einem Gewaltakt aus dem Kurs riss, um das Ziel noch einmal ins Visier nehmen zu können. Doch auch dieser Versuch scheiterte. Die Laserkanonen blieben stumm.
    Qorls Augen überflogen die Anzeigetafeln, aber alle Werte schienen normal. Wütend hämmerte er mit der behandschuhten Faust auf die Instrumentenkonsole, als könnte dies irgendetwas ändern – tatsächlich hatte es in der fernen Vergangenheit sogar manchmal geholfen.
    Aber nicht in diesem

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